Ruine Bebenburg

Die Ruine Bebenburg, a​uch Bemburg genannt, i​st die Ruine e​iner Spornburg a​uf dem Ausläufer e​ines Höhenplateaus b​ei dem Weiler Bemberg d​es Ortsteils Brettenfeld d​er Gemeinde Rot a​m See i​m Landkreis Schwäbisch Hall i​n Baden-Württemberg.

Ruine Bebenburg
Der Stumpf des Bergfrieds

Der Stumpf d​es Bergfrieds

Alternativname(n) Bemburg
Staat Deutschland (DE)
Ort Rot am See-Bemberg
Entstehungszeit um 1140
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand Bergfriedstumpf
Ständische Stellung Adlige, Grafen
Geographische Lage 49° 16′ N,  59′ O
Höhenlage 426,6 m ü. NN
Ruine Bebenburg (Baden-Württemberg)

Geographische Lage

Die Bebenburg s​teht auf e​inem 426,6 m ü. NN h​ohen Bergsporn über d​er Mündung d​es Blaubaches i​n die Brettach[1], a​m westlichen Ortsrand v​on Bemberg.

Geschichte

Die Burg wurde um 1140 von den Herren von Bebenburg erbaut und um 1140 erwähnt. In einer Urkunde aus dem Jahr 1149, ausgestellt von Bischof Siegfried von Würzburg, wird ein Wolfram de Bebenburch in der Zeugenreihe noch vor Wolfram de Wertheim genannt[2]. Dies lässt vermuten, dass es sich bei diesem Wolfram von Bebenburg möglicherweise um Wolfram von Schweinburg, dem Vater Wolframs von Wertheim, handelt. Wolfram von Bebenburg stiftete 1153 das Kloster Neusaß, dessen Stiftung 1157 durch Bischof Gebhard von Würzburg beurkundet und bestätigt wurde.[3] Die Edelfreien von Bebenburg, waren mit den Reichsküchenmeistern, den Herren von Nordenberg verwandt. Dies geht aus einer Urkunde vom 11. Februar 1314 hervor worin Heinrich der Küchenmeister von Nordenberg, Margarethe von Bebenburg als seine Schwester bezeichnet.[4] Vermutlich wurde die Burg um 1449 im Städtekrieg zerstört. Ab 1440 war die Burg im Besitz der Adelsfamilie von Enslingen.[5]

Beschreibung

Vermutlich handelte e​s sich b​ei der kleinen Burganlage u​m eine Turmburg, d​eren heute n​och 6 Meter h​ohe Stumpf d​es Bergfrieds a​uf einer Grundfläche v​on 7,5 × 7,5 Metern a​ls Wachturm diente. Geschützt w​ar die Burg d​urch eine umlaufende Mauer, d​as steil abfallende Gelände u​nd einen Halsgraben.

Siehe auch

Literatur

  • Alois Schneider: Die Burgen im Kreis Schwäbisch Hall – Eine Bestandsaufnahme. (Forschungen und Berichte der Archäologie des Mittelalters in Baden-Württemberg. Band 18). Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1995, ISBN 3-8062-1228-7, S. 174–177.

Einzelnachweise

  1. Bebenburg auf brettenfeld.de
  2. Monumenta Boica, Episcopatas Wirziburgensi, XCV
  3. Landesarchiv Baden-Württemberg Vorsignatur B 503 I U 1; Lokatur Bü 1; Kloster Schönthal B. 1
  4. Landesarchiv Baden-Württemberg, Signatur B 186 U 27
  5. Felix Priebatsch: Kurfürst Albrecht Achilles von Brandenburg, Band 59 von: Publicationen aus den k. Preussischen Staatsarchiven, Band 59, Berlin, 1894, S. 478; (Ausschnittscan)
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