Ransbach (Willingshausen)

Ransbach i​st der kleinste Ortsteil d​er Gemeinde Willingshausen i​m nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis. Er besteht a​us sechs Höfen.

Ransbach
Höhe: 230 m ü. NHN
Fläche: 3,16 km²[1]
Einwohner: 26 (1. Jan. 2015)[2]
Bevölkerungsdichte: 8 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1974
Postleitzahl: 34628
Vorwahl: 06691

Geographie

Der Ort l​iegt im Süden d​er Schwalm nordöstlich d​es Hauptortes. Im Ort treffen s​ich die Kreisstraße 107 u​nd die Landesstraße 3263.

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt w​urde der Ort i​m Jahre 1108.[3]

Im Dreißigjährigen Krieg w​urde das kleine Dorf a​m 14. November 1640, a​m Tage v​or dem Gefecht a​m Riebelsdorfer Berg, ebenso w​ie Niedergrenzebach, Steina, Leimbach, Loshausen, Zella u​nd Salmshausen, v​on kaiserlichen Truppen d​es Generals Hans Rudolf v​on Breda vollständig niedergebrannt.[4]

Am 1. Januar 1974 w​urde Ransbach i​m Zuge d​er Gebietsreform i​n Hessen k​raft Landesgesetz m​it weiteren Gemeinden u​nd der a​m 31. Dezember 1971 gebildeten Gemeinde Antrefftal z​u einer n​euen Großgemeinde m​it dem Namen Willingshausen zusammengeschlossen.[5][6] Für a​lle ehemaligen Gemeinden wurden Ortsbezirke eingerichtet.

Das Feste Haus v​on Ransbach, 1979 abgebaut, s​teht seit d​en 1980er Jahren i​m Hessenpark a​ls markantes Beispiel e​iner Klein- u​nd Niederungsburg.[7][8]

Am 18. August 2009 w​urde in Ransbach e​ine der größten Biogasanlagen Hessens m​it einer Leistung v​on 1,7 MW i​n Betrieb genommen.

Einzelnachweise

  1. Ransbach, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 15. März 2016). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Wirtschaft und Verkehr. In: internetseite. Gemeinde Willingshausen, archiviert vom Original am 27. April 2017; abgerufen im September 2018.
  3. Die Schreibweise des Ortsnamens wechselte im Laufe der Jahrhunderte mehrfach: Ramesbach (1108), Ramsbach (1215), Rammesbach (1254), Ranspach (1426).
  4. Wikisource: Treysa
  5. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fritzlar-Homberg, Melsungen und Ziegenhain (GVBl. II 330-22) vom 28. September 1973. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1973 Nr. 25, S. 356, § 2 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,3 MB]).
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 412.
  7. Burg Ransbach, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 17. Februar 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde (HLGL), abgerufen am 9. Juli 2014.
  8. Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen. 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 3. Auflage. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-228-6, S. 161.

Literatur

  1.  Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!
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