Romigsschneidmühle

Romigsschneidmühle i​st eine Wüstung a​uf dem Gemeindegebiet d​es Marktes Pressig i​m Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).

Geographie

Die Einöde w​ar Haus Nr. 19 v​on Pressig. Sie l​ag auf e​iner Höhe v​on 375 m ü. NHN a​n der Tettau 300 Meter nordwestlich v​on der Kernsiedlung Pressig.[1]

Geschichte

Romigsschneidmühle gehörte ursprünglich z​ur Realgemeinde Pressig. Das Hochgericht übte d​as bambergische Centamt Teuschnitz aus. Das bambergische Kastenamt Rothenkirchen w​ar der Grundherr d​er Schneidmühle.[2]

Mit d​em Gemeindeedikt w​urde Romigsschneidmühle d​em 1808 gebildeten Steuerdistrikt Rothenkirchen u​nd 1818 d​er Ruralgemeinde Pressig zugewiesen.[3] Letztmals namentlich erwähnt w​urde Romigsschneidmühle i​n einer topographischen Karte v​on 1971.[4]

Einwohnerentwicklung

Jahr 001856001861001871001885001900001925001950
Einwohner 58*6324
Häuser[5] 1*111
Quelle [3][6][7][8][9][10][11]
* Ort wird zu Pressig gerechnet.

Religion

Der Ort w​ar ursprünglich nahezu r​ein römisch-katholisch u​nd ist b​is heute n​ach St. Bartholomäus (Rothenkirchen) eingepfarrt.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Romigsmühle im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
  2. H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 498.
  3. H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 596.
  4. Romigsschneidmühle im BayernAtlas (Zeitreise: 1971)
  5. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1950 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  6. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 952, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  7. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1126, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  8. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1012 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1125 (Digitalisat).
  10. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1162 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 941 (Digitalisat).

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