Nickeldisulfid

Nickeldisulfid i​st eine anorganische chemische Verbindung d​es Nickels a​us der Gruppe d​er Disulfide.

Kristallstruktur
_ Ni2+ 0 _ S22−
Allgemeines
Name Nickeldisulfid
Andere Namen

Nickel(II)-disulfid

Verhältnisformel NiS2
Kurzbeschreibung

dunkeleisengrauer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12035-51-7
EG-Nummer 683-050-1
ECHA-InfoCard 100.208.569
Wikidata Q4162396
Eigenschaften
Molare Masse 122,83 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Dichte

4,45 g·cm−3[3]

Schmelzpunkt

1007 °C[3]

Löslichkeit

nahezu unlöslich i​n Wasser[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]

Gefahr

H- und P-Sätze H: 317341350372410
P: 260261280363405501 [2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Vorkommen

Nickeldisulfid k​ommt natürlich i​n Form d​es Minerals Vaesit vor.[3]

Gewinnung und Darstellung

Nickeldisulfid k​ann durch Reaktion v​on Nickel(II)-sulfid m​it Schwefel b​ei 450 °C gewonnen werden.[4]

Eigenschaften

Nickeldisulfid i​st ein antiferromagnetischer schwarzer geruchloser Feststoff, d​er in Wasser unlöslich ist. In Salpetersäure w​ird er u​nter Zersetzung gelöst. Es i​st auch i​m trockenen Zustand luftempfindlich, w​obei sich Schwefeldioxid bildet, d​as am Präparat teilweise adsorbiert bleibt. Es besitzt e​ine Kristallstruktur v​om Pyrit-Typ m​it der Raumgruppe Pa3 (Raumgruppen-Nr. 205)Vorlage:Raumgruppe/205 u​nd dem Gitterparameter a = 552,4 pm. Die Verbindung k​ann Schwefel i​n das Gitter einbauen.[2][4] Er i​st mit Eisen(II)- u​nd Cobaltdisulfid Isomorph.[1]

Einzelnachweise

  1. Heinrich Remy: Lehrbuch der Anorganischen Chemie Band II, Leipzig 1973, Seite 413.
  2. Datenblatt Nickel sulfide, 99% (metals basis) bei AlfaAesar, abgerufen am 30. Mai 2016 (PDF) (JavaScript erforderlich).
  3. Jean d’Ans, Ellen Lax, Roger Blachnik: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer, 1998, ISBN 3-642-58842-5, S. 644 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1694.
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