Liste der denkmalgeschützten Objekte in Zellerndorf

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Zellerndorf enthält d​ie 41 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er Gemeinde Zellerndorf i​n Niederösterreich (Bezirk Hollabrunn).[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Anlage Schloss Deinzendorf mit östlich liegendem Wirtschaftsgebäude
BDA: 26025
seit 2021
Deinzendorf 1
Standort
KG: Deinzendorf
Der einstöckige um einen Hof gruppierte Bau mit seinen umfangreichen Wirtschaftsgebäuden stammt in der heutigen Form aus der Zeit um 1670.[2]
ehemaliger Pfarrhof
BDA: 26023
Objekt-ID: 22477
Deinzendorf 4
Standort
KG: Deinzendorf
Der ehemalige Pfarrhof ist ein eingeschoßiger Bau aus dem späten 18. Jahrhundert. Er zeigt ein Doppeladler-Relief in der Lünette über der Eingangstüre. Er hat ein rundbogiges Einfahrtstor mit Schuppendekor und eine Freitreppe, die zur Eingangstür führt.
Wohnhaus, Bauernhaus
BDA: 26027
Objekt-ID: 22481
Deinzendorf 58
Standort
KG: Deinzendorf
Das stattliche, zweigeschoßige Bauernhaus verfügt über Fassadendekor aus dem frühen 19. Jahrhundert. Es hat eine tonnengewölbte Einfahrt und ein Korbbogenportal mit aufgedoppelten Sonnen. Hofseitig sind geschwungene Fenstersohlbänke des 17. Jahrhunderts zu sehen.
Friedhofskapelle
BDA: 26026
Objekt-ID: 22480

Standort
KG: Deinzendorf
Die Friedhofskapelle stammt aus dem 19. Jahrhundert.
Figur Maria Immaculata
BDA: 26031
Objekt-ID: 22485

Standort
KG: Deinzendorf
Die Statue der Maria Immaculata stammt aus dem 18. Jahrhundert. Sie steht auf einem erneuerten Sockel an einer Brücke im nördlichen Ortsteil.
Weißes Kreuz
BDA: 26032
Objekt-ID: 22486

Standort
KG: Deinzendorf
Das sogenannte Weiße Kreuz ist ein Wegkreuz aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Figur heiliger Florian
BDA: 26021
Objekt-ID: 22475

Standort
KG: Deinzendorf
Aus dem 19. Jahrhundert stammt die Statue des hl. Florian vor dem ehemaligen Pfarrhof.
katholische Pfarrkirche Heilige Dreifaltigkeit
BDA: 26022
Objekt-ID: 22476

Standort
KG: Deinzendorf
Die Pfarrkirche hl. Dreifaltigkeit ist eine josephinische Saalkirche, erbaut in den Jahren 1786–1788. Der klassizistische Bau hat einen eingezogenen Rechteckchor und einen vorstehenden Westturm mit Uhrengiebel und Pyramidenhelm. Sie verfügt über ein umlaufendes Traufgesims, Segmentbogenfenster und eine schlichte Westfassade mit einem geschweiften Blendgiebel.
Figurenbildstock, Pietà
BDA: 5604
Objekt-ID: 1475

Standort
KG: Dietmannsdorf
Auf abgefastem Pfeiler mit rechteckigem Aufsatz ruht die Figurengruppe Pietà aus dem 18. Jahrhundert. Die Bezeichnung Postwegmarterl lässt darauf schließen, dass an dem Bildstock im 18. Jahrhundert der Postweg von Wien nach Prag vorbeiführte.
Figurenbildstock, Gnadenstuhl
BDA: 5605
Objekt-ID: 1476

Standort
KG: Dietmannsdorf
Über einem Sockel mit den Reliefs des hl. Antonius von Padua und des Erzengels Michael sowie der Datierung mit 1704 ruht auf einer Säule mit beachtenswertem Kapitell eine Dreifaltigkeitsdarstellung in Form eines Gnadenstuhls.
Ortskapelle
BDA: 5606
Objekt-ID: 1477

