Maronie

Maronie
Maronie (Polen)	Maronie
	Maronie
Basisdaten
Staat:	Polen
Woiwodschaft:	Ermland-Masuren
Powiat:	Ostróda
Gmina:	Łukta
Geographische Lage:	53° 50′ N, 20° 6′ O
Einwohner:
Postleitzahl:	14-105[1]
Telefonvorwahl:	(+48) 89
Kfz-Kennzeichen:	NOS
Wirtschaft und Verkehr
Straße:	DW 530: Łukta → Abzweig Chudy Dwór nach Maronie ← Mostkowo
Eisenbahn:	kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen:	Danzig
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Maronie (deutsch Magergut) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Łukta (Landgemeinde Locken) im Powiat Ostródzki (Kreis Osterode in Ostpreußen).

Geographische Lage

Maronie liegt 350 Meter östlich des Mahrung-Sees (polnisch Jezioro Marąg) im Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 18 Kilometer nordöstlich der Kreisstadt Ostróda (deutsch Osterode in Ostpreußen).

Im Süden geht Maronie in den Nachbarort Chudy Dwór über, der vor 1945 ebenfalls die deutsche Bezeichnung Magergut trug. Es steht zu vermuten, dass beide Orte vor 1945 eine Einheit bildeten und erst dann verwaltungstechnisch geteilt wurden.

Geschichte

Die Historie von Maronie entspricht bis 1945 der Geschichte von Chudy Dwór. In seinem Ursprung war Magergut ein großer Hof und wurde 1347 erstmals offiziell erwähnt.[2] Im Jahre 1874 kam das kleine Dorf zum Amtsbezirk Ziegenberg (polnisch Kozia Góra) im Kreis Osterode in Ostpreußen, der von 1928 bis 1945 in „Amtsbezirk Brückendorf“ (polnisch Mostkowo) umbenannt wurde.[3]

Im Jahre 1910 waren in Magergut 61 Einwohner gemeldet.[4] Ihre Zahl belief sich 1933 auf 53 und 1939 auf 47.[5]

In Kriegsfolge kam Magergut 1945 mit dem gesamten südlichen Ostpreußen zu Polen. Das Dorf erhielt die polnischen Namensformen „Maronie“ (= Nordteil) und Chudy Dwór (= Südteil). Maronie ist in das Schulzenamt (polnisch Sołectwo) Mostkowo (Brückendorf)[6] eingegliedert, während Chudy Dwór zu Ramoty (Ramten) gehört. Beides sind Ortschaften im Verbund der Landgemeinde Łukta (Locken) im Powiat Ostródzki (Kreis Osterode in Ostpreußen), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.

Kirche

Bis 1945 war Magergut in die evangelische Kirche Locken[7] in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union, außerdem in die römisch-katholische Kirche Osterode in Ostpreußen[8] eingepfarrt.

Heute gehört Maronie evangelischerseits zur Kirche Łęguty (Langgut), einer Filialkirche von Ostróda in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen, sowie katholischerseits zur Kirche der Gottesmutter von Częstochowa in Łukta im Erzbistum Ermland.

Verkehr

Maronie liegt westlich der Woiwodschaftsstraße 530 und ist über den Abzweig Chudy Dwór direkt zu erreichen. Einen Bahnanschluss gibt es nicht.

Einzelnachweise

Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych, 2013, S. 766 (PDF, polnisch)
Dietrich Lange: Magergut, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
Rolf Jehke: Amtsbezirk Ziegenberg/Brückendorf
Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Osterode in Ostpreußen
Michael Rademacher: Ortsbuch Landkreis Osterode in Ostpreußen
Urząd Gminy Łukta: Sołectwa
Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 499–500
AGOFF: Kreis Osterode in Ostpreußen

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[1] Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych, 2013, S. 766 (PDF, polnisch)

[2] Dietrich Lange: Magergut, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)

[3] Rolf Jehke: Amtsbezirk Ziegenberg/Brückendorf

[4] Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Osterode in Ostpreußen

[5] Michael Rademacher: Ortsbuch Landkreis Osterode in Ostpreußen

[6] Urząd Gminy Łukta: Sołectwa

[7] Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 499–500

[8] AGOFF: Kreis Osterode in Ostpreußen