Gunningen
Gunningen ist eine Gemeinde im Landkreis Tuttlingen in Baden-Württemberg. Zur Gemeinde Gunningen gehören außer dem gleichnamigen Dorf keine weiteren Ortschaften.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Freiburg | |
Landkreis: | Tuttlingen | |
Höhe: | 729 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,44 km2 | |
Einwohner: | 790 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 145 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 78594 | |
Vorwahl: | 07424 | |
Kfz-Kennzeichen: | TUT | |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 27 020 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rathausstraße 7 78594 Gunningen | |
Website: | ||
Bürgermeisterin: | Heike Ollech (CDU) | |
Lage der Gemeinde Gunningen im Landkreis Tuttlingen | ||
Geographie
Geographische Lage
Gunningen liegt auf der Baarhochebene am Fuß des 912 Meter hohen Hohenkarpfen, rund fünf Kilometer südwestlich von Spaichingen.
Nachbargemeinden
Die Gemeinde grenzt im Norden an die Stadt Spaichingen, im Osten an Hausen ob Verena, im Süden an den Ortsteil Oberflacht der Gemeinde Seitingen-Oberflacht und im Westen an Durchhausen und den Trossinger Stadtteil Schura.
Schutzgebiete
Gunningen hat am Fuße des Hohenkarpfen einen kleinen Anteil am FFH-Gebiet Großer Heuberg und Donautal.[2]
Geschichte
Gunningen wurde erstmals am 30. März 797 in einer Schenkungsurkunde an das Kloster St. Gallen erwähnt. Seine Geschichte war jedoch eng mit der des Klosters St. Georgen verknüpft. Seit dem 11. Jahrhundert wurden Schenkungen an das Kloster genannt, das später den ganzen Ort besaß. Nach der Reformation gehörte er zum Nachfolgekloster St. Georgen in Villingen. Wegen der Zugehörigkeit zur Grafschaft Hohenberg und damit zu Vorderösterreich blieb Gunningen jedoch katholisch. 1806 kam das Dorf zu Württemberg.
Bürgermeister
- 2000–2007: Jochen Arno (CDU) – ist seit 2007 Bürgermeister von Rietheim-Weilheim
- seit 2007: Heike Ollech (* 1959, CDU)
Politik
Die Gemeinde ist Mitglied der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Trossingen.
Wappen
Blasonierung: „In Blau ein schräggestellter silberner (weißer) Karpfen.“ | |
Wappenbegründung: Das im Jahre 1925 genehmigte Wappen spielt auf die frühere Zugehörigkeit über einen Teil des Ortes zur Herrschaft Karpfen an. |
Banner und Flagge
Banner: „Das Banner ist weiß-blau längsgestreift mit dem aufgelegten Wappen oberhalb der Mitte.“ | |
Hissflagge: „Die Flagge ist weiß-blau quergestreift mit dem Wappen in der Mitte.“ |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Kommune ist dem Tourismusverband „Donaubergland“ angeschlossen.
- Kirche St. Georg von 1816 bis 1820
- Herzmariakapelle (Bildstock)
- Herz-Jesu-und-Maria-Kapelle (auch nach dem Erbauer Felix Erb „Felixkapelle“ genannt)
- Ehemalige Zehntscheuer und Messnerhaus[3]
Sport
In Gunningen hat der Sport eine lange Tradition. Im Jahre 1901 bestand ein großes Interesse an einer Turnergemeinschaft. Damit wurde der erste Turnverein gegründet und in einer selbstgebauten „Bretterbaracke“ wurde angefangen, Sport zu betreiben. Nachdem man im Jahre 1925 erste Erfolge verbuchen konnte, wurde ein Jahr später der Zusammenschluss mit dem Sportverein zum Turn- und Sportverein (TSV) Gunningen bekannt gegeben. Seit den 1950er Jahren bestand fast durchgehend eine Fußballmannschaft, die vereinzelt Erfolge verbuchen konnte. Der neue Sportplatz wurde 1972 eröffnet. Heute spielen die Jugendmannschaften als Spielgemeinschaft „Baar“ mit den Vereinen Durchhausen, Tuningen und Weigheim, die Herren zusammen mit Durchhausen und Seitingen als SGM Durchhausen/Gunningen bzw. SGM Durchhausen/Gunningen/Seitingen II.
Literatur
- Gunningen. In: Karl Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Tuttlingen (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 58). H. Lindemann, Stuttgart 1879, S. 316–325 (Volltext [Wikisource]).
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2020 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
- Daten- und Kartendienst der LUBW
- Monika Loddenkemper: Vom „Klotz am Bein“ zum begeisterten Umgang mit einem denkmalgeschützten Einhaus. Ehemalige Zehntscheuer und Messnerhaus in Gunningen (Kreis Tuttlingen, Regierungsbezirk Freiburg). In: Denkmalpflege in Baden-Württemberg, 36. Jg. 2007, Heft 4, S. 255–257 (denkmalpflege-bw.de (Memento des Originals vom 23. September 2015 im Internet Archive; PDF) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. )