Standort
KG: Dietmannsdorf
Die im südlichen Ortsteil gelegene Ortskapelle von Dietmannsdorf, ein einfacher Bau mit Südturm, wurde vermutlich im beginnenden 19. Jahrhundert errichtet. Sie verfügt über putzfaschengerahmte Segmentbogenfenster sowie über einen Turm mit Glockenhelm, Laterne und schlankem Spitzgiebel. Der Innenraum hat ein Kreuzgratgewölbe auf Wandpfeilern. Der nachbarocke Altar ist mit einem Mariengnadenbild ausgestattet.
Kreuzigungsgruppe Kalvarienberg Pillersdorf
BDA: 5608
Objekt-ID: 1479
seit 2020
bei B35 östlich
Standort
KG: Pillersdorf
Auf dem Kalvarienberg zu Pillersdorf befindet sich eine barocke Kreuzigungsgruppe, die laut Inschrift im Jahre 1730 errichtet wurde.[3]
Bildstock
BDA: 5609
Objekt-ID: 1480

Standort
KG: Pillersdorf
Der Bildstock südwestlich des Ortes ist ein reliefierter klassizistischer Pfeiler mit Quaderaufsatz und abschließendem Steinkreuz aus dem Jahre 1669. Im Pfeiler sind Reliefs der Leidenswerkzeuge von Ende des 18. Jahrhunderts zu sehen, im Quaderaufsatz Reliefs des Erzengels Michael und der hl. Helena.
Kath. Filialkirche hll. Wolfgang und Alban
BDA: 5610
Objekt-ID: 1481

Standort
KG: Pillersdorf
Die Filialkirche hll. Wolfgang und Alban ist ein barocker Bau mit Westturm aus dem 18. Jahrhundert. Fassade und Turm verfügen über Segmentbogenfenster und Lisenengliederung.
Gnadenstuhl
BDA: 5611
Objekt-ID: 1482

Standort
KG: Pillersdorf
Aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stammt die Figurengruppe Gnadenstuhl auf schlanker Säule über einem Würfelsockel.
Fundzone Brunnfeld
BDA: 59848
Objekt-ID: 71473
Brunnfeld
Standort
KG: Platt
In der Fundzone Brunnfeld wurden bei Rettungsgrabungen ab 2001 unter der Leitung der Prähistorikerin Barbara Wewerka unter anderem Siedlungsobjekte der Notenkopfkeramik und ein etwa 4000 Jahre altes Skelett einer jungen Frau geborgen.[4]
katholische Pfarrkirche heiliger Ulrich
BDA: 5612
Objekt-ID: 1483

Standort
KG: Platt
Die Pfarrkirche hl. Ulrich ist ein frühhistoristischer Bau aus dem Jahre 1849 die im Jahre 1986 restauriert wurde. Sie hat ein hohes Langhaus mit Rundapsis sowie einen durch Pilaster gegliederten Turm, der sich geschoßweise nach oben stark verjüngt und von einem Kuppeldach abgeschlossen wird.
Glockenturm
BDA: 5613
Objekt-ID: 1484

Standort
KG: Platt
Der Glockenturm auf dem Anger ist der Rest der ehemaligen Pfarrkirche aus dem späten 18. Jahrhundert. Er zeigt einen dreizonigen Aufbau mit gebändertem Erdgeschoß, monumentalen Pilastern, ovalen Okuli und Uhrengiebeln.
Wegkapelle
BDA: 5614
Objekt-ID: 1485

Standort
KG: Platt
Die Staudinger-Kapelle ist ein schlichter Bau mit geschweiftem Blendgiebel, der mit 1832 bezeichnet ist. Auf dem Altar steht eine Marienstatue. Die Kapelle steht an der Straße von Platt nach Roseldorf.
Pietà
BDA: 5617
Objekt-ID: 1488

Standort
KG: Platt
An der Straße nach Roseldorf unmittelbar an der Gemeindegrenze steht das Urlauber-Kreuz, eine Bildsäule aus dem Jahre 1696 mit der Figurengruppe Pietà.
Figur heiliger Johannes Nepomuk
BDA: 5618
Objekt-ID: 1489

Standort
KG: Platt
Auf geschwungenem Sockel mit Wappenkartusche steht die Figur des hl. Johannes Nepomuk aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Sockelinschrift 1839 bezeichnet ein Renovierungsdatum.
Ehem. Mühlenanlage Reibenbacher
BDA: 112000
Objekt-ID: 130047
seit 2016
Watzelsdorf 19, 21, 23
Standort
KG: Watzelsdorf
Das heutige Gebäude wurde 1801 nach einem Brand unter Einbeziehung alter Teile errichtet.[5]

