Neuhof (Jüterbog)
Der Ort Neuhof ist ein Ortsteil der brandenburgischen Kleinstadt Jüterbog in Deutschland.
Neuhof Stadt Jüterbog | |
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Höhe: | 66 m ü. NHN |
Einwohner: | 121 (31. Dez. 2016) |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1997 |
Postleitzahl: | 14913 |
Dorfkirche Neuhof |
Er liegt sieben Kilometer nordöstlich von Jüterbog. Der Ort wurde im Spätmittelalter vom Kloster Zinna anstelle eines Klosterhofes angelegt. Es ist von der Struktur her ein Angerdorf.
Die Siedlung wurde 1170 das erste Mal als nova curia erwähnt. Sie war ein Wirtschaftshof des Klosters Zinna; über die Anlage des Wirtschaftshofes ist nichts weiter bekannt. Ende des 14. Jahrhunderts wurde der Wirtschaftshof in ein Dorf umgewandelt. Bis 1680 gehörte es zum Erzbistum Magdeburg, danach zum Kreis Luckenwalde in Brandenburg. Im Jahre 1816 kam der Ort zum Kreis Jüterbog-Luckenwalde. Ab 1992 gehörte Neuhof zum Amt Jüterbog. Ab dem 31. Dezember 1997 ist der Ort ein Ortsteil von Jüterbog.[1] Im März 2000 lebten hier 134 Einwohner.
Die Dorfkirche ist ein spätgotischer Bau und steht unter Denkmalschutz[2]. Die Kirche wurde, ebenso wie das Dorf, im späten 14. Jahrhundert erbaut. Im Inneren befindet sich eine Putzdecke. Der hölzerne Kanzelaltar stammt aus der Zeit um 1700. Die Kirchenlade stammt aus dem Jahr 1764.
Das Gehöft in der Dorfstraße 3 wurde Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut, es ist ein Beispiel des Wohnungsbaues zur Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Das Wohnhaus steht wie die Kirche unter Denkmalschutz.[3]
Das Gehöft in der Dorfstraße 44 wurde 1892 erbaut. Es ist ein zweigeschossiges Haus mit Satteldach. Die mittlere der sieben Achsen ist als Risalit mit Dreiecksgiebel gebaut. Durch diese Front wird das Ortsbild geprägt.
Der Ort wird vom Flaeming-Skate berührt. Der Rundkurs RK5 geht durch Neuhof durch.
Literatur
- Marie-Luise Buchinger, Marcus Cante: Landkreis Teltow Fläming. Teil 1: Stadt Jüterbog mit Kloster Zinna und Gemeinde Niedergörsdorf (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Brandenburg. Bd. 17, 1.) Werner'sche Verlagsgesellschaft, Worms 2000, ISBN 3-88462-154-8.
- Gerhard Vinken et al. (Bearb.): Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Brandenburg. Deutscher Kunstverlag, München/ Berlin 2000, ISBN 3-422-03054-9.
Weblinks
Einzelnachweise
- StBA: Änderungen bei den Gemeinden, siehe 1997
- Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09105446 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg
- Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09105958 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg