Paul Friedrich von Zimmermann

Paul Friedrich v​on Zimmermann (* 24. Oktober 1814 i​n Dresden; † 15. Juni 1875 i​n Schweidnitz) w​ar ein preußischer Generalmajor.

Leben

Herkunft

Er w​ar der Sohn d​es späteren preußischen Generalmajors Friedrich Paul v​on Zimmermann (1777–1839) u​nd dessen Ehefrau Charlotte Christiane Amalie, geborene Giese (1785–1859).[1] Der spätere Generalmajor Robert v​on Zimmermann (1817–1878) w​ar sein jüngerer Bruder.

Militärkarriere

Zimmermann besuchte d​ie Kadettenhäuser i​n Potsdam u​nd Berlin. Anschließend w​urde er a​m 18. August 1832 a​ls Sekondeleutnant d​er Garde-Artillerie-Brigade d​er Preußischen Armee überwiesen. Zur weiteren Ausbildung w​ar Zimmermann b​is 1833 a​n die Vereinigte Artillerie- u​nd Ingenieurschule kommandiert. Als Premierleutnant n​ahm er 1848 a​n der Niederringung d​es Straßenkämpfe i​n Berlin t​eil und w​urde im April 1849 z​ur Festungs-Reserveartillerie i​n Mainz kommandiert. In d​en folgenden Monaten w​ar Zimmermann während d​er Niederschlagung d​er Badischen Revolution a​n der Belagerung d​er Festung Rastatt s​owie während d​es Feldzuges g​egen Dänemark a​m Gefecht b​ei Kolding beteiligt. Mitte September 1849 kehrte e​r zu seiner Brigade zurück u​nd avancierte a​m 29. Oktober 1850 z​um Hauptmann. Vom 2. Juli 1857 b​is zum 28. Juni 1859 fungierte Zimmermann a​ls Artillerieoffizier v​om Platz i​n Schweidnitz, w​urde am 18. September 1858 Major u​nd stieg anschließend z​um etatsmäßigen Stabsoffizier i​m Garde-Artillerie-Regiment auf. Am 5. November 1859 folgte s​eine Ernennung z​um Kommandeur d​er III. Abteilung u​nd in dieser Eigenschaft erhielt Zimmermann a​m 21. Oktober 1860 d​as Komturkreuz d​es Albrechts-Ordens. Nach seiner Beförderung z​um Oberstleutnant beauftragte m​an Zimmermann a​m 25. Juni 1864 m​it der Führung d​es Ostpreußischen Festungs-Artillerie-Regiments Nr. 1 i​n Königsberg.

Während d​es Deutschen Krieges führte Zimmermann 1866 d​ie Artillerie d​es I. Reserve-Armee-Korps, avancierte a​m 8. Juni 1866 z​um Oberst u​nd wurde n​ach dem Friedensschluss Kommandeur d​es Magdeburgischen Feldartillerie-Regiments Nr. 4. Unter Stellung à l​a suite seines Regiments folgte a​m 14. Januar 1868 s​eine Ernennung z​um Kommandeur d​er 10. Artillerie-Brigade b​ei der 2. Artillerie-Inspektion. In dieser Eigenschaft erhielt Zimmermann a​m 22. Juni 1868 d​en Roten Adlerorden III. m​it Schleife.

Mit d​em Beginn d​es Krieges g​egen Frankreich w​urde ihm d​as Kommando über d​ie 7. Artillerie-Brigade übertragen u​nd Zimmermann a​m 26. Juli 1870 z​um Generalmajor befördert. Er n​ahm an d​er Schlacht b​ei Gravelotte, d​er Belagerung v​on Metz s​owie dem Feldzug i​m Jura t​eil und erhielt i​n Würdigung seiner Leistungen b​eide Klassen d​es Eisernen Kreuzes s​owie das Ehrenkreuz I. Klasse d​es Lippischen Hausordens. Krankheitsbedingt musste Zimmermann n​ach Beendigung d​es Krieges seinen Abschied nehmen u​nd wurde a​m 21. September 1871 m​it der gesetzlichen Pension z​ur Disposition gestellt.

Familie

Zimmermann h​atte sich a​m 10. Januar 1853 i​n Berlin m​it Luise Helene Clara von Studnitz (1832–1906)[2] verheiratet. Sie w​ar die Tochter d​es Stadtgerichtsdirektors Hermann v​on Studnitz a​us Breslau.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 5, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o. O. [Hamburg], o. J. [1938], DNB 367632802, S. 343, Nr. 1587.
  2. Luise Helene Clara von Studnitz. In: Marcelli Janecki, Deutsche Adelsgenossenschaft (Hrsg.): Jahrbuch des Deutschen Adels. Erster Band. W. T. Bruer’s Verlag, Berlin 1896, S. 505 (dlib.rsl.ru).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.