Petersberg (Saalekreis)

Petersberg ist eine Einheitsgemeinde im Saalekreis in Sachsen-Anhalt.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Sachsen-Anhalt
Landkreis: Saalekreis
Höhe: 153 m ü. NHN
Fläche: 102,67 km2
Einwohner: 9438 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 92 Einwohner je km2
Postleitzahl: 06193
Vorwahlen: 034600, 034602, 034603, 034604, 034606
Kfz-Kennzeichen: SK, MER, MQ, QFT
Gemeindeschlüssel: 15 0 88 295
Gemeindegliederung: 21 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Götschetalstr. 15
06193 Petersberg
Website: www.gemeinde-petersberg.de
Bürgermeister: Ronny Krimm
Lage der Gemeinde Petersberg im Saalekreis
Karte
Der Petersberg mit Kirche, Sendeturm, Bismarckturm und Fernsehturm aus südwestlicher Richtung

Geografie

Die Gemeinde Petersberg erstreckt sich von der Saale nördlich von Halle (Saale) über den markanten Petersberg bis zur Fuhneaue.

Gemeindegliederung

Zur Einheitsgemeinde Petersberg gehören die Ortschaften:

Ortschaft Einwohner Ortsteile
Die Ortschaften von Petersberg
(anklickbare Karte)
Brachstedt911Brachstedt, Hohen und Wurp
Gutenberg1244Gutenberg
Krosigk845Kaltenmark und Krosigk
Kütten432Drobitz und Kütten
Morl934Alaune, Beidersee, Morl und Möderau
Nehlitz402Nehlitz
Ostrau1543Mösthinsdorf, Ostrau und Werderthau
Petersberg659Drehlitz, Frößnitz und Petersberg
Sennewitz1718Grube Ferdinande und Sennewitz
Teicha1446Teicha
Wallwitz1139Dachritz, Merkewitz, Sylbitz, Trebitz, Wallwitz und Westewitz

Geschichte

Bis zur Bildung der Einheitsgemeinde Petersberg am 1. Januar 2010 gab es eine kleine Gemeinde Petersberg mit 685 Einwohnern (2008), die Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Götschetal-Petersberg war. Die Verwaltungsgemeinschaft löste sich ebenfalls zum 1. Januar 2010 auf.

Eingemeindungen

Gemeindeverwaltung in Wallwitz

Eingemeindungen auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Petersberg fanden in den Jahren 1938, 1950[2], 2005[3], 2006[4] und 2010[5] statt.

Ehemalige Gemeinde Datum Anmerkung
Beidersee01.07.1950Eingemeindung nach Morl
Brachstedt01.01.2010Eingemeindung nach Petersberg
Dachritz01.10.1938Eingemeindung nach Wallwitz
Drehlitz01.07.1950Eingemeindung nach Petersberg
Drobitz01.07.1950Eingemeindung nach Kütten
Frößnitz01.04.1938Eingemeindung nach Petersberg
Götschetal01.01.2010Eingemeindung nach Petersberg
Gutenberg01.07.2006Eingemeindung nach Götschetal
Hohen01.04.1938Eingemeindung nach Brachstedt
Kaltenmark01.07.1950Eingemeindung nach Krosigk
Krosigk01.01.2010Eingemeindung nach Petersberg
Kütten01.01.2010Eingemeindung nach Petersberg
Merkewitz01.10.1938Eingemeindung nach Wallwitz
Möderau01.07.1950Eingemeindung nach Morl
Morl01.01.2010Eingemeindung nach Petersberg
Mösthinsdorf01.01.2005Eingemeindung nach Ostrau
Nehlitz01.07.2006Eingemeindung nach Götschetal
Ostrau01.01.2010Eingemeindung nach Petersberg
Sennewitz01.07.2006Eingemeindung nach Götschetal
Sylbitz01.10.1938Eingemeindung nach Wallwitz
Teicha01.07.2006Eingemeindung nach Götschetal
Trebitz01.10.1938Eingemeindung nach Wallwitz
Wallwitz01.07.2006Eingemeindung nach Götschetal
Werderthau01.07.1950Eingemeindung nach Ostrau
Westewitz01.10.1938Eingemeindung nach Wallwitz
Wurp01.04.1938Eingemeindung nach Brachstedt

Politik

Bürgermeister

Der erste Bürgermeister der Einheitsgemeinde wurde am 25. April 2010 gewählt. Im ersten Wahlgang erreichte Ulli Leipnitz die absolute Mehrheit. Am 12. März 2017 wurde er mit 90,35 % der gültigen Stimmen im ersten Wahlgang im Amt bestätigt.

