Matthias von Inden

Matthias Adolph v​on Inden (Mathis Indenius; * u​m 1565 i​n Düren; † 1626 o​der 1627[1] i​n Jülich) w​ar Professor für Rechtswissenschaften u​nd Rektor d​er Akademie Altdorf, jülich-bergischer Rat u​nd Bürgermeister v​on Jülich.

Matthias von Inden; Kupferstich von Wolfgang Philipp Kilian, 1721 (nach älterer Vorlage)

Leben

Matthias v​on Inden w​ar ein Sohn d​es Schöffen u​nd Bürgermeisters (1571) v​on Düren Thomas v​on Inden (* u​m 1530; † 1608) u​nd seiner Frau Cordula Harper (= Codonaeus).[2] Der Aachener Bürgermeister Peter III. v​on Inden (1458–1539), 1512 Teilnehmer a​m Reichstag z​u Trier u​nd Köln,[3] w​ar sein Urgroßvater.[4] Die adelige Patrizier-Familie nannte s​ich nach d​em zwischen Düren u​nd Jülich gelegenen Hof Inden.

Studium und Hochschullehrer in Altdorf

„Matthias a​b Inden, Marcoduranus“ immatrikulierte s​ich im Spätsommer 1585 u​nter dem Rektorat v​on Edo Hildericus a​n der Akademie d​er Reichsstadt Nürnberg i​n Altdorf. 1586 w​urde er Lizenziat d​er Rechtswissenschaften. Es s​ind zwei Reihen v​on Disputations-Thesen erhalten, d​ie er 1586 u​nd 1588 u​nter dem Vorsitz v​on Obertus Giphanius verteidigte.

Im Mai 1588 w​urde er a​uf Vorschlag v​on Giphanius z​um außerordentlichen Professor d​er Rechtswissenschaften berufen[5] u​nd hielt Vorlesungen i​n Altdorf.[6] In d​en „Hundstags-Ferien“ (ferias caniculares) 1589 immatrikulierte s​ich „Mathias Indenius Marcoduranus“ m​it Genehmigung d​er Scholarchen d​er Altdorfer Akademie a​n der Universität Basel, u​m den Doktorgrad z​u erwerben, d​er von d​er Semi-Universitas Altdorf n​icht verliehen werden konnte. Am 7. August 1589 verteidigte e​r in Basel Thesen über d​ie Rückgängigmachung d​es Verkaufs (de rescindenda venditione). Der Basler Professor für Rechtswissenschaften Johannes Gut (1555–1629) a​us Ötlingen l​ud zum 21. August 1589 e​in zur gemeinsamen Doktor-Promotion v​on Matthias Indenius a​us Düren, Johann Georg Flosculus (Blumlin) (1565–1609)[7] a​us Worms u​nd Johann Robert Tuschelin (1564–1628)[8] a​us Zweibrücken.[9] Am 16. November 1589 bestätigten d​ie Scholarchen Matthias' v​on Inden Berufung a​uf eine ordentliche Altdorfer Professur.

Als Professor d​er Institutionen leitete Indenius 1590 Disputationen v​on Johann Rudolph Wickh († 1635)[10] a​us Ulm, Heinrich Reiser (1566–1629)[11] a​us Lübeck (4. Mai), Cosmas Vakius († 1619)[12][13] a​us Flensburg (30. Mai) u​nd Jakob Killinger (1571–1646)[14] a​us Dinkelsbühl (28. Juni). Als e​iner der ersten Rechtsprofessoren i​n Deutschland l​as er über Handelsrecht, Seehandelsrecht u​nd Merkantilwesen.[15] Am 29. Juni 1590 w​urde Matthias Indenius i​n der Sakristei d​er Stadtkirche St. Laurentius[16] a​ls Nachfolger v​on Edo Hildericus z​um Rektor für d​as Studienjahr 1590/91 gewählt. Er w​ar jedoch unzufrieden m​it seiner Besoldung (salarium), v​on der e​r in d​en beiden letzten Jahren n​icht habe l​eben können,[17] u​nd kehrte v​on einem Urlaub i​n seiner Heimat, d​en er k​urz danach antrat, n​icht nach Altdorf zurück. Die längste Zeit seines Rektorats vertrat i​hn entsprechend d​en Akademie-Statuten d​er Prorektor Hildericus.[16]

Jülich-bergischer Rat in Jülich

Am 26. Juli 1590 schrieb Matthias v​on Inden a​us Düren e​inen Brief a​n seine Kollegen i​n Altdorf, i​n dem e​r seine überstürzte Abreise rechtfertigte, d​ie nicht seinem, sondern d​em Wunsch d​er Eltern u​nd Verwandten entspreche, u​nd seinen Rücktritt erklärte.[17] Er t​rat in d​en Dienst Herzogs Wilhelm V. v​on Jülich-Kleve-Berg (1516–1592). Vom 6. August 1590 datiert s​eine Eheberedung m​it Katharina v​on der Kuylen (Kaulen).

