Moritz Führmann
Moritz Führmann (* 5. Juli 1978 in Kassel) ist ein deutscher Schauspieler.
Leben
Moritz Führmann wuchs in Vellmar auf und legte in Kassel am Goethe-Gymnasium sein Abitur ab.[1] Von einem Studium der Rechtswissenschaft in Passau wechselte er 2000 an die Hochschule für Musik und Theater Leipzig, an der er 2004 seine Schauspielausbildung abschloss[2]. Bereits während des Studiums verbanden ihn Stückverträge mit dem Schauspiel Leipzig.
Von 2004 bis 2009 war er festes Ensemblemitglied am Hans Otto Theater in Potsdam. 2009 wechselte er ans Düsseldorfer Schauspielhaus. Außerdem war er in der ZDF-Serie SOKO Leipzig sowie in der ARD-Fernsehserie In aller Freundschaft und im Tatort zu sehen. Ab 2015 wirkte er in der Krimireihe Harter Brocken mit, zunächst in der ersten, gleichnamigen Folge, dann in den Folgen Die Kronzeugin (2017), Der Bankraub sowie Der Geheimcode (2019).[3]
Moritz Führmann ist verheiratet mit Anna Schudt und lebt mit den beiden gemeinsamen Söhnen sowie Schudts erstem Sohn in Düsseldorf.
Theaterrollen (Auswahl)
Jahr | Theaterstück | Rolle | Bühne | Anmerkungen |
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Lina – Es wird sie töten, du Ärmster von Markus Hille | Clemens Brentano | Hans Otto Theater Potsdam | Uraufführung | |
Krieg und Frieden von Lew Nikolajewitsch Tolstoi | Anatol Kuragin/Zar Alexander | |||
Herz schlägt Tod von Colleen Murphy | Devlin | |||
Frau Jenny Treibel von Theodor Fontane | Cousin Marcell Wedderkopp | |||
Himmelsleiter von Ulrich Zaum | Gustav Reiser | Uraufführung | ||
Der Besuch der alten Dame von Friedrich Dürrenmatt | Der Arzt | |||
Effi Briest von Theodor Fontane | Crampas | |||
Prinz Friedrich von Homburg von Heinrich von Kleist | Prinz Friedrich von Homburg | |||
Dantons Tod von Georg Büchner | George Danton | |||
Faust von Johann Wolfgang von Goethe | Junger Faust | |||
Schneider-WibbelEien rheinländische Version nach Manfred Weber | Schneider Wibbel | Savoy Theater Düsseldorf | ||
2008 | Karl V. von Ernst Křenek | Bregenzer Festspiele | Intendant/Regisseur: Uwe Eric Laufenberg | |
Romeo und Julia von William Shakespeare | Mercutio | Düsseldorfer Schauspielhaus | ||
Münchhausen – oder die pseudologische Reise zum Mond | Münchhausen/Arzt/Sultan | Projekt von Eva Jantschitsch (Gustav), Niklaus Helbling, Dirk Thiele | ||
Karte und Gebiet von Michel Houellebecq | Frederic Beigbeder/Franz Teller | Bearbeitung von Falk Richter | ||
Kabale und Liebe von Friedrich Schiller | Präsident von Walter | |||
Peer Gynt von Henrik Ibsen | Trollkönig | |||
Der Parasit von Friedrich Schiller | Präsident Narbonne | |||
Eine Orestie von Tine Rahel-Völcker nach Aischylos | Agamemnon | |||
Im Weißen Röss’l von Ralf Benatzky | Sigismund Sülzheimer | |||
Felix Krull – Episoden aus dem Leben eines Hochstaplers nach Thomas Mann | Felix Krull | |||
Ein Sommernachtstraum von William Shakespeare | Puck | |||
Die Nibelungen von Friedrich Hebbel | Hagen von Tronje | |||
Mephisto von Klaus Mann | Hendrik Höfgen | |||
Der Revisor von Nikolai Gogol | Der Revisor/Chlestakow | |||
2018 | Konsens von | Matt | Regie: Lore Stefanek | |
The Queen’s Men von Felicitas Zürcher nach William Shakespeare | Shaun (Shaunessy Williams) | Regie: Peter Jordan und Leonhard Koppelmann | ||
