Reto Schmidiger

Reto Schmidiger (* 21. April 1992) ist ein Schweizer Skirennfahrer. Er ist auf die Disziplinen Slalom und Riesenslalom spezialisiert. 2010 und 2011 wurde er Juniorenweltmeister im Slalom.

Reto Schmidiger
Nation Schweiz Schweiz
Geburtstag 21. April 1992 (29 Jahre)
Größe 185 cm
Gewicht 87 kg
Karriere
Disziplin Slalom, Riesenslalom
Verein SC Hergiswil
Status aktiv
Medaillenspiegel
Junioren-WM 3 × 0 × 1 ×
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
Gold Mont Blanc 2010 Slalom
Gold Crans-Montana 2011 Slalom
Gold Crans-Montana 2011 Kombination
Bronze Roccaraso 2012 Slalom
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 13. März 2010
 Gesamtweltcup 83. (2010/11)
 Riesenslalomweltcup 46. (2018/19)
 Slalomweltcup 33. (2011/12)
 Kombinationsweltcup 31. (2010/11)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Mannschaft 3 0 1
letzte Änderung: 15. März 2020

Biografie

Der aus Hergiswil stammende Schmidiger gewann dreimal den Grand Prix Migros, die bedeutendste Skisportveranstaltung der Schweiz für Jugendliche bis 15 Jahren. Ab 2005 nahm er an interregionalen und nationalen Rennen teil. Ab November 2007 folgten Teilnahmen an FIS-Rennen. Der Absolvent der Sportmittelschule in Engelberg spezialisierte sich früh auf die technischen Disziplinen. 2009 gelang ihm der Aufstieg in den C-Kader von Swiss-Ski, im selben Jahr wurde er Schweizer Juniorenmeister im Slalom.

Im Januar 2010 siegte Schmidiger erstmals in einem FIS-Rennen. Wenige Wochen später, am 2. Februar, gewann er bei der Juniorenweltmeisterschaft 2010 in Chamonix die Goldmedaille im Slalom. Im selben Monat kam er erstmals im Europacup zum Einsatz und gewann die Schweizer Juniorenmeisterschaft im Slalom. Als Juniorenweltmeister war Schmidiger für das Weltcup-Finale in Garmisch-Partenkirchen startberechtigt: In seinem ersten Weltcuprennen am 13. März 2010 schied er im zweiten Lauf aus. Die Stiftung Schweizer Sporthilfe zeichnete Schmidiger als Nachwuchsathleten des Jahres 2010 aus.

Am 19. Januar 2011 erzielte Schmidiger als Dritter des Slaloms von Zuoz erstmals eine Podestplatzierung im Europacup. Drei Tage später gelang ihm in Oberjoch in derselben Disziplin der erste Sieg. Die Saison 2010/11 beendete er an siebter Position in der Gesamtwertung. Bei der Juniorenweltmeisterschaft 2011 in Crans-Montana wiederholte Schmidiger seinen Erfolg vom Vorjahr und gewann erneut die Goldmedaille im Slalom, hinzu kam die Goldmedaille in der Kombinationswertung (Slalom, Riesenslalom und Abfahrt). Am 26. Februar 2011 klassierte sich Schmidiger in der Super-Kombination von Bansko auf Platz 12 und gewann damit seine ersten Weltcuppunkte. Seine erste Top-10-Platzierung erreichte er mit dem achten Rang im Slalom beim Weltcup-Finale auf der Lenzerheide. Am Ende der Saison wurde er Schweizer Meister sowohl im Slalom als auch im Riesenslalom.

Während der Saison 2011/12 litt Schmidiger an einer Sprunggelenkverletzung und musste zwei Monate lang pausieren. Bei der Junioren-WM 2012 in Roccaraso gewann er die Bronzemedaille im Slalom. Trotz durchwegs unbefriedigender Ergebnisse im Verlaufe der Saison 2012/13 erhielt er das Aufgebot für die Weltmeisterschaft 2013 in Schladming. Dort verlor er im ersten Durchgang des Slaloms kurz nach dem Start einen Stock und klassierte sich letztlich auf Platz 28. - Einen Erfolg verbuchte Schmidiger beim Saisonfinale in Lenzerheide am 14. März 2014, als er im Schweizer Team beim nur zum Nationencup zählenden Mannschaftsbewerb vor den USA und Österreich siegreich blieb. Selbiges gelang ihm auch ein Jahr später, diesmal am 20. März 2015 in Méribel vor Schweden und Österreich und das wiederholte sich wiederum ein Jahr danach, u. zw. am 18. März 2016 in St. Moritz, als Deutschland und Schweden die weiteren Plätze belegten.

Erfolge

Weltmeisterschaften

Weltcup

Weltcupwertungen

Saison Gesamt Riesenslalom Slalom Kombination
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2010/1187.6337.4131.22
2011/1293.4933.49
2012/13141.352.3
2014/15139.851.8
2015/16130.1444.14
2016/1796.5034.50
2017/18111.2636.26
2018/19112.2846.1042.18
2019/2095.6034.60

Europacup

Datum Ort Land Disziplin
22. Januar 2011OberjochDeutschlandSlalom
13. März 2016OberjochDeutschlandSlalom
17. Dezember 2016KronplatzItalienParallelslalom
11. Februar 2017ZakopanePolenSlalom

Far East Cup

  • Saison 2018/19: 3. Gesamtwertung, 2. Riesenslalomwertung, 4. Slalomwertung
  • 8 Podestplätze, davon 6 Siege

Juniorenweltmeisterschaften

Weitere Erfolge

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