Ponta Grossa

Ponta Grossa, amtlich portugiesisch Município de Ponta Grossa, ist eine Großstadt Brasiliens im Bundesstaat Paraná. Sie liegt ca. 115 km westlich von der Hauptstadt Curitiba entfernt in einer Region, die als Campos Gerais do Paraná bekannt ist. Laut Volkszählung von 2010 betrug die Einwohnerzahl 311.611 Bewohner, die als pontagrossenses bekannt sind.[1] Die Einwohnerschätzung vom 1. Juli 2020 nennt bereits 355.336 Bewohner.[1] Das Munizip Ponta Grossa ist die viertgrößte Stadt in Paraná und verfügt über das größte Gewerbegebiet innerhalb des Staates. Sie ist auch als Princesa dos Campos bekannt und erlangte 1855 den Stadtstatus.

Município de Ponta Grossa
Princesa dos Campos
Ponta Grossa

Blick auf das Zentrum
Ponta Grossa (Brasilien)
Ponta Grossa
Koordinaten 25° 5′ S, 50° 10′ W
Lage des Munizips in Paraná
Symbole
Wappen
Flagge
Gründung 7. April 1855 als Vila de Ponta GrossaVorlage:Infobox Ort in Brasilien/Wartung
Basisdaten
Staat Brasilien
Bundesstaat Paraná
Höhe 975 m
Gewässer Rio Pitangui, Represa dos Alagados
Klima subtropisch, Cfb
Fläche 2.054,7 km²
Einwohner 311.611 (2010[1])
Dichte 151,7 Ew./km²
Schätzung 355.336 (1. Juli 2020)[1]
Gemeindecode IBGE: 4119905
Postleitzahl 84.015-000
Telefonvorwahl (+55) 42
Zeitzone UTC–3
Website pontagrossa.pr (brasilianisches Portugiesisch)
Politik
Stadtpräfektin Elizabeth Schmidt (2021–2024)
Partei PSD
Wirtschaft
BIP 15.054.022 Tsd. R$
43.253 R$ pro Kopf
(2018)
HDI 0,763 (2010)
Panoramablick auf Ponta Grossa
Panoramablick auf Ponta Grossa

Ponta Grossa ist Sitz des Bistums Ponta Grossa.

Geographie

Hydrographie

Represa dos Alagados, Staudamm des Rio Pitangui

Ponta Grossa und ihr Umland ist ein Gebiet mit vielen Flüssen, darunter Rio Tibaji, Rio Verde, Rio Pitangui, Rio Botuquara, Rio São Jorge und weitere Nebenflüsse.

Klima

Das Klima ist subtropisch feucht (Cfb nach der Klimaklassifikation nach Köppen und Geiger), mit milden Sommern und Kälte, mit gelegentlichem Frost im Winter und einer Durchschnittstemperatur von 21,4 °C im Sommer und 13,8 °C im Winter. Jahresdurchschnitt im Jahr 2008 = 17,6 °C

  • Absolutes Minimum: 6 °C im Juli 1975
  • Maximale gesamt: 36,2 °C im Januar 1958

Bevölkerung

Die Bevölkerung besteht aus verschiedenen ethnischen Gruppen und ist zu rund 80 % weiß. In ihren Anfängen war Ponta Grossa von Bandeirantes („Bannerträger“, von port. bandeira = Fahne, portugiesische Expeditionstruppen), Portugiesen und berühmten Familien aus São Paulo bevölkert. Anfang des 20. Jahrhunderts haben sich Slawen (Russen, Polen und Ukrainer), Araber, Italiener, Japaner, Niederländer und Deutsche niedergelassen. Die Deutschen und Slawen waren am zahlreichsten und folglich sind es diese, die den größten Einfluss in den Gewohnheiten und der Kultur eingebracht haben.

Stadtgliederung

Seit 1962 ist Ponta Grossa in die fünf Verwaltungsdistrikte Ponta Grossa, Guaragi, Itaiacoca, Periquitos und Uvaia aufgeteilt und umfasst 15 Bairros (Stadtteile): Boa Vista, Cará Cará, Centro, Chapada, Colônia Dona Luiza, Contorno, Vila Estrela, Jardim Carvalho, Neves, Nova Rússia, Bairro de Oficinas, Olarias, Órfãs, Ronda und Uvaranas.

Stadtverwaltung

Die Stadt wird von der Stadtpräfektur (prefeitura municipal) als Exekutive und der Stadtkammer (Câmara Municipal) als Legislative verwaltet.

Amtierende Stadtpräfektin ist für die Amtszeit 2021 bis 2024 Elizabeth Schmidt,[2] die der Partei Partido Social Democrático (PSD) angehört.

Ponta Grossa in der Belletristik

Der Protagonist von Paulo Coelhos Roman Hippie (2018) besucht mit seiner Freundin in Ponta Grossa den „phantastischen Ort“ Vila Velha[3] und wird in Ponta Grossa von Paramilitärs entführt.[4]

Sehenswürdigkeiten

Städtepartnerschaften

Söhne und Töchter der Stadt

Commons: Ponta Grossa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. IBGE: Ponta Grossa – Panorama. In: gov.br. Abgerufen am 8. Mai 2019 (brasilianisches Portugiesisch).
  2. PREFEITURA: Elizabeth Schmidt e secretários municipais tomam posse. Abgerufen am 18. April 2021 (brasilianisches Portugiesisch).
  3. P. Coelho: Hippie. Zürich 2018. S. 35f.
  4. P. Coelho: Hippie. Zürich 2018. S. 42.
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