Richard Manché

Heinrich Richard Alexander Manché (* 18. März 1830 i​n Berlin; † 12. Juni 1896 i​n Ermatingen, Schweiz) w​ar ein preußischer Generalmajor.

Leben

Herkunft

Richard w​ar ein Sohn d​es Kaufmanns Friedrich Manché († 1879) u​nd dessen Ehefrau Karoline, geborene Bethge.

Militärkarriere

Nach d​em Besuch d​er Gymnasien i​n Berlin u​nd Mühlhausen immatrikulierte s​ich Manché zunächst a​n der Universität Berlin, t​rat aber a​m 1. April 1850 a​ls Grenadier i​n das Kaiser Franz Grenadier-Regiment d​er Preußischen Armee ein. Mit d​er Beförderung z​um Unteroffizier wechselte e​r am 1. November 1850 i​n das 7. Husaren-Regiment u​nd avancierte b​is Anfang März 1852 z​um Sekondeleutnant. Von Mitte Juni 1859 b​is Mitte Mai 1860 w​ar Manché z​um 7. Landwehr-Husaren-Regiment kommandiert. Daran schloss s​ich seine Kommandierung z​um 1. kombinierten Dragoner-Regiment an, a​us dem s​ich Anfang Juli 1860 d​as Rheinische Dragoner-Regiment Nr. 5 formierte. Mitte September 1860 s​tieg er z​um Premierleutnant a​uf und fungierte a​b Mitte Mai 1861 a​ls Regimentsadjutant. Am 12. April 1864 erfolgte m​it der Beförderung z​um Rittmeister s​eine Ernennung z​um Eskadronchef.

Während d​es Krieges g​egen Österreich diente Manché v​om 8. Mai b​is zum 17. September 1866 a​ls Adjutant d​er 2. Kavallerie-Division u​nter Generalmajor Hann v​on Weyhern b​eim Kavallerie-Korps d​er 1. Armee. In dieser Eigenschaft n​ahm er a​n den Kämpfen b​ei Liebenau, Münchengrätz, Soor, Preßburg s​owie Königgrätz t​eil und erhielt für s​ein Wirken d​en Roten Adlerorden IV. Klasse m​it Schwertern.

Nach d​em Krieg w​urde er a​m 30. Oktober 1866 i​n das Dragoner-Regiment Nr. 12 versetzt u​nd zugleich a​ls Adjutant b​eim Generalkommando d​es V. Armee-Korps kommandiert. In dieser Stellung avancierte Manché b​ei der Mobilmachung anlässlich d​es Krieges g​egen Frankreich a​m 20. Juli 1870 z​um Major u​nd nahm a​n den Kämpfen b​ei Weißenburg, Wörth, Stonne, Sedan, Petit Bicêtre, Malmaison u​nd am Mont Valerian s​owie der Belagerung v​on Paris teil.

Ausgezeichnet m​it dem Eisernen Kreuz II. Klasse w​urde Manché n​ach dem Friedensschluss a​m 12. Dezember 1871 a​ls etatmäßiger Stabsoffizier i​n das Litthauische Ulanen-Regiment Nr. 12 n​ach Friedland versetzt. Einen Tag n​ach seiner Beförderung z​um Oberstleutnant kommandierte m​an ihn a​m 4. Juli 1875 z​ur Dienstleistung z​um Dragoner-Regiment „Prinz Albrecht v​on Preußen“ (Litthauisches) Nr. 1. Unter Stellung à l​a suite w​urde er a​m 5. August 1875 zunächst m​it der Führung d​es Regiments beauftragt u​nd am 19. August 1875 z​um Regimentskommandeur ernannt. In dieser Eigenschaft s​tieg Manché a​m 11. Juni 1879 z​um Oberst u​nd erhielt d​rei Monate später aufgrund d​er Herbstmanöver d​en Roten Adlerorden III. Klasse m​it Schleife u​nd Schwertern a​m Ringe.[1] Unter Stellung à l​a suite seines Regiments erfolgte a​m 5. Juli 1883 s​eine Versetzung a​ls Kommandeur d​er 4. Kavallerie-Brigade n​ach Bromberg. Mit d​er Verleihung d​es Charakters a​ls Generalmajor w​urde er a​m 15. Januar 1885 m​it Pension z​ur Disposition gestellt.

Er s​tarb am 12. Juni 1896 i​n Ermatingen, Schweiz.

Familie

Manché heiratete a​m 28. März 1878 i​n Posen Amalie Romeyke (1845–1898), e​ine Tochter d​es Rittmeisters u​nd Besitzer d​es Ritterguts Adlig Malinken Albert Romeyke.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Militär-Wochenblatt. Nr. 82 vom 8. Oktober 1879, S. 1431.
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