Oeblitzschleuse
Die Oeblitzschleuse ist eine denkmalgeschützte Schleuse an einem Schleusenkanal der Saale in der Stadt Schönburg. Schönburg ist eine Gemeinde im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt (Deutschland). Die Gemeinde gehört der Verbandsgemeinde Wethautal an. Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist das Bauwerk unter der Erfassungsnummer 094 84391 als Baudenkmal verzeichnet.[1]
Oeblitzschleuse | ||
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Oeblitzschleuse | ||
Lage | ||
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Koordinaten | 51° 11′ 14″ N, 11° 52′ 15″ O | |
Land: | Deutschland / Sachsen-Anhalt | |
Ort: | Schönburg (Saale) | |
Gewässer: | Saale | |
Gewässerkilometer: | km 151,80 | |
Daten | ||
Eigentümer: | Bund | |
Betreiber: | Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt | |
Bauzeit: | 1790 | |
Denkmalgeschützt seit: | Erfassungsnummer 094 84391 | |
Schleuse | ||
Nutzlänge: | max. 47 m | |
Nutzbreite: | 5,50 m | |
Obertor: | Stemmtor | |
Untertor: | Stemmtor | |
Sonstiges | ||
Zugehöriges Wehr: | in der Saale | |
Stand: | Tel. +49 3443 200228 |
Geschichte
Die Nutzung der Saale für Güter- oder Personentransporte ist seit 981 urkundlich belegt. In Chroniken der Saaleschifffahrt wird berichtet, dass bereits in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts das Wasser des Flusses Saale angestaut wurde. Die angestaute Wassermenge wurde zum Betrieb von Mühlen bzw. zum Flößen genutzt. Das erste Handwerk in Bernburg, worüber berichtet wurde, war eine Mühle an der Saale. Am 21. Oktober 1530 erteilte Kaiser Karl V. dem Erzstift Magdeburg das Privileg der freien Schifffahrt auf der Saale und die Erlaubnis den Fluss auszubauen. Erste hölzerne Schleusen dienten den Schiffern zur Bewältigung des Frachtverkehrs. Ab dem Jahre 1790 wurde die Saaleschifffahrt weiter ausgebaut. Der Kurfürst von Sachsen, Friedrich August III. ordnete an, die obere Saale und die Unstrut schiffbar zu machen. Die Oeblitzschleuse wurde im Rahmen des Großprojektes der Schiffbarmachung von der Saale bis zur Unstrut gebaut. Die Fertigstellung der Schleuse war in den 1790er Jahren.
Beschreibung
Die Oeblitzschleuse ist eine Kammerschleuse mit schrägen Kammerwänden. Zum Verschließen der Schleusenkammer dienen Stemmtore, die über Torstangen und einem mechanischen Antrieb geöffnet und geschlossen werden. Die Schleuse war zugelassen für Schiffe bis zu einer Länge von etwa 47 Metern, was dem heute nicht mehr gebräuchlichen Unstrutmaß entspricht. Da der Fluss hier keine Bundeswasserstraße mehr ist, steht die touristische Nutzung im Vordergrund. Wassersportler mit Booten bis zu einen Meter Tiefgang sollen hier die Saale noch befahren können.
Weblinks
- Erreichbarkeit der oberen Saaleschleusen, abgerufen am 23. Dezember 2017.