Sandforthschleuse
Bei der Sandforthschleuse handelt es sich um ein unter Denkmalschutz stehendes Baudenkmal der Ortschaft Mützel der Stadt Genthin in Sachsen-Anhalt. Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist die Schleuse unter der Erfassungsnummer 094 76534 verzeichnet.[1]
Sandforthschleuse | ||
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Die erhaltenen Reste der Sandforthschleuse | ||
Lage | ||
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Koordinaten | 52° 22′ 22″ N, 12° 11′ 17″ O | |
Ort: | Mützel | |
Gewässer: | Torfschifffahrtskanal | |
Daten | ||
Bauzeit: | 1745 | |
Schleuse | ||
Typ: | Binnenschleuse | |
Sonstiges |
Geschichte und Gestaltung
Die Sandforthschleuse bei Mützel ist eine Kahnschleuse zum Transport von Torf und wurde 1745 errichtet, um eine schiffbare Wassertiefe im oberen Teil des 7,5 Kilometer langen Torfschifffahrtskanal, auch Mühlengraben genannt, vom Fiener Bruch, von der Torffaktorei bei Fienerode zum Plauer Kanal zu erreichen. Die Schleuse ist älter als die Ortschaft Mützel, die erst nach offiziellen Quellen 1754 gegründet wurde. Im trockengelegten vormaligen Feuchtgebiet Fiener Bruch wurde Torfabbau betrieben. Dieser wurde über die Gräben und kleine Kanäle mit Handkähnen zur Torfablage nach Genthin an den Plauer Kanal gebracht. Am Plauer Kanal wurde der Torf auf größere Schleppkähne verladen und zur Saline nach Schönebeck (Elbe) gebracht. Für die Torfschifffahrt wurden im Fiener Bruch über 70 Wasserbauwerke errichtet.[2] Davon waren 13 Torf-Kahn-Schleusen, von denen einzig die Sandforthschleuse als technisches Denkmal erhalten blieb. Bei der Sandforthschleuse handelte es sich um eine eintorige Stau- beziehungsweise Fangschleuse.[3]
Lage
Die Sandforthschleuse liegt östlich der Ortschaft Mützel nahe dem Torfschifffahrtskanal, nördlich des Abzweiges vom Fiener Hauptvorfluter, des ehemaligen Königsgrabens.
Einzelnachweise
- Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung. Abgerufen am 28. April 2020.
- Mützel. In: stadt-genthin.de. Abgerufen am 28. April 2020.
- Mützel. In: touristinfo-genthin.de. Abgerufen am 28. April 2020.