Matthias v​on Inden w​urde jülich-bergischer Hofrat a​m Haupt- u​nd Kriminalgericht Jülich u​nd amtierte 1599–1601 a​ls Bürgermeister v​on Jülich. Viele Jahre w​ar er Deputierter d​er Stadt Jülich a​uf den Landtagen d​es Herzogtums. Obwohl e​r auf protestantischen Universitäten studiert hatte, wandte e​r sich – d​er konfessionellen Entwicklung i​n Jülich-Kleve-Berg folgend – „Catholischem Brauch“ zu.[18] Er amtierte a​ls Syndikus d​er Kartause Vogelsang b​ei Jülich.[19]

Auf d​em jülich-bergischen Landtag i​m September 1608 beschwerten s​ich die beiden ritterschaftlichen Kurien u​nd die bergischen Städte über d​ie rechtswidrige Zusammensetzung d​es Hauptgerichts Jülich. Alle d​ort bestellten Räte s​eien miteinander verwandt, versippt u​nd verschwägert.[20][21] Matthias v​on Inden w​ar ein Schwager d​es jülich-bergischen Vizekanzlers Bernhard z​um Putz (Pütz) († 1626/28). Die e​rste Schwiegermutter d​es Rates Petrus Simonius genannt Ritz (1562–1622), e​ine geborene Katharina Harper (= Codonaeus)[2] a​us Düren, w​ar seine Großtante. Auch v​on Indens Frau Katharina v​on der Kaulen w​ar mit Simonius verwandt. Der Bürgermeister v​on Jülich Adam Codonaeus (1569–1636) w​ar ein Bruder i​hres verstorbenen ersten Ehemanns Heinrich Codonaeus († 1588). Adam Codonaeus führte z​um Beleg seiner angeblichen Überparteilichkeit an, d​ass er v​or der fürstlichen Kanzlei gerade e​inen Rechtsstreit g​egen Matthias v​on Inden führe.

Der Jura-Student Hermann Tehdering (* u​m 1599; † 1658) a​us Danzig[22][23] erwähnte d​en ehemaligen Altdorfer Professor Indenius 1618 i​n einem Brief a​n Nicolaus Rittershausen (1597–1670), e​inen Sohn d​es Konrad Rittershausen, u​nd erbat s​ich eventuell vorhandene Dubletten seiner Veröffentlichungen.[24]

Familie

Matthias v​on Inden heiratete 1590 Katharina v​on der Kaulen (Kuillen) († n​ach 1608), d​ie Witwe d​es Jülicher Generalanwalts Heinrich Codonaeus († 1588), Tochter v​on Paul v​on der Kuylen, Keller z​u Kaster, u​nd Sybilla v​on Hösen (Huesen).[25] Der Sohn Johann v​on Inden (1593–1676),[26] Referendarius, pfalz-neuburgischer Rat u​nd Vogt z​u Randerath, w​ar Bürgermeister u​nd Schöffe d​es Hauptgerichts z​u Jülich. Er heiratete 1619 Elisabeth Furdt genannt Brewer, Tochter v​on Wilhelm Furdt genannt Brewer († 1623) a​us Jülich u​nd Anna Borcken († 1637),[27] u​nd erhielt v​on seinem Vater a​ls Hochzeitsgabe d​en Daler Hoff i​n Gerderhahn (Gierderadter Haen).[18] Ihre Kinder (Enkel d​es Matthias v​on Inden) waren:

  1. Johann von Inden († 1655), ⚭ Anna Sibylla vom Putz (sie ⚭ II. nach 1662 Bernhard Diederich Proff († 1687), Vogt zu Geilenkirchen und Jülich),
  2. Anna Catherine von Inden († 1683), ⚭ I. 1646 Johann Albert von Schrick (1611–1646), Schöffe zu Aachen und Burtscheid, ⚭ II. 1651 Adam von Wiedenfeld († 1668), gräflich schwarzenbergischer Oberamtmann zu Neustadt und Gimborn. Der Aachener Bürgermeister (1695/96 und 1697/98) Johann Albrecht Schrick (1646–1702) war ihr Sohn aus erster Ehe.

