Hemmendorf (Rottenburg)
Hemmendorf ist ein Stadtteil von Rottenburg am Neckar im Landkreis Tübingen in Baden-Württemberg (Deutschland).
Hemmendorf Stadt Rottenburg am Neckar | |
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Höhe: | 423 (405–528) m |
Fläche: | 6,57 km² |
Einwohner: | 842 (31. Jul. 2018) |
Bevölkerungsdichte: | 128 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1972 |
Postleitzahl: | 72108 |
Vorwahl: | 07478 |
Blick vom Waldrand des Rammert auf Hemmendorf |
Geographie
Geographische Lage
Hemmendorf liegt rund neun Kilometer südlich der Kernstadt auf der Gäuhochfläche in 405 bis 528 Meter Höhe. Im Osten des Siedlungsgebietes liegt das 52 ha große Naturschutzgebiet Vollmershalde.
Ausdehnung
Hemmendorf hat eine Gemarkungsfläche von 657 Hektar, davon werden 58,8 % landwirtschaftlich und 34,1 % forstwirtschaftlich genutzt; vom Rest entfällt 9,7 % auf die Siedlungs- und Verkehrsfläche, 0,5 % auf Wasserfläche und 0,7 % auf die übrige Nutzung.
Geschichte
Die frühmittelalterliche Besiedlung des Dorfes reicht bis in das 7. Jahrhundert zurück. Der Ortsname wird um das Jahr 1100 erstmals schriftlich überliefert. 1258 wird die hiesige Niederlassung des katholischen Johanniter-/Malteserordens (Kommende) erstmals erwähnt. Fast 550 Jahre lang war der Ort ein "geistlicher Zwergstaat" und gehörte zur Doppelkommende Hemmendorf-Rexingen. 1805 kam die Ordenskommende unter württembergische Staatshoheit (1807 Oberamt Rottenburg, 1938 Kreis Tübingen). Die Kirche St. Johannes Baptist stammt aus dem 14. Jahrhundert. Am 1. Januar 1972 wurde Hemmendorf in die Stadt Rottenburg am Neckar eingegliedert.[1]
Bevölkerung
Hemmendorf hat 842 Einwohner (Stand: Juli 2018). In Bezug auf die Gemarkungsfläche des Ortes von 6,57 km² entspricht das einer Bevölkerungsdichte von 128 Einwohnern pro Quadratkilometer.
Vereine und Einrichtungen
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Literatur
- Karlheinz Geppert (Hrsg.): 900 Jahre Hemmendorf. Bauern und Ritter im Dorf der Johanniter, Geiger, Horb am Neckar 2002, ISBN 3-89570-796-1.
Weblinks
- Offizielle Seite (Darstellung der Geschichte)
- Johanniterkommende Hemmendorf in der Datenbank Klöster in Baden-Württemberg des Landesarchivs Baden-Württemberg
Einzelnachweise
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 535.