Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ried in der Riedmark

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Ried i​n der Riedmark enthält d​ie 12 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte i​n der oberösterreichischen Marktgemeinde Ried i​n der Riedmark.[1]

Bei d​er Verfassung d​er Beschreibungen d​er einzelnen Objekte wurden i​m Wesentlichen d​ie Informationen d​er Homepage v​on Ried i​n der Riedmark[2] verwendet.

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Schloss Marbach
BDA: 23474
Objekt-ID: 19828
Marbach
Standort
KG: Marbach

Die Sonnenuhr a​n der Südfassade v​on Schloss Marbach i​st mit Symbolen d​er Tierkreiszeichen versehen. Die Inschrift a​n der oberen Umrandung w​urde anlässlich d​er Restaurierung 1991 v​om Besitzer angebracht.[3]

Schlosskapelle Hl. Schutzengel
BDA: 38415
Objekt-ID: 37972
Marbach
Standort
KG: Marbach
Die Schutzengelkapelle an der Südwestecke des Schlosses wurde von 1686 bis 1689 von Giovanni Battista Carlone[4] und Carlo Antonio Carlone errichtet.[3]
Wirtschaftsgebäude
BDA: 65627
Objekt-ID: 78481
Marbach
Standort
KG: Marbach
Anfang des 18. Jahrhunderts umgebaut und aufgestockt. Schlichte Fassaden und die Hofeinfahrt ist kreuzgratgewölbt. Im Hof ein Arkadengang.
BW Lagergebäude
BDA: 111813
Objekt-ID: 129823
nahe Scherzergütl 4
Standort
KG: Marbach
Außenlager des KZ Mauthausen nordwestlich des Steinbruchs Wienergraben.

Anmerkung: Koordinaten beziehen s​ich auf d​as GSt. Nr. 1142/7

Wohnhaus, ehemalige Schule
BDA: 23471
Objekt-ID: 19825
Augustinerstraße 1
Standort
KG: Ried in der Riedmark
Das Gebäude wurde von 1854 bis 1984 als Volksschule genutzt und wird seither als Wohngebäude genutzt.
Schloss Grünau
BDA: 23473
Objekt-ID: 19827
Grünau 1
Standort
KG: Ried in der Riedmark
Das bereits 1212 erstmals urkundlich erwähnte Schloss Grünau liegt etwa einen Kilometer nördlich des Ortszentrums von Ried in der Riedmark. Im 17. Jahrhundert wird Schloss Grünau als dreiseitige und dreigeschoßige blockartige Anlage mit spätmittelalterlichen und Renaissance-Elementen neu aufgebaut. Die Fassade stammt aus dem 18. Jahrhundert. An der Südwestecke befindet sich ein viergeschoßiger Turm.[5]
Wegkapelle
BDA: 21518
Objekt-ID: 17838
nördlich Grünau 1
Standort
KG: Ried in der Riedmark
Die 1764 erbaute spätbarocke Grünauerkapelle mit geschwungenem Giebel befindet sich etwa dreihundert Meter nördlich von Schloss Grünau.[6]
Kindergarten
BDA: 23469
Objekt-ID: 19823
Klostergasse 1
Standort
KG: Ried in der Riedmark
Der Kindergarten befindet sich in einem ehemaligen Klostergebäude in der Klostergasse 1. Das Gebäude wurde vollständig renoviert.
BW Pfarrhof
BDA: 23472
Objekt-ID: 19826
Marktplatz 1
Standort
KG: Ried in der Riedmark
Der Pfarrhof und das angeschlossene Pfarrheim bilden einen riesigen Gebäudekomplex. Die Stuckdecken im ersten Stock des Pfarrhofes dürften von Giovanni Battista Carlone[4] stammen.
Kath. Pfarrkirche Hl. Remigius
BDA: 23475
Objekt-ID: 19829
gegenüber Marktplatz 9
Standort
KG: Ried in der Riedmark
Die Arbeiten an der heutigen Pfarrkirche wurden 1432 begonnen und 1497 mit der Weihe durch Fürsterzbischof Christoph von Schachner aus Passau beendet. Der neugotische Kirchturm wurde 1864 errichtet.[7]
Kriegerdenkmal
BDA: 23467
Objekt-ID: 19821
gegenüber Marktplatz 9
Standort
KG: Ried in der Riedmark
Das Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs befindet sich östlich der Pfarrkirche Ried in der Riedmark.
Kath. Filialkirche Mariae Himmelfahrt
BDA: 23459
Objekt-ID: 19813
bei Niederzirking 47
Standort
KG: Ried in der Riedmark
Am 8. September 1123 wurde die im romanischen Stil erbaute Kirche in Niederzirking geweiht. Etwa 1360 erfolgte der Umbau in einen frühgotischen Kirchenbau. 1470 wurde das Langhaus erweitert und 1523 ein polygonaler frühgotischer Chor mit Strebepfeilern neu gebaut. Der Turm an der Westfassade stammt aus 1671. Durch Giovanni Battista Carlone[4] und Carlo Antonio Carlone wurde 1694 mit der Barockisierung der Kirche begonnen. 1696 schenkte das Stift Sankt Florian der Kirche den nach wie vor in der Kirche befindlichen Hochaltar. Bei der Restaurierung der Kirche im Jahr 1985 wird das Altarbild „Maria und die 14 Nothelfer“ der 1786 abgerissenen Kirche in Marwach von einem Bauern aus der Umgebung erworben und in der Kirche aufgehängt. 1993 wird das Bild „Mariä Verkündigung“ aufgehängt. An der Südwand werden Kopien von Bildern des Flügelaltars aus dem Jahr 1515 aufgehängt.[8]

Literatur

  • Peter Adam, Beate Auer, Susanne Bachner, Brigitta Fragner, Ulrike Knall-Brskovsky, Anna Piuk, Franz Peter Wanek und Monika Wiltschnigg: Die Kunstdenkmäler Österreichs. In: Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch Oberösterreich. 1. Auflage. I, Mühlviertel. Berger & Söhne, 2003, ISBN 3-85028-362-3.
  • Eckhard Oberklammer: Bezirk Perg – Kunst und Geschichte. Linz 2010, ISBN 978-3-85499-826-6, S. 176 ff.
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Ried in der Riedmark – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. Homepage von Ried in der Riedmark
  3. Eckhard Oberklammer: Bezirk Perg – Kunst und Geschichte, Linz 2010, Seite 186ff, ISBN 978-3-85499-826-6
  4. Franz Engl: Die Stuckarbeiten Giovanni Battista Carlones in der St. Ägidius Kirche zu Vöcklabruck, in der Schlosskapelle zu Marbach, im Pfarrhof zu Ried in der Riedmark und im Stifte Reichersberg, in: Arte lombarda, Anno 11, 1966, Band 2, S. 149–154.
  5. Eckhard Oberklammer: Bezirk Perg – Kunst und Geschichte, Linz 2010, Seite 185, ISBN 978-3-85499-826-6
  6. Eckhard Oberklammer: Bezirk Perg – Kunst und Geschichte, Linz 2010, Seite 186, ISBN 978-3-85499-826-6
  7. Eckhard Oberklammer: Bezirk Perg – Kunst und Geschichte, Linz 2010, Seite 176f, ISBN 978-3-85499-826-6
  8. Eckhard Oberklammer: Bezirk Perg – Kunst und Geschichte, Linz 2010, Seite 189f, ISBN 978-3-85499-826-6
  9. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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