Măgurele
Măgurele ist eine Stadt im Kreis Ilfov in Rumänien.
Măgurele | |||||
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Basisdaten | |||||
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Staat: | Rumänien | ||||
Historische Region: | Große Walachei | ||||
Kreis: | Ilfov | ||||
Koordinaten: | 44° 21′ N, 26° 2′ O | ||||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | ||||
Höhe: | 80 m | ||||
Fläche: | 45 km² | ||||
Einwohner: | 11.041 (20. Oktober 2011[1]) | ||||
Bevölkerungsdichte: | 245 Einwohner je km² | ||||
Postleitzahl: | 077125 | ||||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 1 | ||||
Kfz-Kennzeichen: | IF | ||||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2]) | |||||
Gemeindeart: | Stadt | ||||
Gliederung: | 4 Gemarkungen/Katastralgemeinden: Alunișu, Dumitrana, Pruni, Vârteju | ||||
Bürgermeister: | Narcis-Cătălin Constantin (PNL) | ||||
Postanschrift: | Str. Călugăreni, nr. 2-4 loc. Măgurele, jud. Ilfov, RO–077125 | ||||
Website: |
Lage
Măgurele liegt in der Walachischen Tiefebene, unmittelbar am südlichen Stadtrand von Bukarest. Das Zentrum der rumänischen Hauptstadt befindet sich in etwa 11 km Entfernung.
Geschichte
Das Gebiet der heutigen Stadt ist seit der Steinzeit besiedelt. Weitere archäologische Funde stammen aus der Zeit des Königs der Daker, Burebista (82–44 v. Chr.) sowie aus den Jahrhunderten nach der Römerzeit.
Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1561 unter dem Namen Măgura. 1591 übernahm der walachische Fürst Mihai Viteazul die Herrschaft über das Dorf vom Bukarester Kloster Sfânta Troița. In der Folge wurden die Dörfer Măgura Gherman und Măgura Filipescu unterschieden. Der erste Nachweis der Bezeichnung Măgurele (= Plural von Măgura) stammt aus dem Jahr 1852. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurden Bulgaren angesiedelt. Ende des 19. Jahrhunderts entstand auf Initiative der damals den Ort prägenden Adelsfamilie Oteteleșanu ein Mädcheninternat.[3]
Durch die Ausdehnung von Bukarest wurde Măgurele ein unmittelbarer Vorort der rumänischen Hauptstadt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde am Ortsrand zu Forschungszwecken ein Kernreaktor aus der Sowjetunion aufgestellt, der bis 2002 in Betrieb war. Weiterhin befindet sich in Măgurele ein Institut für Physik der Universität Bukarest.[4] 2005 erhielt Măgurele den Status einer Stadt.
Bevölkerung
1770 wurden in Măgurele 49, 1853 99 Häuser registriert.[3] Bei der Volkszählung 2002 lebten in Măgurele 9272 Personen, darunter 9065 Rumänen, 186 Roma und 10 Ungarn.[5]
Verkehr
Măgurele liegt unweit des um Bukarest führenden Eisenbahnringes, verfügt jedoch nicht über einen Bahnhof. Zudem erfolgt auf diesem Abschnitt des Ringes momentan (2009) kein Personenverkehr. Die Stadt ist über Buslinien an das ÖPNV-System Bukarests angeschlossen.
Sehenswürdigkeiten
- Zahlreiche archäologische Fundstätten aus verschiedenen Epochen
- Ehemaliges Herrenhaus der Familie Oteteleșanu (19. Jahrhundert)
- Kirche im Ortsteil Alunișu (1797)
Weblinks
Einzelnachweise
- Volkszählung 2011 in Rumänien bei citypopulation.de.
- Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 18. März 2021 (rumänisch).
- Oras: Măgurele – Istoric.
- Imopedia.ro, abgerufen am 22. Februar 2009.
- Volkszählung 2002, abgerufen am 24. Februar 2009.