Am 18. Oktober 2020 zum neuen Bürgermeister gewählt wurde Ronny Krimm.[6]

Gemeinderat

[7] (Wahlperiode 2017–2019)

  • 6 Sitze: Freie Wählergemeinschaft Götschetal FWG – G
  • 3 Sitze: CDU
  • 3 Sitze: Bürger für Petersberg – BfP
  • 2 Sitze: Zukunft Ostrau Mösthinsdorf Werderthau
  • 2 Sitze: Die Linke
  • 2 Sitze: Parteilos (Einzelbewerber)
  • 1 Sitz: Alternative für Deutschland – AfD
  • 1 Sitz: Sozialdemokratische Partei Deutschlands – SPD

Wappen

Das Wappen wurde vom Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltet und am 4. März 2011 durch den Landkreis genehmigt.

Blasonierung: „In mit elf silbernen Sternen bestreuten blauem Schild ein golden bedachtes und bekreuztes silbernes Kirchenschiff mit schwarzen Bogenfenstern auf gewölbtem goldenem Schildfuß, dieser belegt mit einem rot bewehrten, dreizehigen, steigenden schwarzen Löwen mit ausgeschlagener Zunge.“[8]

Anknüpfend an den Namen der neuen Gemeinde führt das Wappen als Symbole das Schiff der Stiftskirche St. Petrus auf einem gewölbten Schildfuß (Berg), der belegt ist mit dem Wappenzeichen der Wettiner, dem steigenden schwarzen Löwen. Die 11 Sterne im Schild symbolisieren die sich zusammengeschlossenen Gemeinden.[9]

Die Farben der Gemeinde sind: Weiß-Blau.

Flagge

Die Flagge ist blau-weiß-blau (1:4:1) gestreift (Querform: Streifen waagerecht verlaufend, Längsform: Steifen senkrecht verlaufend) und mittig mit dem Gemeindewappen belegt.[8]

Sehenswürdigkeiten und Sport

Stiftskirche St. Petrus
Burg Krosigk um 1860
Barockschloss Ostrau

Die Kulturdenkmale der Gemeinde sind im örtlichen Denkmalverzeichnis aufgeführt.

Kirchen

  • Romanische Chorturmkirche in Sylbitz (Wallwitz)
  • Romanische Kirche im Ortsteil Gutenberg
  • Wehrkirche im Ortsteil Krosigk
  • Kirche (12. Jahrhundert) mit Orgel im Ortsteil Mösthinsdorf
  • Stiftskirche St. Petrus im Ortsteil Petersberg, Station der Straße der Romanik
  • Kirche St. Mauritius (um 1100) im Ortsteil Teicha
  • St.-Michael-Kirche Brachstedt
  • Kirche St. Georg in Morl, 13. Jahrhundert

Burgen und Schlösser

Museen

  • Das Museum Petersberg zeigt die Geschichte des Saalkreises und ist bekannt durch zahlreiche Sonderausstellungen.
  • In Krosigk gibt es eine Heimatstube.
  • In Gutenberg befindet sich die Saalkreis-Kunstgalerie.

Tierpark

Mühle

  • Wind- und Wassermühle im Ortsteil Krosigk

Felsklettern

Der Goethe- und der Krosigker Bruch sind vom Deutschen Alpenverein registrierte Steinbrüche.

Wirtschaft und Infrastruktur

Telekommunikation

Auf dem Petersberg befinden sich der Fernmeldeturm Petersberg sowie ein Fernmeldehochhaus.

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Otto Tornau (1886–1982), Pflanzenbauwissenschaftler, geboren in Beidersee
Commons: Petersberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2020 (PDF) (Fortschreibung) (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  3. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2005
  4. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2006
  5. StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010
  6. Eisner (Gemeindewahlleiterin): Bekanntmachung des endgültigen Wahlergebnisses der Bürgermeisterstichwahl am 18.10.2020. In: gemeinde-petersberg.de. Gemeinde Petersberg, 21. Oktober 2020, abgerufen am 9. November 2020.
  7. http://www.gemeinde-petersberg.de/de/gemeinderat.html
  8. Amtsblatt des Landkreises Nr. 17/2011 Seite 4
  9. Jörg Mantzsch: Das Wappen der Gemeinde Petersberg, Dokumentation zum Genehmigungsverfahren, Hinterlegt beim Landkreis Saalekreis 2010 (Gutachten: Landeshauptarchiv Magdeburg)
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