Rathewalde
Rathewalde ist ein Ortsteil von Hohnstein im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Zur Ortschaft Rathewalde gehören daneben die Ortsteile Zeschnig und Hohburkersdorf.
Rathewalde Stadt Hohnstein | |
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Höhe: | 300 m ü. NN |
Fläche: | 5,59 km² |
Einwohner: | 482 (9. Mai 2011)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 86 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1994 |
Postleitzahl: | 01848 |
Vorwahl: | 035975 |
Lage von Rathewalde in Hohnstein | |
Geographie
Rathewalde liegt östlich der sächsischen Landeshauptstadt Dresden im Norden der Sächsischen Schweiz. Es befindet sich im Nordosten des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Das Waldhufendorf liegt knapp südlich der Lausitzer Verwerfung, die die Grenze zwischen dem Lausitzer Granitmassiv im Norden und dem Elbsandsteingebirge im Süden bildet. Die Ortslage Rathewalde befindet sich in der Talwanne des Grünbaches am oberen Ausgang des Amselgrundes, rund zwei Kilometer westlich von Hohnstein.
Der größte Teil der Flur liegt auf der flachwelligen Rathewalder Randebenheit, auf der sich Elbeflussschotter der Frühelsterkaltzeit und pleistozäne Kiesmoränenreste finden lassen. Der größte Teil ist von weichselkaltzeitlichem Lößlehm bedeckt. Im äußersten Westen der Flur hat Rathewalde Anteil am Nationalpark Sächsische Schweiz. Randbereiche der Gemarkung, insbesondere die Hanglagen im Süden und Westen der Flur, sind bewaldet. Ein großer Teil der 559 Hektar umfassenden Flur wird landwirtschaftlich genutzt.
Im Osten und Südosten grenzt die Gemarkung Hohnstein an, zu der auch der Amselgrund gehört. Benachbarte Hohnsteiner Ortsteile sind außerdem Zeschnig im Nordosten und Hohburkersdorf im Norden. Im Nordwesten grenzt Stürza an, ein Ortsteil von Dürrröhrsdorf-Dittersbach. Die Wälder westlich und südwestlich bis an den Rand des Amselgrunds gehören zur Gemeinde und Gemarkung Lohmen, darunter auch die Felsformation Bastei. Nächster Ort in südlicher Richtung ist Kurort Rathen, in südwestlicher Richtung Stadt Wehlen. Westlich benachbart ist außerdem der Lohmener Ortsteil Uttewalde.
Dobra | Hohburkersdorf | Zeschnig |
Lohmen | Hohnstein | |
Uttewalde | Rathen | Waitzdorf |
Tourismus
Die wichtigste Straße in Rathewalde ist die Hohnsteiner Straße, die als Staatsstraße 165 Lohmen mit Hohnstein verbindet. Von ihr zweigt die Straße Zum Amselgrund ab, die den Rathewalder Dorfkern erschließt. Auch die Ziegenrückenstraße, die als Staatsstraße 163 von Hohburkersdorf in den Bad Schandauer Ortsteil Waltersdorf führt, verläuft teils über Rathewalder Flur. Rathewalde ist an das Busnetz des Regionalverkehrs Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (RVSOE) angeschlossen.
Durch Rathewalde führt ein Wanderweg mit blauer Streifenmarkierung von Rathen zum Hohburkersdorfer Rundblick. Am Dorfteich befindet sich zum Rasten eine ausreichende Anzahl an Bänken.
In Rathewalde ist eine kleine Kneipp-Anlage (Wassertretbecken nach Sebastian Kneipp) vorhanden.
Am nördlichen Ortsende befindet sich ein kleiner Platz mit Informationen zu Gesteinen.
Denkmalschutz, Sehenswürdigkeiten und Fotografien
Es sind etwa 17 Objekte (vorwiegend Gebäude) als Kulturdenkmale und als das Dorfbild prägende Bauten in der Liste der Kulturdenkmale in Hohnstein (Sächsische Schweiz) vorhanden.
Zu den Sehenswürdigkeiten von Rathewalde zählt die evangelische Dorfkirche.
Einige Fotos von der Rathewalder Mühle wurden bereits zur Zeit des Deutschen Kaiserreichs erstellt. In der Zwischenkriegszeit hat der Fotograf Walter Hahn mehrere Fotografien von Rathewalde inklusive einiger Luftbilder erstellt. Diese sind in der Deutschen Fotothek verfügbar.
Literatur
- Gebiet Königstein, Sächsische Schweiz (= Werte der deutschen Heimat. Band 1). 1. Auflage. Akademie Verlag, Berlin 1957, S. 44 f.
Weblinks
- Rathewalde im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Rathewalde auf der Website der Stadt Hohnstein
Einzelnachweise
- Bevölkerung, Haushalte, Familien sowie Gebäude und Wohnungen am 9. Mai 2011 nach Gemeindeteilen. (PDF; 770 KB) In: Kleinräumiges Gemeindeblatt Zensus 2011. Statistisches Landesamt Sachsen, abgerufen am 3. Oktober 2016.