Naturschutzgebiet Dhünntal und Linnefetal mit Seitentälern

Das Naturschutzgebiet Dhünntal und Linnefetal mit Seitentälern ist ein Naturschutzgebiet in Gebieten der Gemeinde Odenthal und der Stadt Wermelskirchen im Rheinisch-Bergischen Kreis.[1]

Naturschutzgebiet Dhünntal und Linnefetal mit Seitentälern

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Nebenbach der Dhünn oberhalb von Loosenau

Nebenbach der Dhünn oberhalb von Loosenau

Lage Odenthal und Wermelskirchen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Fläche 213,31
Kennung GL-045
WDPA-ID 329323
Geographische Lage 51° 4′ N,  10′ O
Naturschutzgebiet Dhünntal und Linnefetal mit Seitentälern (Nordrhein-Westfalen)
Einrichtungsdatum 2000
Rahmenplan Landschaftsplan Eifgenbachtal
Verwaltung Untere Landschaftsbehörde Rheinisch-Bergischer Kreis

Beschreibung

Ehemalige Verwaltung der Pulvermühle in der Aue

Odenthal

Das Gebiet Dhünntal und Linnefetal erstreckt sich im Gemeindegebiet Odenthal zwischen dem Märchenwald in Altenberg und Hüttchen.[1]

Wermelskirchen

Das Gebiet Dhünntal und Linnefetal erstreckt sich im Stadtgebiet Wermelskirchen in den Tälern und Seitentälern südlich von Lüdorf und Koenenmühle, westlich von Grünenbäumchen, südlich von Limmringhausen und im Dhünntal bis westlich vom ehemaligen Forsthaus In der Aue.[2]

Schutzziele

Die Dhünn ist naturnah ausgeprägt und weist Sohlen- und Uferstrukturen auf, die als Lebensräume unter anderem für die Groppe und das Flussneunauge gute Voraussetzungen bieten. Es handelt sich um eine Kernfläche im Naturpark Bergisches Land. Sie ist Teil des Dhünn-Eifgenbach-Korridors, der die Vernetzung zwischen den beiden Naturräumen Bergische Hochflächen und Bergische Heideterrassen herstellt.[2]

Die Schutzausweisung ist aus folgenden Gründen erfolgt:

  • Zur Erhaltung und Entwicklung eines überwiegend naturnahen Bachtalsystems mit größeren Auenwaldbeständen, Feucht- und Nassgrünland sowie der Felspartien, Heidereste und Siefen und der ausgedehnten Buchen- und Eichenwälder sowie Altholzbestände an den Hängen,
  • Zur Erhaltung und Entwicklung des vielgestaltigen Biotopkomplexes als Lebensraum vieler seltener und gefährdeter Pflanzen- und Tierarten sowie als wichtiges Element für den regionalen Biotopverbund,
  • Zur Erhaltung und Entwicklung von Nass- und Feuchtgrünland, Auenwäldern, Ufergehölzen und naturnahen Quellbereichen,
  • Zur Erhaltung der besonderen Eigenart und Schönheit der Landschaft im Talraum der Dhuenn mit seiner besonderen Bedeutung für die Erholung.[1]

FFH-Gebiet

Ein Teilbereich des Naturschutzgebiets ist auch Teilgebiet des FFH-Gebiets Dhünn und Eifgenbach (Gebietsnummer DE-4809-301). Dabei handelt es sich insbesondere um das Dhünntal unterhalb der Großen Dhünntalsperre in der Nähe von Kochshof bis Altenberg.[3][4]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Naturschutzgebiet „Dhünntal und Linnefetal mit Seitentälern“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen, abgerufen am 1. Mai 2017.
  2. Rheinisch-Bergischer Kreis – Landschaftsplan Wermelskirchen, Stand: 06/2016, S. 54 ff. abgerufen am 1. Mai 2017
  3. Natura-2000-Gebiet „FFH-Gebiet Dhünn und Eifgenbach“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen, abgerufen am 17. Juni 2017.
  4. Karte zum Natura 2000-Gebiet „Dhünn und Eifgenbach“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen, abgerufen am 13. September 2017.

Webseiten

Commons: Naturschutzgebiet Dhünntal und Linnefetal mit Seitentälern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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