Liste der denkmalgeschützten Objekte in Wieselburg

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Wieselburg enthält d​ie 13 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er Stadt Wieselburg i​m niederösterreichischen Bezirk Scheibbs.[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Aufnahmsgebäude Wieselburg
BDA: 5905
Objekt-ID: 1779
Am Bahnhof 2
Standort
KG: Wieselburg
Der Bahnhof der Bahnstrecke Pöchlarn–Kienberg-Gaming wurde 1877 errichtet.[2]
Kommandogebäude des ehem. Kriegsgefangenenlagers Wieselburg
BDA: 13363
Objekt-ID: 9541
Breiteneicher Straße 5
Standort
KG: Wieselburg
Der zweigeschoßige Holzriegelbau auf gemauerten Sockel, errichtet 1915, wurde während des Ersten Weltkrieges als Haupt- und Kommandogebäude des Wieselburger Kriegsgefangenenlagers genutzt und später zu einem Wohnhaus umgebaut.[2]
Kriegerdenkmal
BDA: 5909
Objekt-ID: 1783
Hauptplatz 7
Standort
KG: Wieselburg
Das Kriegerdenkmal vor dem ehemaligen Schloss hat seinen Ursprung in einem Wehrmann in Eisen und wurde um 1920 in Gedenken an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs umgestaltet.
Ehem. Marktschloss
BDA: 5901
Objekt-ID: 1775
Hauptplatz 7
Standort
KG: Wieselburg
Eine in der Kernsubstanz ehemalige frühbarocke Vierflügelanlage, die im 18. und 19. Jahrhundert stark verändert wurde.[2]
Rathaus
BDA: 5902
Objekt-ID: 1776
Hauptplatz 26
Standort
KG: Wieselburg
Ein in den Jahren 1927/28 nach Plänen von Anton Valentin errichteter zwei- bis viergeschoßiger Bau.[2]
Befestigte Höhensiedlung Kirchenberg
BDA: 24587
Objekt-ID: 20989
bei Kirchenplatz 5
Standort
KG: Wieselburg
Die befestigte Höhensiedlung auf dem Kirchenberg ging aus einem gegen Ende des 10. Jahrhunderts zum Schutz vor ungarischen Angriffen errichteten Castellum hervor, das im Laufe der Zeit zu einer umwallten Fluchtburg mit mächtigem Wehrturm ausgebaut wurde. Die Siedlung entwickelte sich zum Marktort und gilt als Ausgangspunkt der Wieselburger Stadtgeschichte. Von den Verteidigungsanlagen sind keine wesentlichen Teile mehr erhalten. Das älteste noch vorhandene Bauwerk ist die um 990 als Wehrkirche konstruierte Pfarrkirche St. Ulrich, die zugleich als eines der ältesten Bauwerke der Babenbergerzeit gilt.[3][4]

Anmerkung: Ein großflächiges Areal, d​as unter anderem d​en Kirchenhof u​nd Friedhof umfasst.

Kath. Pfarrkirche hl. Ulrich
BDA: 24586
Objekt-ID: 20988
Kirchenplatz 6
Standort
KG: Wieselburg
Der Ursprung der Kirche ist ein in erhöhter Lage errichteter ottonischer Zentralbau, der als eine Art Seitenkapelle noch erhalten ist. Es handelt sich um einen der ältesten noch bestehenden Sakralbauten Österreichs. Die Kirche selbst hat mit ein gotisches Langhaus und einen vorgestellten spätgotischen Westturm. Nach einem Brand wurde sie 1953 bis 1958 südseitig erweitert[2] und damit in ihrer Orientierung verändert.
Schloss Perzlhof
BDA: 5904
Objekt-ID: 1778
Manker Straße 12
Standort
KG: Wieselburg
Eine hakenförmige Anlage mit Kernsubstanz aus dem 16./17. Jahrhundert, die um 1820 in biedermeierlicher Form umgebaut und erweitert wurde.[2]
Pfarrhof
BDA: 24590
Objekt-ID: 20992
Pfarrhofgasse 3
Standort
KG: Wieselburg
Ein zweigeschoßiger Bau mit Walmdach und Kernsubstanz aus dem Ende des 16. Jahrhunderts, der mehrfach verändert wurde.[2]
Schloss Rottenhaus
BDA: 24589
Objekt-ID: 20991
seit 2013
Rottenhauser Straße 32
Standort
KG: Wieselburg
Ein zweigeschoßiger Bau, im Kern barock, der 1976 erweitert und umgebaut wurde. Das Schloss ist einer der Standorte der Landwirtschaftlichen Bundesversuchswirtschaften.
Kriegerdenkmal
BDA: 5907
Objekt-ID: 1781
Scheibbser Straße
Standort
KG: Wieselburg
Ein nach den Plänen von Anton Valentin im Jahr 1932 errichtetes Denkmal mit einer Keramikstatue von Josef Franz Riedl.[2]
Kaspar Bartenstein-Gedenkkapelle, Kropfkapelle
BDA: 31877
Objekt-ID: 28874
an der Ybbser Straße
Standort
KG: Wieselburg
Die neugotische Kapelle, von Kaspar und Juliana Bartenstein aus Dankbarkeit für die Heilung ihrer erkrankten Tochter gestiftet, wurde 1892 nach Plänen des Architekten Ferdinand Andri errichtet.[6]
Steinfiguren Enns, Salzach, Raab, Traun und Mur
BDA: 32442
Objekt-ID: 29548

Standort
KG: Wieselburg
Abgüsse von den allegorischen Darstellungen der Flüsse Enns, Mur, Raab, Salzach und Traun des Albrechtsbrunnens in Wien. Die Originalstatuen, geschaffen von Johann Meixner (1869), wurden nach dem Zweiten Weltkrieg im Schlosspark aufgestellt und um 1985/89 an den ursprünglichen Ort rückgeführt.[2]
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Wieselburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. Bundesdenkmalamt (Hg.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich, südlich der Donau, Teil 2, Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-365-8
  3. Wieselburg. In: gedaechtnisdeslandes.at. Abgerufen am 16. Dezember 2020.
  4. Historische Stadtentwicklung. In: wieselburg.gv.at. Abgerufen am 16. Dezember 2020.
  5. lt. NÖ Atlas; GstNr. 52/3 lt. BDA nicht zutreffend
  6. Die Bartensteinkapelle. In: wieselburg.gv.at. Abgerufen am 22. Dezember 2020.
  7. lt. NÖ Atlas; GstNr. 274/30 lt. BDA nicht zutreffend.
  8. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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