Niederlemp

Niederlemp i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Ehringshausen i​m mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis.

Niederlemp
Gemeinde Ehringshausen
Höhe: 225 m ü. NHN
Fläche: 5,17 km²[1]
Einwohner: 415 (30. Jun. 2017)[1]
Bevölkerungsdichte: 80 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1977
Postleitzahl: 35630
Vorwahl: 06440
Karte
Lage von Niederlemp in Ehringshausen
Bild von Niederlemp

Geografie

Das Dorf l​iegt im Gladenbacher Bergland, eingebettet i​n das Lemptal. Östlich befindet s​ich Oberlemp, nordwestlich Dreisbach, südwestlich Kölschhausen s​owie Breitenbach. Die nächste größere Stadt i​st Wetzlar.

Panoramabild von Niederlemp

Geschichte

Das Dorf w​ird erstmals i​n einer Schenkungsurkunde a​m 18. Juli 845 a​ls Lempha erwähnt. Kirchlich w​ar Niederlemp n​ach Dillheim eingepfarrt, a​uch gehörte e​s zum dortigen Centgericht. Später gehörte e​s zum solmsischen Amt Greifenstein.

Zu Beginn d​es 19. Jahrhunderts k​am es z​ur Bürgermeisterei i​n Aßlar. Als 1934 d​ie Amtsbürgermeistereien i​m Kreis Wetzlar aufgelöst wurden, w​urde das Dorf z​u einer selbstständigen Gemeinde.

Gebietsreform

Im Zuge d​er Gebietsreform i​n Hessen wurden z​um 1. Januar 1977 d​ie Gemeinden Ehringshausen, Breitenbach, Daubhausen, Katzenfurt, Kölschhausen u​nd Niederlemp k​raft Landesgesetz z​ur neuen Großgemeinde Ehringshausen zusammengeschlossen.[2][3] Für Niederlemp w​urde wie für a​lle nach Ehringshausen eingegliederten Gemeinden e​in Ortsbezirk m​it Ortsbeirat u​nd Ortsvorsteher n​ach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet. Sitz d​er Gemeindeverwaltung b​lieb Ehringshausen.

Territorialgeschichte und Verwaltung

Die folgende Liste z​eigt im Überblick d​ie Territorien, i​n denen Niederlemp lag, bzw. d​ie Verwaltungseinheiten, d​enen es unterstand:[4][5]

Einwohnerentwicklung

Niederlemp: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2017
Jahr  Einwohner
1834
 
230
1840
 
259
1846
 
277
1852
 
267
1858
 
233
1864
 
240
1871
 
222
1875
 
225
1885
 
231
1895
 
231
1905
 
232
1910
 
242
1925
 
270
1939
 
309
1946
 
400
1950
 
404
1956
 
396
1961
 
392
1967
 
400
1970
 
424
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2011
 
438
2014
 
432
2017
 
415
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: bis 1970[4]; Gemeinde Ehringshausen[1]; Zensus 2011[7]

Religionszugehörigkeit

 Quelle: Historisches Ortslexikon[4]

 1834:229 evangelische, ein katholischer Einwohner
 1961:350 evangelische (= 89,29 %), 42 katholische (= 10,71 %) Einwohner

Kulturdenkmäler

siehe Liste d​er Kulturdenkmäler i​n Niederlemp

Commons: Niederlemp – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gemeinde Ehringshausen und Ortsteile. In: Webauftritt. Gemeinde Ehringshausen, archiviert vom Original; abgerufen im Februar 2019.
  2. Gesetz zur Neugliederung des Dillkreises, der Landkreise Gießen und Wetzlar und der Stadt Gießen (GVBl. II 330–28) vom 13. Mai 1974. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 17, S. 237 ff., § 18 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  3. Karl-Heinz Gerstemeier, Karl Reinhard Hinkel: Hessen. Gemeinden und Landkreise nach der Gebietsreform. Eine Dokumentation. Hrsg.: Hessischer Minister des Inneren. Bernecker, Melsungen 1977, DNB 770396321, OCLC 180532844, S. 290.
  4. Niederlemp, Lahn-Dill-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 8. Juni 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  5. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
  6. Wilhelm von der Nahmer: Handbuch des Rheinischen Particular-Rechts: Entwickelung der Territorial- und Verfassungsverhältnisse der deutschen Staaten an beiden Ufern des Rheins : vom ersten Beginnen der französischen Revolution bis in die neueste Zeit. Band 3. Sauerländer, Frankfurt am Main 1832, OCLC 165696316, S. 249 (Online bei google books).
  7. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt;
  8.  Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!
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