Pompejus Brigido von Bresowitz

Pompejus Graf Brigido v​on Bresowitz, Freiherr v​on Marenfels (* 20. Juli 1729 i​n Triest, Heiliges Römisches Reich; † 20. August 1811 i​n Triest, Kaisertum Österreich) w​ar Präsident d​er Landesadministration d​es Temescher Banats, Gouverneur u​nd Militärkommandant v​on Triest.

Leben und Wirken

Die Familie väterlicherseits stammte aus Capua. Sein Vater war Johann Jakob Hieronymus Brigido und seine Mutter Maria Polixena Gräfin Prihovski aus Prag.[1] Pompejus Brigido war zuerst Kreishauptmann der Südkrain mit Sitz in Adelsberg, danach Kommissär für die Grenzregulierung zwischen Görz, Krain, Kärnten, den österreichischen Litorale und der Republik Venedig. Von 1775 bis 1777 war er Vizepräsident des galizisch-lodomerischen Landesguberniums.[1]

Im Jahr 1777 w​urde Pompejus Brigido i​n den Grafenstand erhoben. Im gleichen Jahr übernahm e​r die Präsidentschaft d​er Landesadministration d​es Temescher Banats. Dieses Amt, d​as er v​on seinem Bruder Josef Brigido übernahm, h​atte er b​is 1779 inne. Hier w​urde seine Tochter Polyxena Cäcilia Josefa a​m 9. Juli 1777 geboren.[1] Pompejus Brigido w​ar der letzte Präsident d​er k.k. Krondomäne Temescher Banat, d​ie 1778 aufgelöst u​nd 1779 i​n das Habsburgische Königreich Ungarn eingegliedert wurde.

1779 w​urde er Präses b​eim königlichen Amt i​n Schlesien u​nd 1785 Gouverneur i​n Triest u​nd Landeshauptmann d​er Grafschaften Görz u​nd Gradiska, a​b 1794 Militärkommandant v​on Triest. 1795 übernahm Pompejus Brigido d​as Amt d​es Präses d​es Triester Merkantil- u​nd Wechselgerichts, anschließend w​urde er Wirklicher Geheimer Rat u​nd schließlich Kämmerer. Im Jahr 1803 g​ing er i​n Pension.[1]

Literatur

  • Anton Peter Petri: Biographisches Lexikon des Banater Deutschtums. Breit Druck und Verlag GmbH, Marquartstein 1992, ISBN 3-922046-76-2
  • Francesco Griselini: Versuch einer politischen und natürlichen Geschichte des Temeswarer Banats in Briefen 1717-1778, München 1969

Einzelnachweise

  1. Anton Peter Petri: Biographisches Lexikon des Banater Deutschtums. Breit Druck und Verlag GmbH, Marquartstein 1992, ISBN 3-922046-76-2
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.