Willkommen أهلا وسهلا von | Benny | Regie: Sönke Wortmann | ||
Die Tage, die ich mit Gott verbrachte von Frederik Tidén nach Axel Hacke | Mann | Zwei-Mann-Stück, mit Wolfgang Reinbacher als Gott; Regie: Malte C. Lachmann |
Filmografie (Auswahl)
- 2003: SOKO Leipzig – Die blinde Zeugin
- 2003: In aller Freundschaft – Flammen
- 2004: Picknick
- 2004: Jena Paradies
- 2004: In aller Freundschaft – Amors Pfeil
- 2004: Mein Bruder ist ein Hund
- 2004: Tatort: Abseits
- 2005: Raus aus dem Garten der Liebe
- 2006: Die Besucher
- 2007: SOKO Wismar – Alles Mist
- 2011: Bella Block – Stich ins Herz
- 2013: Im Netz
- 2013: Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei – Die kleine Prinzessin
- 2014: Die Stille zwischen den Tönen
- 2014: Sein gutes Recht
- 2014: Der Bulle und das Landei – Wo die Liebe hinfällt
- seit 2015: Harter Brocken (Krimireihe)
- 2015: Harter Brocken
- 2017: Die Kronzeugin
- 2017: Der Bankraub
- 2019: Der Geheimcode
- 2020: Die Fälscherin
- 2021: Der Waffendeal
- 2015: SOKO Köln – Rasender Puls
- 2015: Tatort: Hydra
- 2016: Nur eine Handvoll Leben
- 2017: Tatort: Nachtsicht
- 2017: The Rotten Scent of Cedarwood
- 2017: Sommerfest
- 2017: Shattered
- 2017: Ein Kind wird gesucht
- 2018: Falk (Fernsehserie)
- 2018: Rentnercops – Wie man’s macht
- 2018: Was uns nicht umbringt
- seit 2019: Merz gegen Merz (Fernsehserie)
- 2019: Die Füchsin – Schön und tot
- 2019: Die Spur der Mörder (Regie: Urs Egger)
- 2019: Kroymann (Satiresendung, 1 Folge)
- 2020: Nord bei Nordwest – Dinge des Lebens
- 2020: Eine harte Tour
- 2020: Enkel für Anfänger
- 2020: Letzte Spur Berlin – Filippas Welt
- 2020: Tatort: Das fleißige Lieschen
- 2020: How to Tatort (Mockumentary)
- 2020: Tatort: In der Familie
- 2020: Tatort: Die Ferien des Monsieur Murot
- 2021: Waldgericht – Ein Schwarzwaldkrimi
- 2021: Tatort: Der Tod der Anderen
- 2021: Marie Brand und die Leichen im Keller
- 2021: Trübe Wolken
- 2021: Unbroken (Fernsehserie)
- 2021: Heute stirbt hier Kainer
- 2021: Queens of Comedy
- 2021: Ein Mädchen wird vermisst (Fernsehfilm)
Auszeichnungen
Gustaf – Publikumspreis (ca. 2000 Stimmen) der Freunde des Schauspielhauses[4]
- 2013: Bester Schauspieler
- 2016: Bester Schauspieler
Weitere
- 2015: Förderpreis der Stadt Düsseldorf für Darstellende Kunst[5]
Weblinks
- Moritz Führmann in der Internet Movie Database (englisch)
- Agenturprofil bei Agentur Vogel, abgerufen am 28. Juli 2020
- Eigene Website
- Moritz Führmann bei crew united
- Moritz Führmann bei filmportal.de
- Moritz Führmann bei filmmakers.de
- Moritz Führmann auf der Website des Düsseldorfer Schauspielhauses
Einzelnachweise
- Hessische/Niedersächsische Allgemeine, 9. April 2021, S. 33
- Moritz Führmann bei filmmakers.de, abgerufen am 30. Dezember 2021
- Heike Hupertz: High Noon auf dem Hexentanzplatz – Harter Brocken im Ersten In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25. November 2017. Abgerufen am 15. März 2018.
- Franziska Hein: Die Lieblinge des Publikums In: Rheinische Post, 27. Juni 2015. Abgerufen am 15. März 2018.
- Informationen zu Moritz Führmann auf der Webseite des Düsseldorfer Schauspielhauses. Abgerufen am 15. März 2018.