In zweiter Ehe heiratete Matthias v​on Inden Agnes Scheiffart v​on Merode († u​m 1641),[28] e​ine natürliche Tochter d​es Johann IX. Scheiffarts v​on Merode († 1590) z​u Hemmersbach u​nd Limbricht.[29] Beider Sohn w​ar der Kölner Ratsherr Lic. Mathias v​on Inden († 1673),[30][31][32] verheiratet m​it Anna Honthum (Hontheimbs) († n​ach 1677),[33] 1646 u​nter den Wohltätern d​es Jesuiten-Gymnasiums Jülich genannt.

Matthias' v​on Inden Bruder Wilhelm v​on Inden heiratete Cordula Vorst (Forst). Der Bruder Werner I. v​on Inden (* u​m 1567; † 1644) heiratete I. Margarethe v​on Nörvenich,[34] II. 1597 Anna Forst, III. 1639 Clara Stürz († 1679); e​r war Bürgermeister v​on Düren (1609, 1628). Die Schwester Cordula v​on Inden (* u​m 1560; † 1618) heiratete I. 1590 Hermann Trostorff, Bürgermeister v​on Düren (1585), u​nd II. 1593 Johann z​um Pütz (1571–1646),[35] pfalz-neuburgischer Rat, Bürgermeister v​on Düren (1606, 1617), 1636 Reichsadel,[36] Sohn d​es Dürener Rates u​nd Bürgermeisters (1575, 1583, 1610) Siger (Sigismund) z​um Pütz u​nd der Sophie Lautenboich. Die Schwester Agnes v​on Inden (* u​m 1565; † 1646) w​ar seit 1586 m​it dem Bürgermeister (1604) u​nd Schöffen d​er Stadt Düren Niklas Lehm († u​m 1617/18), verheiratet.[37]

Neffen Matthias' v​on Inden – Söhne Werners v​on Inden – w​aren Werner II. v​on Inden (* u​m 1610; † 1661), Bürgermeister v​on Düren (1647, 1653),[38] Pater Adam v​on Inden (1613–1666),[39] Professor d​er Grammatik u​nd Superior d​er Jülicher Jesuiten-Niederlassung, 1658 Rektor d​es Jesuitenkollegs z​u Koblenz,[40] u​nd wahrscheinlich Thomas Inden (* u​m 1597; † 1630), v​on 1622 b​is nach 1625 Prior d​er Abtei Maria Laach.[41]

Wappen

Wappen der Familie Inden

Blasonierung: Von Rot u​nd Silber quergeteilter Schild, d​arin ein v​on Gold u​nd Rot geteilter Löwe. Auf d​em Helm e​in wachsender Löwe. Helmdecken r​ot und silbern.[42]

Quellen

  • Brief von Matthias Indenius aus Altdorf (Altopphio) an Samuel Grynaeus (1539–1599) in Basel mit Übersendung eines Original-Geburtsscheins, wegen Zacharias Staudner († nach 1618),[43] vom 8. September 1589; Universitätsbibliothek Basel (Handschriften, Sign.: G2 I 24, Blatt 227)

