Râu Sadului
Râu Sadului oder Rîu Sadului [ˈrɨu ˈsadului] (deutsch Kalibaschen, ungarisch Riuszád)[3] ist eine Gemeinde im Kreis Sibiu, in der Region Siebenbürgen in Rumänien.
Râu Sadului Kalibaschen Riuszád | |||||
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Basisdaten | |||||
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Staat: | Rumänien | ||||
Historische Region: | Siebenbürgen | ||||
Kreis: | Sibiu | ||||
Koordinaten: | 45° 37′ N, 24° 4′ O | ||||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | ||||
Höhe: | 610 m | ||||
Fläche: | 30,84 km² | ||||
Einwohner: | 571 (20. Oktober 2011[1]) | ||||
Bevölkerungsdichte: | 19 Einwohner je km² | ||||
Postleitzahl: | 557205 | ||||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 69 | ||||
Kfz-Kennzeichen: | SB | ||||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2]) | |||||
Gemeindeart: | Gemeinde | ||||
Gliederung: | Râu Sadului | ||||
Bürgermeister: | Daniel Dumitru Minea (PNL) | ||||
Postanschrift: | Str. Principală, nr. 247 loc. Râu Sadului, jud. Sibiu, RO–557205 | ||||
Website: |
Geographische Lage
Râu Sadului liegt im Südwesten Siebenbürgens am Oberlauf des Sadu – ein rechter Nebenfluss des Cibin (Zibin) –, in der Mărginimea Sibiului zwischen dem Lotrului- und dem Zibinsgebirge. An der Kreisstraße (Drum județean) DJ 105G im Süden des Kreises Sibiu, befindet sich da Straßendorf etwa 20 Kilometer südlich von der Kleinstadt Cisnădie (Heltau), die Kreishauptstadt Hermannstadt liegt ca. 30 Kilometer nördlich.
Geschichte
Der Ort Râu Sadului wurde nach unterschiedlichen Angaben 1726[4] oder 1771[5] erstmals urkundlich erwähnt.
Anfang des 18. Jahrhunderts siedelten mehrere Schäferfamilien aus Rășinari hier auf das Gebiet der heutigen Gemeinde. Die Bezeichnung des Ortes wurde nach dem hier vorbeifließenden Bach Sadu (Râu Sadului) gegeben.[4]
Die Hauptbeschäftigungen der Bevölkerung sind die Viehzucht (hauptsächlich Schäferei) und die Forstwirtschaft.
Bevölkerung
1850 lebten auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde 665 Menschen, davon waren 21 Roma, restliche waren Rumänen. Die höchste Bevölkerungszahl des Ortes wurde 1956, und auch gleichzeitig die der Rumänen (1763), der Rumäniendeutsche (98) und die der Ungarn (33) registriert. Die höchste Anzahl der Roma (55) wurde 1930 ermittelt. Die Einwohnerzahl nahm seit 1956 deutlich ab; 2002 lebten in der Gemeinde noch 636, 2011 571 Menschen. Des Weiteren bekannten sich bis etwa 1966 auch einige Menschen als Ukrainer, die höchste Anzahl (22) wurde 1966 registriert; 1956 bekannte sich einer als Slowake.[6]
Tourismus
- Râu Sadului ist Ausgangspunkt zu den Bergen und Seen der Staudämme in der Umgebung.
Weblinks
Einzelnachweise
- Volkszählung 2011 in Rumänien (MS Excel; 1,3 MB).
- Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 10. April 2021 (rumänisch).
- Wörterbuch der Ortschaften in Siebenbürgen
- Angaben auf der Website von Râu Sadului, abgerufen am 9. Mai 2015 (rumänisch).
- Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2.
- Volkszählung, letzte Aktualisierung 4. November 2008 (ungarisch; PDF; 1,1 MB).