Choma
Choma ist ein ländlicher Ort mit 46.000 Einwohnern in der Südprovinz in Sambia 300 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Lusaka. Er liegt 1424 Meter über dem Meeresspiegel und ist Sitz der Verwaltung des gleichnamigen Distrikts mit 204.898 Einwohnern (Volkszählung 2000).
Wirtschaft
Choma war Zufluchtsort für 25 aus Simbabwe vertriebene Agrarökonomen, die im Umland langfristig Land pachteten. Sie betreiben einen hochmechanisierten Anbau von Tabak und Mais und beschäftigen im Schnitt 120 Leute pro Hof. Innerhalb von drei Jahren entwickelte sich die Region. Finanzminister Ng'andu Magande sagte 2005: „In Choma ist das Geld ausgebrochen.“ Trotzdem ist die Armut im übrigen Distrikt noch so verbreitet, dass Wald gerodet wird, um Holzkohle zu produzieren, weshalb immer größere Flächen in diesem Trockengebiet erodieren.
Tourismus
In Choma gibt es das Choma Hotel, die Kozo Lodge und die Mambushi Chalets für Touristen. Das Gebiet zum Karibasee hin wird für Jagdsafaris genutzt. Es gibt ein Museum und Handwerkliches Zentrum mit Kunsthandwerk und Galerie mit Ausstellungen sowie eine kleine Bibliothek. Korbflechterei ist verbreitet.
Infrastruktur
Die Fernstraße T1 zwischen Lusaka und Livingstone ist, anders als die übrigen Straßen um Choma, asphaltiert. Choma liegt an der Eisenbahnstrecke der Zambia Railways Livingstone–Lusaka, was den Ort zum regionalen Markt macht. Es gibt ein kaum genutztes Flugfeld, Schulen und das kleine Choma General Hospital.
Siehe auch
- Karte mit allen Distrikten und Provinzen siehe: Verwaltungsgliederung Sambias