Werke

  • Hubert Giphanius, Matthias Indenius: Commentarivs, De Divisionibvs Ivris Novis Interpretvm Qvorundam, maxime Glossographorum, in Theses aliquot coniectis. Eas Praeside Auctore, Matthias Indenivs Marcoduranvs, Iuuenis eruditus Disputando tuebitur, in Acroasi Iuriconsultorum, X. Octobr. Nikolaus Cnorr, Altdorf 1587 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München), (Google-Books)
    • Hubert Giphanius: Commentarius De Divisionibus Juris Novis Interpretum Quorundam, Maxime Glossographorum, In Theses Aliquot Coniectis Et in Academia Altorphina Anno M. D. LXXXVI, 10. Octobr. Disputationi publicae subjectis. 2. Aufl. Balthasar Scherff, Altdorf 1641 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München)
  • Hubert Giphanius, Matthias Indenius: Theses de statu et iure personarum.[44] Svmptae Ex Tit. Instit. de Iure pers. & seqq. Et Tit. D. de Statu hom. & seqq. … Matthias Indenivs Dispvtando tuebitur, die VII. Decemb. Anno MDXIIC. Christoph Lochner und Johann Hofmann, Altdorf 1588 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München)
  • Matthias Indenius Marcoduranus: Theses ex l. 2. Rem maioris. C. de Rescind. vendit.[45] Oporinus, Basel 1589 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Basel)
  • Matthias Indenius, Joannes Rhodolphus Wick: Theses de emphyteusi.[46] Sumptae ex Tit. D. si ager vectigalis, ex C. de iure Emphyt. Christoph Lochner und Johann Hofmann, Altdorf 1590
  • Matthias Indenius, Heinrich Raiser: Theses de actione hypothecaria.[47] Christoph Lochner, Altdorf 1590 (Google-Books)
  • Matthias Indenius, Jacob Kyllinger: De mutuo[48] conclusiones. 1590
  • Matthias Indenius, Cosmas Vakius: Theses de Usufructu, usu, et habilitatione[49] … Ex Lib. VII. D. et Tit. XXXII. C. et Tit. IV. Instit. desumptae. Christoph Lochner und Johann Hofmann, Altdorf 1590
  • (verschollen) Matthias Indenius: Diss. de servitutibus praediorum.[50] Altdorf 1590[51]
  • (verschollen) Matthias Indenius: De iuribus mercatorum, nec non exertitorum, item de iure emporii sive grenarii ac de lege Rhodia de iactu.[52] Nürnberg 1590[15]

Literatur

  • Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon, Bd. II. Lorenz Schüpfel, Nürnberg / Altdorf 1756, S. 249 (Google-Books)
  • Karl Sebastian Zeidler: Matthias Indenivs. In: Vitae professorum juris, qui in Academia Altdorffina inde ab ejus jactis fundamentis vixerunt. Georg Peter Monath, Nürnberg 1770, S. 103–106 (Google-Books).
  • Georg Andreas Will, Christian Conrad Nopitsch: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon, Bd. VI (= Supplement-Bd. II). Lechner, Altdorf 1805 (Reprint: Scientia, Aalen 1975), S. 176f (Google-Books)
  • o. V.: Mittheilungen über adeliche Familien, welche in der freien Reichsstadt Aachen das Bürgerrecht hatten. Familie von Inden. In: Der deutsche Herold 4,3 (1873), S. 45f (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München), (Google-Books)
  • Ernst von Oidtman: Einige Erläuterungen zu „Historia rerum Julio-Montensium per nobilem Behr a Lahr“.[53] In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 45 (1886), S. 137–148, bes. S. 145 Anm. 1 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau), (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf)
  • Joseph Kuhl: Geschichte der Stadt Jülich insbesondere des früheren Gymnasiums zu Jülich, Teil 1 Die Particularschule. 1571-1664; Teil 2 1660 (1664)–1742; Teil 3 1742–1815. Fischer, Jülich 1891/93/94 (Digitalisat, Digitalisat und Digitalisat der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln)
  • Stadtarchiv zu Düren. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein, insbesondere die Alte Erzdiözese Köln 64 (1897), S. 264–363 (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf)
  • Hans Goldschmidt: Vetternwirtschaft im alten Herzogtum Jülich. In: Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins 32 (1910), S. 377–381, bes. S. 378f und 380f (Digitalisat im Internet Archive)
  • Wilhelm Felten: Bedeutende Männer Dürens – Matthias von Inden; Heinrich von Düren; Matthias Fuß; Johann Dominikus Fuß. In: Heimatblätter. Beilage zur Dürener Zeitung 1, Nr. 13 (1924)
  • Wilhelm Bers: Matthias von Inden, Bürgermeister in Jülich. In: Heimatkalender Kreis Jülich 7 (1957), S. 115–122
  • Wolfgang Mährle: Academia Norica. Wissenschaft und Bildung an der Nürnberger Hohen Schule in Altdorf (1575–1623). (Contubernium. Tübinger Beiträge zur Universitats- und Wissenschaftsgeschichte 54). Franz Steiner, Stuttgart 2000, S. 174, 437 und 443 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)
  • Harald Goder: Die Kartause zum Vogelsang bei Jülich, Bd. II. Institut für Anglistik und Amerikanistik, Salzburg 2013 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)
  • Olaf Richter: Niederrheinische Lebenswelten in der Frühen Neuzeit. Petrus Simonius Ritz (1562–1622) und seine Familie zwischen Bürgertum und Adel. Böhlau, Köln / Weimar 2015, S. 369, 386, 392, 395, 440, 446, 453, 457f, 490, 499–501, 504 und 521 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)

