Oberbreitzbach

Oberbreitzbach i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Hohenroda i​m osthessischen Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Das sog. Schloss i​st Sitz d​er Gemeindeverwaltung.

Oberbreitzbach
Gemeinde Hohenroda
Höhe: 339 (325–345) m ü. NHN
Fläche: 5,26 km²[1]
Einwohner: 322 (30. Sep. 2020)[2]
Bevölkerungsdichte: 61 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1970
Eingemeindet nach: Mansbach
Postleitzahl: 36284
Vorwahl: 06676

Geographie

Der Ort l​iegt im Landecker Amt i​n der Rhön. Oberbreitzbach i​st anerkannter Erholungsort. Durch d​as Dorf verläuft d​ie Landesstraße 3173.

Geschichte

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung v​on Oberbreitzbach erfolgte i​m Jahr 1364.[1]

Gebietsreform

Die Gemeinde Oberbreitzbach gehörte ursprünglich zum Landkreis Hünfeld. Am 1. Juli 1970 wurde sie im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis nach Mansbach eingemeindet.[3] Mit Mansbach kam sie als Ortsteil am 1. Februar 1971 zur neuen Gemeinde Hohenroda im Landkreis Hersfeld. Die Gemeinde Hohenroda wurde 1972 in den neu geschaffenen Landkreis Hersfeld-Rotenburg eingegliedert.[4] Für die Ortsteile Ausbach, Glaam, Mansbach, Oberbreitzbach, Ransbach mit Soislieden wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]

Bevölkerung

Einwohnerentwicklung

Oberbreitzbach: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020
Jahr  Einwohner
1834
 
130
1840
 
148
1846
 
157
1852
 
155
1858
 
142
1864
 
133
1871
 
138
1875
 
136
1885
 
103
1895
 
120
1905
 
119
1910
 
130
1925
 
220
1939
 
236
1946
 
320
1950
 
339
1956
 
328
1961
 
315
1967
 
298
1970
 
305
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2011
 
285
2015
 
329
2020
 
322
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [1]; Gemeinde Mansbach[6][7]; Zensus 2011[8]

Religionszugehörigkeit

 Quelle: Historisches Ortslexikon[1]

 1885:103 evangelische (= 100 %) Einwohner
 1961:282 evangelische (= 89,52 %), 32 katholische (= 10,16 %) Einwohner

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Schloss Hohenroda (vor der Sanierung)

Das Schloss Hohenroda i​st das Herrenhaus d​es ehemaligen Hofguts Hohenroda. Erbaut w​urde das Gebäude m​it seinem Park u​nd den Nebengebäuden z​u Beginn d​es 20. Jahrhunderts. Ab 1988 Rathaus d​er Gemeinde Hohenroda, u​nd ab 2008 i​n deren Besitz, w​urde es 2018 privatisiert u​nd wird n​ach erfolgreicher Sanierung a​ls Tagungs- u​nd Seminarzentrum vermietet.

Im Ort g​ibt es e​ine evangelische Kirche u​nd den Hotelpark Hohenroda.

Für d​ie unter Denkmalschutz stehenden Kulturdenkmale d​es Ortes s​iehe die Liste d​er Kulturdenkmäler i​n Oberbreitzbach.

Literatur

  • Klee, Bernd (Bearb.): 650 Jahre Oberbreitzbach : 1364–2014, hrsg. vom Heimatverein Oberbreitzbach e.V, Hohenroda, 2014

Einzelnachweise

  1. Oberbreitzbach, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 2. Juli 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Haushaltsplan 2021. Statistische Daten. In: Webauftritt. Gemeinde Hohenroda, S. 4, abgerufen im November 2020.
  3. Eingliederungen der Gemeinde Oberbreitzbach in die Gemeinde Mansbach, Landkreis Hünfeld vom 19. Juni 1970. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1970 Nr. 27, S. 1366, Punkt 1324 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,0 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 396 und 399.
  5. Hauptsatzung. (PDF; 78 kB) § 6. In: Webauftritt. Gemeinde Hohenroda, abgerufen im November 2020.
  6. Haushaltsplan 2016. S. 4 (Memento vom 14. November 2020 im Internet Archive) In: Webauftritt der Gemeinde Mansbach.
  7. Haushaltsplan 2021. S. 4 (Memento vom 14. November 2020 im Internet Archive) In: Webauftritt der Gemeinde Mansbach.
  8. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt;
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