Niels-Stensen-Gymnasium
Das Niels-Stensen-Gymnasium (NSG) ist ein katholisches Gymnasium im Hamburger Stadtteil Harburg. Das Gymnasium nutzt das denkmalgeschützte Gebäude der ehemaligen Feuerwache Harburg, dazu einen Neubau. Benannt ist es nach dem Wissenschaftler und katholischen Bischof Niels Stensen.
Niels-Stensen-Gymnasium | |
---|---|
Schulform | Gymnasium |
Gründung | 2003 |
Adresse |
Hastedtstr. 30 |
Ort | Hamburg |
Land | Hamburg |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 53° 27′ 24″ N, 9° 58′ 27″ O |
Träger | Erzbistum Hamburg |
Schüler | 503[1] |
Leitung | Winfried Rademacher |
Website | nsg-hh.de |
Geschichte und Architektur
Das Gymnasium wurde 2003 als Zweigstelle der Sophie-Barat-Schule gegründet, begonnen wurde der Schulbetrieb mit zwei fünften Klassen in angemieteten Räumen an der Barlachstraße in Harburg. 2006 folgte die staatliche Anerkennung als Gymnasium,[2] ab diesem Jahr wurde die Schule dreizügig. 2009 begann der Unterricht der Oberstufe, die im ehemaligen Gebäude der Feuerwache in der Hastedtstraße 30 erfolgt. 2011 bezogen Teile des Gymnasiums einen Neubau an der Haeckelstraße, die an das Gelände der Feuerwache angrenzen.[3] Der Entwurf für den Neubau ging aus einem Wettbewerb des Katholischen Schulverbands hervor, und wurde im Umfeld der ehemaligen Feuerwache realisiert.[4]
2017 ging die Trägerschaft aller katholischen Schulen in Hamburg vom Katholischen Schulverband Hamburg auf das Erzbistum Hamburg über. 2018 wurde bekannt, dass das Gymnasium zusammen mit weiteren vier der 21 katholischen Schulen in Hamburg geschlossen werden soll. Die Schließung des Gymnasiums aus wirtschaftlichen Gründen soll binnen fünf Jahren erfolgen.[3] Im Juli 2019 teilte Erzbischof Stefan Heße den Initiatoren der Initiative Hamburger Genossenschaft mit, dass die von der Schließung betroffenen katholischen Schulen in Hamburg – einschließlich des Niels-Stensen-Gymnasiums – nicht von der Initiative betrieben werden sollen. Die Katholische Schule Harburg (eine Grundschule) soll in das so freiwerdende Gebäude des Niels-Stensen-Gymnasiums ziehen.[5]
Schulprofil
Das Haupteinzugsgebiet des Gymnasiums sind die Hamburger Stadtteile südlich der Elbe, insbesondere Eißendorf, Heimfeld, Harburg und Rönneburg. Für das Gymnasium wurde 2011 ein Sozialindex von 4 errechnet.[6] Im Schuljahr 2016/17 hatten 56 % der Schüler des Niels-Stensen-Gymnasiums einen Migrationshintergrund.[7]
Weblinks
- Offizielle Website des Gymnasiums
- Niels-Stensen-Gymnasium auf der vom Erzbistum Hamburg betriebenen Website Schulen im Erzbistum Hamburg
Einzelnachweise
- Bildungsatlas Hamburg, Schuljahr 2017/18: Schülerzahl des Niels-Stensen-Gymnasiums.
- Staatliche Genehmigung und Anerkennung des Niels-Stensen-Gymnasiums als Ersatzschule. In: Mitteilungsblatt der Behörde für Schule und Berufsbildung (MBlSchul), ZDB 2605969-1, Jahrgang 2006, Heft Nr. 10, S. 124.
- Lars Hansen: Katholiken beten für ihre Schulen. In: Hamburger Abendblatt, 6. Januar 2018.
- Entwurf Medium Architekten: Neubau Niels-Stensen-Gymnasium auf der Website von Baubüro eins, Hamburg.
- Rettung des Niels-Stensen-Gymnasiums ist gescheitert am 5. Juli 2018 auf harburg-aktuell.de.
- Bildungsatlas Hamburg, Schuljahr 2017/18: Einzugsgebiete und Sozialidnex des Niels-Stensen-Gymnasiums.
- Peter Ulrich Meyer: So hoch ist der Migrantenanteil an Hamburger Schulen. In: Hamburger Abendblatt. 19. April 2018 (abendblatt.de – An den Hamburger Gymnasien lag der Anteil durchschnittlich bei 37,3 %).