Schleusenkanal

Als Schleusenkanal w​ird die Strecke e​ines staugeregelten Flusses bezeichnet, d​ie als beidseitige Zufahrt z​u einem Abstiegsbauwerk v​om Fluss abzweigt u​nd dabei e​in Absperrbauwerk i​n einem Wehrarm umgeht. Zum oberen u​nd unteren Schleusenkanal gehören g​anz oder teilweise d​ie Schleusenvorhäfen[1] a​ls Teil d​er Schleusenanlage. Ein Schleusenkanal k​ann zugleich e​in Kraftwerkskanal sein. Der Schleusenkanal, d​er früher a​uch manchmal a​ls Schleusengraben bezeichnet wurde, k​ann komplett n​eu angelegt worden sein. In früherer Zeit w​ar es a​uch üblich, d​ie Schleuse i​n vorhandene Alt- bzw. Seitenarme d​es Flusslaufes z​u bauen, d​a der Hauptarm n​icht selten v​on Schiffmühlen u​nd Mühlendämmen versperrt war.[2]

Bilder und Karten

Literatur

  • Gotthilf Hagen: Handbuch der Wasserbaukunst. 2. vermehrte Auflage. Verlag Gebrüder Bornträger, Königsberg 1853.

Einzelnachweise

  1. Schifffahrtsrecht – § 6.28 Durchfahren der Schleusen. In: elwis.de. Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, abgerufen am 14. März 2021.
  2. BAWiki: Schleusenkanal auf baw.de, abgerufen am 13. April 2021
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