Anmerkung: Standortangabe bezieht s​ich auf d​ie Grundstücke Nr. 432/1 u​nd 432/2 bzw. a​uf die Hausnummern 21 u​nd 23.

katholische Pfarrkirche heilige Kreuzerhöhung
BDA: 26037
Objekt-ID: 22491
Watzelsdorf 182
Standort
KG: Watzelsdorf
Die Pfarrkirche hl. Kreuzerhöhung ist ein klassizistischer josephinischer Bau aus dem Ende des 18. Jahrhunderts mit Nordturm. Fassade und Turm sind durch Lisenen und Bänder gegliedert. Der Bau hat Segmentbogenfenster und einen Turm mit Glockendach und Oculus im Mittelteil.
Bildstock
BDA: 26033
Objekt-ID: 22487

Standort
KG: Watzelsdorf
Der Pfeilerbildstock an der Straße von Watzelsdorf nach Guntersdorf hat einen abgefasten Pfeiler, einen reliefierten Quaderaufsatz und ein abschließendes Steinkreuz aus der Zeit um 1700.
Bildstock
BDA: 26034
Objekt-ID: 22488

Standort
KG: Watzelsdorf
Der abgefaste Pfeiler mit Quaderaufsatz und abschließendem Steinkreuz stammt aus dem Jahre 1631.
Ortskapelle
BDA: 26036
Objekt-ID: 22490

Standort
KG: Watzelsdorf
Der barocke Bau an der Straße von Watzelsdorf nach Guntersdorf aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts hat einen geschweiften Blendgiebel, Ovalfenster und ein Korbbogenportal.
Bildstock
BDA: 26038
Objekt-ID: 22492

Standort
KG: Watzelsdorf
Der Pfeilerbildstock mit abgefastem Pfeiler und Quaderaufsatz ist bezeichnet mit 1672.
Presshaus
BDA: 26042
Objekt-ID: 22497

Standort
KG: Watzelsdorf
Das Presshaus steht östlich von Watzelsdorf an der Straße Richtung Pernersdorf.
Ehem. Vogthaus
BDA: 111750
Objekt-ID: 129759
Watzelsdorf 189
Standort
KG: Watzelsdorf
Das ehemalige Vogthaus ist ein stattlicher zweigeschoßiger Bau mit Walmdach und anschließenden Wirtschaftsgebäuden. Beide Geschoße werden durch ein umlaufendes Kordongesims getrennt. Er hat eine dreiachsige Straßenfront mit putzbandgerahmten Fenstern und gekehlten Fenstersohlbänken im Obergeschoß. Unter die Sohlbänke sind Pfeifenplatten konsolartig gesetzt und mittels gestuften, konkaven Putzschnitten verbunden. An der Ostkante der nach Nordost ausgerichteten Schaufassade des Sockelgeschoßes sind noch Reste einer genuteten Lisenengliederung erhalten. Der Bau ist wohl nachjosephinisch aus der Zeit um 1800.
Schlossmühle, ehemalige Feste Zellerndorf
BDA: 5634
Objekt-ID: 1505
Zellerndorf 1
Standort
KG: Zellerndorf
Die Schlossmühle ist ein frühneuzeitlicher zwei- und dreigeschoßiger Gebäudekomplex mit Walmdächern aus dem 16./17. Jahrhundert. Sie verfügt über profilierte Fersterverdachungen und -sohlbänke sowie teilweise originale Steckgitter.
Pfarrhof
BDA: 5632
Objekt-ID: 1503
Zellerndorf 14
Standort
KG: Zellerndorf
Die nachbarocke Anlage mit Wirtschaftsgebäuden stammt aus dem zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts. Der Hoftorbogen ist mit 1734 bezeichnet. Links davon steht eine Kapelle aus dem beginnenden 19. Jahrhundert mit Satteldach und Dachreiter, profiliertem Segmentbogentor und Ovalfenstern.
Aufnahmsgebäude
BDA: 26041
Objekt-ID: 22495
Zellerndorf 245
Standort
KG: Zellerndorf
Das Aufnahmsgebäude ist ein zweigeschoßiger zehnachsiger Bau mit zweiachsigem dreieckübergiebelten Mittelrisalit. Es hat eine Eckquaderung im Obergeschoß und die Fenster sind mit Putzbändern gerahmt.
Pietà
BDA: 5619
Objekt-ID: 1490