Einzelnachweise

  1. Harald Goder: Die Kartause zum Vogelsang bei Jülich, Bd. II. Institut für Anglistik und Amerikanistik, Salzburg 2013, S. 263 (+ Anm. 24) und S. 360f nach dem „Wohltäterbuch“ der Kartause. Das in älterer Literatur angegebene Todesjahr 1643 ist unrichtig.
  2. Humanistenname „Codonaeus“ nach dem „Haus zur Klocken“ (Glocke = griechisch κώδων kṓdōn) der Familie Harper in Jülich.
  3. Romischer keyserlicher Maiestat vnd gemeiner Stende des Reichs vfsatzung vnnd ordnung vff dem Reichstag zu Collen. Anno. XVC.XII. vffgericht. o. O. [Schöffer, Mainz] 1512 (Google-Books).
  4. Familie von Inden. In: Der deutsche Herold 4,3 (1873), S. 45f.
  5. Wolfgang Mährle: Academia Norica. Wissenschaft und Bildung an der Nürnberger Hohen Schule in Altdorf (1575-1623). (Contubernium. Tübinger Beiträge zur Universitats- und Wissenschaftsgeschichte 54). Franz Steiner, Stuttgart 2000, S. 437.
  6. Johann Jakob Drach: De Origine et iure patriciorum. Genath, Basel 1627, S. 93f (Google-Books) zum Jahr 1589.
  7. 1583 immatrikuliert in Tübingen, 1588 in Heidelberg, 1589 in Basel, 1590 pfalz-neuburgischer Rat, 1591 Reichskammergerichts-Advokat.
  8. Sohn des Rates Gallus Tuschlin (1531–1601), Landesschule Hornbach, 1584 in Straßburg, 1586 immatrikuliert in Orléans, 1588 in Heidelberg, 1589 in Basel, markgräflich badischer Rat in Durlach.
  9. Johann Gut: Quod Foelix Favstv́mqve Sit. Quoniam ex Almae Basiliensis Academiae Amplissimi I. C. Ordinis decreto, Viris infrà scriptis … Supremos in vtroque illo Iure Honores siue Titulos collaturus est Ioannes Gvt Designator ritè electus: Quocirca omnes … vt solenni isti Inaugurationi adesse … non dedignentur … inuitat, rogat atque prouocat … Peragentur haec 21. Augusti Anno 1589. Oporinus, Basel 1589.
  10. Sohn von Veit Wickh d. Ä. († 1595), 1589 immatrikuliert in Altdorf, 1592 in Tübingen, wurde 1605 Ratskonsulent und Gesandter der Stadt Ulm bei den schwäbischen Kreistagen.
  11. 1588 immatrikuliert in Altdorf.
  12. Sohn des Flensburger Ratsverwandten Harder Vake (* um 1528; † 1599) aus Stade, 1585 in Straßburg, 1586 immatrikuliert in Tübingen, 1590 immatrikuliert in Altdorf, 1592 in Ingolstadt, 1598 und 1601 in Padua, erbtruchsessischer Rat und Oberamtmann der Waldburg zu Scheer, bayerischer Hofrat unter Herzog Maximilian, Kanzler in Burghausen, Schöpfer einiger auf 1598 datierten Gelegenheitskompositionen.
  13. Bernhard Engelke: Bartholomäus Stockmann, ein Flensburger Musiker des 16. Jahrhunderts. In: Nordelbingen 5,1 (1926), S. 567–583.
  14. 1587 immatrikuliert in Tübingen, 1589 Magister, 1590 immatrikuliert in Altdorf, 1592 Promotion in Jena, seit 1610 Ratsadvokat in Nördlingen; Daniel Eberhardt Beyschlag: Beyträge zur Nördlingischen Geschlechtshistorie, Bd. II/1. Beck, Nördlingen 1803, S. 253f (Google-Books).
  15. Zusammenfassung bei Felix Joseph von Lipowsky: Geschichte der Schulen in Baiern. Giel, München 1825, S. 246–249 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  16. Georg Andreas Will: Geschichte und Beschreibung der Nürnbergischen Universität Altdorf. Kußler, Altdorf 1795, S. 35f; vgl. S. 37 (Google-Books).
  17. Karl Sebastian Zeidler: Matthias Indenivs. In: Vitae professorum juris, qui in Academia Altdorffina inde ab ejus jactis fundamentis vixerunt. Georg Peter Monath, Nürnberg 1770, S. 103–106, bes. S. 104f Anm. b) (Google-Books). Im Brief werden der Scholarch (Kurator) der Akademie Anton Geuder (1539–1604) zu Heroldsberg und der Professor für Rhetorik Georg Glacian (* um 1549; † 1607) erwähnt.
