Naturschutzgebiet Sengbachtal

Das Naturschutzgebiet Sengbachtal l​iegt östlich v​on Oberwinkelhausen u​nd südlich v​on Haid i​n der Stadt Wermelskirchen i​m Rheinisch-Bergischen Kreis.[1]

Naturschutzgebiet Sengbachtal

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Quellbereich des Sengbachtals

Quellbereich d​es Sengbachtals

Lage Wermelskirchen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Fläche 27,17 ha
Kennung GL-044
WDPA-ID 329627
Geographische Lage 51° 8′ N,  11′ O
Naturschutzgebiet Sengbachtal (Nordrhein-Westfalen)
Einrichtungsdatum 2000
Rahmenplan Landschaftsplan Wermelskirchen
Verwaltung Untere Landschaftsbehörde Rheinisch-Bergischer Kreis

Beschreibung

Das Naturschutzgebiet besteht a​us zwei Teilflächen

  1. zwischen Ostringhausen und Bähringhausen
  2. zwischen Hünger und Oberwinkelhausen.

Es umfasst d​as gesamte Sengbachtal zwischen d​er Quelle b​ei Wermelskirchen u​nd der Plangebietsgrenze südlich v​on Oberwinkelhausen einschließlich d​er Seitentäler u​nd Siefen. Das Gebiet w​ird durch d​ie BAB 1 i​n zwei Teilflächen zerschnitten.[1] Südwestlich – a​uf dem Gebiet d​er Stadt Solingen – erstreckt s​ich das 119,22 ha große Naturschutzgebiet Oberes Sengbachtal.

Schutzzwecke

Die Schutzausweisung i​st zur Erhaltung u​nd Entwicklung e​ines in weiten Teilen naturnahen Bachsystems a​ls reich strukturierter Biotopkomplex m​it naturnahen Feucht-, Nassgrünland- u​nd Auenwaldresten u​nd alten Laubwaldbeständen a​n den Hängen s​owie zum Schutz, z​ur Pflege u​nd zur Entwicklung d​er an d​iese Lebensräume gebundenen Lebensgemeinschaften v​on Pflanzen u​nd Tieren erfolgt. Im Einzelnen werden folgende Schutzzwecke festgesetzt:

  • Sicherung der Funktion als Biotopverbundfläche von herausragender Bedeutung mit Verbindungsflächen und Verbindungselementen,
  • Erhaltung und Entwicklung des Landschaftsraumes in seiner besonderen Eigenart, Seltenheit und hervorragenden Schönheit,
  • Schutz, Pflege und Entwicklung eines stellenweise naturnahen Bachsystems der Bergischen Hochfläche und des reich strukturierten Biotopkomplexes mit naturnahen Feucht- und Nassgrünlandresten, Quellbereichen, Felswänden und Felsklippe, Auenwaldresten und naturnahen, alten Laubwaldbeständen sowie als Lebensraum für die dort gebundenen Lebensgemeinschaften gebietstypischer, Standort angepasster und seltener Pflanzen- und Tierarten und als Vernetzungsbiotop innerhalb des Sengbach-Talsystems,
  • Erhaltung und Entwicklung von Lebensstätten, Biotopen oder Lebensgemeinschaften bestimmter wildlebender, charakteristischer und bemerkenswerter Tier- oder Pflanzenarten,
  • Erhaltung und Sicherung der geschützten Biotope: natürliche Felsen, offene natürliche Block-, Schutt-, Geröllhalden, naturnahe Quellbereiche; seggen- und binsenreiche Nasswiesen, naturnahe, unverbaute Fließgewässerbereiche.[1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Landschaftsplan Wermelskirchen S. 44 - 45 Abgerufen am 25. November 2017
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