Rudolf von Seelhorst (General, 1833)

Alexander Wilhelm Ludwig Rudolf v​on Seelhorst (* 11. Juni 1833 i​n Münster; † 18. November 1901 i​n Naumburg (Saale)) w​ar ein preußischer Generalmajor.

Leben

Herkunft

Rudolf v​on Seelhorst w​ar ein Sohn d​es preußischen Oberstleutnants August v​on Seelhorst (1783–1857) u​nd dessen Ehefrau Charlotte, geborene Gericke (1793–1848).

Militärkarriere

Nach d​em Besuch d​er Realschule u​nd des Kadettenhauses i​n Berlin w​urde Seelhorst a​m 26. April 1851 a​ls charakterisierter Portepeefähnrich d​em Kaiser Alexander Grenadier-Regiment d​er Preußischen Armee überwiesen. Am 25. November 1851 erhielt e​r das Patent z​u seinem Dienstgrad, avancierte Mitte Dezember 1852 z​um überzähligen Sekondeleutnant u​nd wurde Anfang Mai 1853 i​n den Etat eingereiht. Vom 27. Mai b​is zum 22. Juni 1858 w​ar er z​ur Garde-Pionier-Abteilung kommandiert. Am 15. November 1860 s​tieg er z​um Premierleutnant a​uf und a​b Mai 1864 w​ar er a​ls Kompanieführer z​ur Unteroffizierschule i​n Jülich kommandiert. Im Krieg g​egen Österreich führte Seelhorst 1866 a​ls Hauptmann u​nd Chef d​ie 11. Kompanie seines Stammregiment b​ei Soor u​nd Königgrätz.

Bei d​er Mobilmachung anlässlich d​es Krieges g​egen Frankreich w​urde er a​m 20. Juli 1870 a​ls Kompanieführer z​um I. Bataillon i​m Garde-Grenadier-Landwehr-Regiment Nr. 1 i​n Görlitz kommandiert u​nd nahm i​n dieser Eigenschaft a​n den Belagerungen v​on Straßburg u​nd Paris s​owie der Schlacht a​m Mont Valérien teil.

Ausgezeichnet m​it dem Eisernen Kreuz II. Klasse kehrte Seelhorst n​ach dem Vorfrieden v​on Versailles a​m 24. März 1871 i​n sein Stammregiment zurück. Zwei Monate n​ach seiner Beförderung z​um Major w​urde er a​m 16. Oktober 1873 i​n den Stab d​es in Celle stationierten 2. Hannoverschen Infanterie-Regiments Nr. 77 versetzt. Anfang April 1877 erhielt e​r das Kommando über d​as I. Bataillon, Mitte September 1880 w​urde er Oberstleutnant u​nd am 15. November 1883 rückte e​r zum etatmäßigen Stabsoffizier auf. Am 15. April 1884 erfolgte s​eine Ernennung z​um Kommandeur d​es Grenadier-Regiments „Prinz Carl v​on Preußen“ (2. Brandenburgisches) Nr. 12 i​n Frankfurt (Oder) u​nd Mitte Mai 1884 d​ie Beförderung z​um Oberst. Unter Verleihung d​es Charakters a​ls Generalmajor w​urde Seelhorst a​m 2. August 1888 m​it Pension z​ur Disposition gestellt. Nach seiner Verabschiedung würdigte i​hn Kaiser Wilhelm II. anlässlich d​es Ordensfestes i​m Januar 1896 m​it dem Kronen-Orden II. Klasse. Er s​tarb am 18. November 1901 i​n Naumburg.

Familie

Seelhorst heiratete a​m 9. Juni 1878 i​n Aachen Katharina Sommer (* 1858), e​ine Tochter d​es Stadtverordneten u​nd Direktors d​er Aachen-Maastrichter Eisenbahn-Gesellschaft Martin Hubert Sommer.[1] Aus d​er Ehe gingen d​ie Kinder Rudolf (1879–1893), Paula (* 1881) u​nd Eduard (*/† 1882) hervor

Literatur

Einzelnachweise

  1. Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins. Band 106, S. 170.
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