  18. Eheberedung des Sohnes Johann von Inden vom 17. Januar 1619, ausgestellt in Eschweiler; Hermann Ariovist von Fürth: Beiträge und Material zur Geschichte der Aachener Patrizier-Familien, Bd. II. P. Hauptmann, Bonn 1882, bes. 1. Anhang, Nr. XXIX, S. 82f (Google-Books; eingeschränkte Vorschau), (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf).
  19. Harald Goder: Die Kartause zum Vogelsang bei Jülich, Bd. II. Institut für Anglistik und Amerikanistik, Salzburg 2013, S. 263 und 361.
  20. Ernst von Oidtman: Einige Erläuterungen zu „Historia rerum Julio-Montensium per nobilem Behr a Lahr“. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 45 (1886), S. 137–148, bes. S. 145 Anm. 1.
  21. Hans Goldschmidt: Vetternwirtschaft im alten Herzogtum Jülich. In: Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins 32 (1910), S. 377–381, bes. S. 378f und 380f; Olaf Richter: Niederrheinische Lebenswelten in der Frühen Neuzeit. Böhlau, Köln / Weimar 2015, S. 501.
  22. Sohn von Berend Tehdering († 1599) aus Oderberg, 1613 immatrikuliert in Altdorf, 1617 in Heidelberg, 1619 in Genf, 1622 in Siena und Promotion in Padua, 1625 geadelt: Thedering; Tehdering von Ringenthal.
  23. Reinhard Hildebrandt (Bearb.): Quellen und Regesten zu den Augsburger Handelshäusern Paler und Rehlinger, Bd. II. (Deutsche Handelsakten des Mittelalters und der Neuzeit 19,2). Steiner, Stuttgart 2004, bes. S. 37 und 189.
  24. Brief vom 2. Januar 1618 aus Heidelberg; Ernst Weber (Hrsg.): Virorum clarorum saeculi XVI et XVII epistolae selectae e codicibus manuscriptis Gottingensius. Teubner, Leipzig 1894, Nr. 73, S. 99–102, bes. S. 101 mit S. 184 Anm. 471 (Digitalisat im Internet Archive).
  25. Eheberedung vom 6. August 1590, ausgestellt in Jülich; Hermann Ariovist von Fürth: Beiträge und Material zur Geschichte der Aachener Patrizier-Familien, Bd. II. P. Hauptmann, Bonn 1882, bes. 1. Anhang, Nr. XXVIII, S. 79f (Google-Books; eingeschränkte Vorschau), (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf).
  26. Gabriel de Bruyn, Johannes Tossanus, Johannes Indenius: Assertiones legales ex tt. ff. et c. finivm regvndorvm familiae erciscvndae, et commvni dividvndo desvmptae. Brachel, Köln 1615.
  27. Testamente der Agnes Wolff verwitwete Borcken († 1626) vom 25. Juni 1625 und 2. Juni 1626; Erbteilungs-Verträge vom 12. Februar 1635 und 16. November 1638, ausgestellt in Jülich; Hermann Ariovist von Fürth: Beiträge und Material zur Geschichte der Aachener Patrizier-Familien, Bd. II. P. Hauptmann, Bonn 1882, bes. 2. Anhang, Nr. VI, VII, IX und Nr. XVII, S. 32–41, 42–46, 48–67 und 91f; vgl. S. 18f (Google-Books; eingeschränkte Vorschau), (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf).
  28. Testament vom 4. Juli 1641; Historisches Archiv der Stadt Köln (Best. 110 Testamente Buchstabe S, U 3/104).
  29. Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht, Nr. 5033, Az. S 795/2684; vgl. Nr. 3709, Az. M 795/2260 u. a.); Stadtarchiv Kerpen (Archiv Burg Hemmersbach, U 104).
  30. Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht, Nr. 5033, Az. S 795/2684); Testament vom 22. Oktober 1673; Historisches Archiv der Stadt Köln (Best. 110 Testamente Buchstabe J, U 1/82).
  31. E. Richardson (Pseudonym = Ernst Graf von Mirbach-Harff): Geschichte der Familie Merode, Bd. I. H. Dominicus, Prag 1877, S. 92 (Google-Books); hier ungenau „Johann von Inden, Licentiat“ statt „Lic. Mathias von Inden“.
