Reichenbach am Heuberg
Reichenbach am Heuberg ist eine kleine Gemeinde im Landkreis Tuttlingen in Baden-Württemberg, Deutschland.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
| ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Freiburg | |
Landkreis: | Tuttlingen | |
Höhe: | 748 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,1 km2 | |
Einwohner: | 492 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 81 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 78564 | |
Vorwahl: | 07429 | |
Kfz-Kennzeichen: | TUT | |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 27 040 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kirchstraße 8 78564 Reichenbach am Heuberg | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Hans Marquart (parteilos) | |
Lage der Gemeinde Reichenbach am Heuberg im Landkreis Tuttlingen | ||
Geographie
Geographische Lage
Reichenbach liegt im Hochtal der Untere Bära, welcher auch durch die Gemeinde fließt, am Großen Heuberg im Südwesten der Schwäbischen Alb. Zusätzlich fließt ein kleiner Quellbach (Reichenbach oder auch Talbach genannt) durch die Gemeinde und mündet in die Bära.
Nachbargemeinden
Die Gemeinde grenzt im Norden an Obernheim und im Osten an Nusplingen, beide im Zollernalbkreis, im Südosten an Egesheim, im Südwesten an Bubsheim und im Nordwesten an Wehingen.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Reichenbach am Heuberg gehören das Dorf Reichenbach am Heuberg und der Weiler Holzwiesen (Martinsberg).[2]
Schutzgebiete
Die Landschaftsteile Aischwang und Bühl sind als Landschaftsschutzgebiet Schafweiden im Unteren Bäratal bei Reichenbach ausgewiesen. Die Bäraaue gehört zum FFH-Gebiet Großer Heuberg und Donautal, der südwestliche Teil der Gemeinde gehört zum Vogelschutzgebiet Südwestalb und Oberes Donautal. Reichenbach liegt zudem im Naturpark Obere Donau.[3]
Geschichte
Reichenbach am Heuberg wurde im Jahre 793 erstmals urkundlich erwähnt. Das Dorf gehörte zur Grafschaft Hohenberg. Mit dieser kam es 1391 zu Vorderösterreich, wo es blieb, bis es 1805 württembergisch wurde. Im Königreich Württemberg wurde die Gemeinde dem Oberamt Spaichingen zugeordnet. Im Zuge der Gebietsreform 1938 gelangte das Dorf zum Landkreis Tuttlingen.
Reichenbach war von 1928 bis 1966 Endbahnhof der Heubergbahn.
Das ehemalige Bauerndorf ist zu einer Industrie- und Wohnsitzgemeinde geworden.
Politik
Verwaltungsverband
Die Gemeinde ist Mitglied des Gemeindeverwaltungsverbandes Heuberg mit Sitz in Wehingen.
Bürgermeister
Der seit 1988 amtierende ehrenamtliche Bürgermeister Josef Bär (* 1952) war von 1981 bis 2016 hauptamtlich Bürgermeister von Wehingen.
Zu seinem Nachfolger wurde am 24. März 2019 Hans Marquart (* 1959) gewählt, der als einziger Kandidat zur Wahl stand. Marquart ist seit 2018 Bürgermeister in Egesheim. Sein Amt in Reichenbach trat der gebürtige Reichenbacher im Juni 2019 an. Damit teilen sich dann die beiden Gemeinden einen hauptamtlichen Bürgermeister.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Kommune ist dem Tourismusverband „Donaubergland“ angeschlossen.
Bauwerke
In der katholischen Pfarrkirche St. Nikolaus (Rokokoausstattung) befindet sich eine der wenigen erhaltenen Orgeln des Orgelbaumeisters Hieronymus Spiegel.
Literatur
- Reichenbach. In: Karl Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Spaichingen (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 57). H. Lindemann, Stuttgart 1876, S. 369–373 (Volltext [Wikisource]).
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2020 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
- Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2, S. 635.
- Daten- und Kartendienst der LUBW