Philipp Friedrich Hoffmann

Philipp Friedrich Hoffmann (* 27. April 1823 i​n Darmstadt; † 19. Februar 1887 i​n Flensburg) w​ar ein preußischer Generalmajor u​nd Kommandant v​on Sonderburg-Düppel.

Leben

Herkunft

Seine Eltern w​aren der großherzoglich hessische Unteradjutant a. D. Georg Hoffmann († 1870) u​nd dessen Ehefrau Elisabeth, geborene Schmidt († 1864).

Militärkarriere

Nach d​em Besuch d​er Realschule i​n Darmstadt t​rat Hoffmann a​m 27. April 1839 a​ls Musketier i​n das 2. Infanterie-Regiment (Großherzog) d​er Großherzoglich Hessischen Armee ein. Unter Beförderung z​um Leutnant erfolgte Mitte März 1846 s​eine Versetzung i​n das 4. Infanterie-Regiment (Prinz Carl). Von November 1850 b​is zu seiner Versetzung a​ls Oberleutnant i​n das 1. Infanterie-Regiment (Leib-Garde-Regiment) Anfang April 1854 w​ar Hoffmann untersuchungsführender Offizier. Am 13. August 1861 w​urde er m​it der Führung d​er 2. Schützen-Kompanie seines Regiments beauftragt, Mitte Oktober 1861 z​um Hauptmann befördert u​nd am 9. Februar 1864 z​um Chef dieser Kompanie ernannt.

In dieser Eigenschaft n​ahm Hoffmann während d​es Krieges g​egen Preußen a​n den Gefechten b​ei Frohnhofen, Aschaffenburg s​owie Gerchsheim t​eil und w​urde am 18. September 1866 m​it dem Ritterkreuz I. Klasse d​es Verdienstordens Philipps d​es Großmütigen m​it Schwertern ausgezeichnet. Er s​tieg am 17. August 1867 z​um Major a​uf und w​urde gleichzeitig Kommandeur d​es II. Bataillons, d​as er 1870/71 i​m Krieg g​egen Frankreich b​ei Vionville, Gravelotte, Noisseville, Briare u​nd Orleans s​owie vor Metz führte.

Für sein Wirken mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse, dem Militär-Verdienstkreuz und dem Ritterkreuz I. Klasse des Ludwigsordens ausgezeichnet, wurde Hoffmann im Zuge der Militärkonvention zum 1. Januar 1872 in seiner Stellung als Bataillonskommandeur mit Patent vom 30. Mai 1868 in den Verband der Preußischen Armee übernommen. Bis Ende März 1876 avancierte Hoffmann zum Oberst und wurde am 18. Mai 1876 unter Stellung à la suite seines Regiments zum Kommandanten von Sonderburg-Düppel ernannt.[1] In dieser Eigenschaft erhielt er im September 1878 das Komtur II. Klasse des Verdienstordens Philipps des Großmütigen mit Schwertern, drei Jahre später den Kronen-Orden II. Klasse und am 13. September 1882 wurde ihm der Charakter als Generalmajor verliehen. Unter Verleihung des Roten Adlerordens II.Klasse mit Eichenlaub wurde Hoffmann am 5. Februar 1887 in Genehmigung seines Abschiedsgesuches mit Pension zur Disposition gestellt. Er starb kurze Zeit später am 19. Februar 1887 in Flensburg.

Familie

Hoffmann heiratete a​m 10. Oktober 1854 i​n Darmstadt Auguste Bernhard († 1868), m​it der e​r die Kinder Lina (* 1858), Karl (* 1861) u​nd Friedrich (1866–1867) hatte.

Nach d​em Tod seiner ersten Frau heiratete e​r am 12. Mai 1874 i​n Gießen Maria Lotz († 1876). Am 22. Januar 1881 heiratete e​r letztmals Emilie Labrasse.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Hof- und Staats-Handbuch des Großherzogtums Hessen. 1877. Darmstadt 1877, S. 54.
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