Standort
KG: Zellerndorf
Auf dem mit 1706 bezeichneten Quadersockel steht eine Säule mit der Figurengruppe Pietà.
Mariensäule
BDA: 5621
Objekt-ID: 1492

Standort
KG: Zellerndorf
Die Marien- oder Pestsäule weist in Inschriften im Sockelbereich auf das Ende der Seuche im Jahre 1713 hin. Auf der Säule befindet sich eine Darstellung Marias mit Kind.
Pietà
BDA: 5623
Objekt-ID: 1494

Standort
KG: Zellerndorf
Die Pietà – ein Sandsteinbildstock aus dem Jahre 1714 – steht auf einer Säule mit quadratischem Aufsatz über einem Sockel mit den Reliefs der hl. Rosalia und der Apostel Philipp und Jakob.
Figur heiliger Johannes Nepomuk
BDA: 5625
Objekt-ID: 1496

Standort
KG: Zellerndorf
Auf dem Weg vom Friedhof nach Zellerndorf steht die Figur des hl. Johannes Nepomuk auf einem Volutensockel mit Putten aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Karner
BDA: 5626
Objekt-ID: 1497

Standort
KG: Zellerndorf
Aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts stammt der gotische Karner in der Nähe der Pfarrkirche. Er hat ein durch Blendgiebel abgesetztes Pyramidendach mit abschließendem Steinkreuz über einem oktogonalen Bau mit Strebepfeilern.
Kath. Pfarrkirche hll. Philipp und Jakob
BDA: 5627
Objekt-ID: 1498

Standort
KG: Zellerndorf
Die Pfarrkirche hll. Philipp und Jakob ist ein gotischer Bau mit stattlichem Westturm, einfachen gotischen Strebepfeilern und heruntergezogenem Satteldach, der in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts vermutlich über frühmittelalterlichen Fundamenten errichtet und 1729 barockisiert wurde. Der fünfzonig gegliederte Turm hat Schießschartenluken und gekuppelte gotische Fenster, im Schallgeschoß Rundbogenfenster, darüber Uhrengiebel und Pyramidenhelm.
Dreifaltigkeitssäule
BDA: 5630
Objekt-ID: 1501

Standort
KG: Zellerndorf
Aus dem Jahre 1737 stammt die inzwischen mehrmals renovierte barocke Dreifaltigkeitssäule. Über einem Sockel mit dem Relief der Opferung Isaaks erhebt sich die mit Putten auf Wolkenbänken reliefierte Säule, die von der Figurengruppe der Dreifaltigkeit bekrönt wird.
Bildsäule Wartberg
BDA: 5631
Objekt-ID: 1502

Standort
KG: Zellerndorf
Der Sockel mit der Bildsäule Jesus in der Rast ist mit 1700 bezeichnet.
Bildstock
BDA: 5635
Objekt-ID: 1506
Kellergasse Maulavern
Standort
KG: Zellerndorf
Der Bildstock in der Kellergasse – ein abgefaster Pfeiler mit Quaderaufsatz und abschließendem Steinkreuz aus dem späten 17. Jahrhundert – zeigt unterhalb des Quaderaufsatzes das Relief einer Fleischerbraxe (mittelalterliches Zunftzeichen der Fleischer). Im Quader sind Reliefs der Pestheiligen Sebastian, Rochus und Rosalia zu sehen.

Literatur

  • DEHIO Niederösterreich – nördlich der Donau ISBN 3-7031-0652-2 (1990)
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Zellerndorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. Georg Clam Martinic: Burgen & Schlösser in Österreich. Landesverlag im Veritas Verlag Linz, 1991, ISBN 3-85001-679-X, S. 113.
  3. Kalvarienberg. In: marterl.at. Abgerufen am 27. Februar 2020.
  4. Die Exponate im Steinzeitkeller. In: steinzeitkeller.at. Abgerufen am 5. Dezember 2019.
  5. Alexandra Goll: Mühle wird revitalisiert. In: meinbezirk.at. 6. Oktober 2015, abgerufen am 6. Juni 2021.
  6. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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