Römisch-katholische Kirche in der Republik Kongo
Die römisch-katholische Kirche in der Republik Kongo ist Teil der weltweiten römisch-katholischen Kirche.
Sie ist in drei Erzbistümern und sechs Suffraganbistümern organisiert.
Der Heilige Stuhl wird seit Februar 2022 durch den Apostolischen Nuntius, Erzbischof Javier Herrera Corona, vertreten.
Geschichte
1482 begannen portugiesische Missionare, die örtliche Bevölkerung zu christianisieren. Durch das Padroado-System war ihre Arbeit der portugiesischen Krone untergeordnet, die streckenweise nur geringes Interesse an einer tiefer gehenden Mission hatte. 1886 entsandte die römische Kongregation für die Verbreitung des Glaubens französische Spiritaner an den Kongo und errichtete das Apostolische Vikariat Französisch-Kongo. 1955 wurde dieses Vikariat zum Erzbistum Brazzaville erhoben, ebenso wie das Bistum Pointe-Noire (seit 1890 Apostolisches Vikariat). In den letzten 20 Jahren des 20. Jahrhunderts wurden weitere Diözesen errichtet. Erster einheimischer Bischof war Théophile Mbemba, der auch am Zweiten Vatikanischen Konzil teilnahm. Im Mai 2020 teilte Papst Franziskus die bis dahin das ganze Land umfassende Kirchenprovinz Brazzaville durch die Errichtung der Kirchenprovinzen Pointe-Noire und Owando auf.[1][2]
Literatur
- Wolfgang Hoffmann: Kongo, Republik. In: Walter Kasper (Hrsg.): Lexikon für Theologie und Kirche. 3. Auflage. Band 6. Herder, Freiburg im Breisgau 1997, Sp. 246.
Einzelnachweise
- Erezione della Provincia Ecclesiastica di Pointe-Noire (Repubblica del Congo) e nomina del primo Arcivescovo Metropolita. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 30. Mai 2020, abgerufen am 30. Mai 2020 (italienisch).
- Erezione della Provincia Ecclesiastica di Owando (Repubblica del Congo) e nomina del primo Arcivescovo Metropolita. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 30. Mai 2020, abgerufen am 30. Mai 2020 (italienisch).