Obernau (Rottenburg)
Obernau ist ein Stadtteil von Rottenburg am Neckar im Landkreis Tübingen in Baden-Württemberg (Deutschland).
Obernau Stadt Rottenburg am Neckar | |
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Höhe: | 360 (351–498) m |
Fläche: | 3,78 km² |
Einwohner: | 508 (31. Jul. 2018) |
Bevölkerungsdichte: | 134 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1972 |
Postleitzahl: | 72108 |
Vorwahl: | 07472 |
Geographie
Obernau liegt rund sechs Kilometer westlich von Rottenburg am Neckar im Neckartal.
Ausdehnung
Die Gesamtfläche des Ortes Obernau beträgt 378 ha. Hiervon entfallen 54,2 % auf landwirtschaftliche Fläche, 7,9 % auf Siedlungs- und Verkehrsfläche, 34,7 % auf Waldfläche, 1,9 % auf Wasserfläche und 1,3 % auf die übrige Nutzung.
Nachbarorte
Folgende Orte grenzen an Obernau, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt: Nellingsheim, Bad Niedernau, Schwalldorf und Bieringen (alle Landkreis Tübingen).
Bevölkerung
In Obernau leben etwa 500 Einwohner (Stand Ende Januar 2008) auf einer Fläche von 3,78 km². Die Bevölkerungsdichte Obernaus beträgt 133 Einwohner pro Quadratkilometer.
Einwohnerentwicklung
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Geschichte
Obernau wurde 1385 erstmals urkundlich erwähnt. Eine hiesige Burg Ouwe ist jedoch schon seit 1095 als Sitz der Ritter von Ow erwähnt, zu denen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auch der Dichter Hartmann von Aue gehörte. Seit 1467 wurde die Kaplanei vom Chorherrenstift St. Moriz in Rottenburg betreut. Erst seit der Auflösung des Stifts 1806 wurde die Pfarrei selbständig. Seit 1998 ist wieder die Pfarrei St. Moriz für die seelsorgliche und organisatorische Betreuung der Obernauer Kirchengemeinde zuständig. Die Pfarrkirche St. Peter und Paul wurde ab 1805 gebaut.
Am 1. Januar 1972 wurde Obernau in die Stadt Rottenburg am Neckar eingegliedert.[1]
Verkehrsanbindung
Die Bahnstrecke Plochingen–Immendingen führt durch den Nachbarort Bad Niedernau, von dort aus kann man Obernau zu Fuß erreichen oder einen Bus nehmen.
Einzelnachweise
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 535.