  32. August-Wilhelm Essmann: Vom Eigennutz zum Gemeinnutz. Gemeine, fromme und milde Legate von Lübecker und Kölner Bürgern des 17. Jahrhunderts im Spiegel ihrer Testamente. Schmidt-Römhild, Lübeck 2007, Anlage H Kölner Testamente des 17. Jahrhunderts – Biographische Daten mit gemeinen Legaten, Nr. 377, S. 24.
  33. Testament vom 29. August 1669; Historisches Archiv der Stadt Köln (Best. 110 Testamente Buchstabe J, U 3/81).
  34. Nach anderen Margarethe Krafft; die Mutter der Margarethe von Nörvenich war eine geborene Eva von Krafft.
  35. Regest einer Urkunde vom 1. September 1608; Stadtarchiv zu Düren. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 64 (1897), S. 264–363, bes. Nr. 204, S. 319.
  36. Leopold von Bessel: Die Bildnisse der Familie zum Pütz. In: Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins 34/35 (1959/60), S. 1–38, bes. S. 21f (Digitalisat der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln).
  37. Verkaufsakte, 1617–1618; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 49 Archiv der Freiherren von Salis-Soglio, Familie von Metternich-Müllenark, Sachakte 7607); Urkunde vom 19. Oktober 1633; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 24).
  38. Urkunde vom 31. Januar 1647; Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Rheinland Duisburg (Jülich, Stift, Urkunden, Nr. 169).
  39. Joseph Kuhl: Geschichte der Stadt Jülich insbesondere des früheren Gymnasiums zu Jülich, Teil 2 1660 (1664)–1742; Teil 3 1742–1815. Fischer, Jülich 1893, S. 4, 32–33 und 54–57; S. 1894, S. 261.
  40. Urkunde vom 30. August 1658; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 1A Urkunden der geistlichen und staatlichen Verwaltung, Urkunde 10838).
  41. Bertram Resmini: Die Benediktinerabtei Laach. (Germania Sacra NF 31. Das Erzbistum Trier 7). de Gruyter, Berlin / New York 1993, S. 424f.
  42. Familie von Inden. In: Der deutsche Herold 4,3 (1873), S. 45f, bes. S. 45; Hermann Ariovist von Fürth: Beiträge und Material zur Geschichte der Aachener Patrizier-Familien, Bd. II. P. Hauptmann, Bonn 1882, Dritte Abtheilung, nach S. 88, Wappen Nr. 9 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau), (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf).
  43. Aus Sulzbach, Sohn des Superintendenten Georg Staudner (1518–1580), 1582 immatrikuliert in Altdorf, Magister artium in Jena, 1586 immatrikuliert in Erfurt, 1589 juristische Promotion De commodato in Basel, später Rat des Herzogs Otto Heinrich von Pfalz-Sulzbach. Seine Schwester Helene Staudner (1569–1607) heiratete 1592 Konrad Rittershausen.
  44. Privatrechtliche Stellung (frei/unfrei, bürgerlich-rechtlich, familienrechtlich) und Befugnisse der Menschen.
  45. Rückgängigmachung des Verkaufs.
  46. Erbpacht.
  47. Dingliche Pfandrechts-Klage.
  48. Darlehen.
  49. Nießbrauch, Gebrauch und Wiedereinsetzung in den vorigen Stand (Restitution).
  50. Grunddienstbarkeiten.
  51. Karl Sebastian Zeidler: Matthias Indenivs. In: Vitae professorum juris, qui in Academia Altdorffina inde ab ejus jactis fundamentis vixerunt. Georg Peter Monath, Nürnberg 1770, S. 103–106, bes. S. 104.
  52. Über die Rechte der Kaufleute sowie der Schiffsreeder, ebenso über das Stapel- und Kranrecht und das „Rhodische Gesetz über den Seewurf“.
  53. Thomas Behr von Lahr († 1611), Propst des Kollegiatstiftes St. Andreas, Kanoniker an St. Gereon in Köln.
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