Liste der denkmalgeschützten Objekte in Pinswang
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Pinswang enthält die 10 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Tiroler Gemeinde Pinswang.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Ehem. Festungsanlage Kniepass BDA: 66770 Objekt-ID: 79678 |
Oberpinswang Standort KG: Oberpinswang |
Die Festungsanlage wurde im Dreißigjährigen Krieg als Vorwerk für die Burg Ehrenberg angelegt und nach Kampfhandlungen 1632 erneuert und verstärkt. 1647 und 1670 wurde sie nach Plänen von Elias Gumpp, 1694 durch Johann Martin Gumpp den Älteren neuerlich befestigt und erweitert. Heute sind nur noch einzelne Mauerreste der Sternschanze vorhanden.[2] | |
Ortskapelle hll. Joachim und Anna BDA: 66772 Objekt-ID: 79680 |
gegenüber Oberpinswang 28 Standort KG: Oberpinswang |
Die rechteckige Kapelle mit Satteldach wurde 1969 an Stelle des Vorgängerbaus aus dem frühen 19. Jahrhundert errichtet. Im Inneren stehen Heiligenstatuen aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. | |
Ulrichsbrücke über den Lech BDA: 66757 Objekt-ID: 79665 |
Ulrichsbrücke 2, in der Nähe Standort KG: Unterpinswang |
Die 1914 erbaute Brücke der alten Fernpassstraße über den Lech war die erste größere Stahlbetonbogenbrücke einer Bundesstraße in Nordtirol. Die Brüstungssegmente des dekorativen dünnwandigen Stahlbetongeländers sind durch Pfeiler gegliedert, das Segment in der Brückenmitte zeigt den österreichischen Doppeladler.[3][4] Die Brücke überquert den Lech, der hier die Grenze zur Gemeinde Vils bildet. | |
Feldkapelle BDA: 66747 Objekt-ID: 79655 |
bei Unterpinswang 17 Standort KG: Unterpinswang |
Die Kapelle unterhalb von Schloss Loch gehörte ursprünglich zu einem 1559 erstmals erwähnten Gasthof, von dem nur noch die Grundmauern vorhanden sind. Der Kapellenbildstock mit Satteldach und hoher, von gemalten Eckpilastern eingerahmter Rundbogenöffnung, stammt in seiner heutigen Form vermutlich aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Im gewölbten, durch ein Gitter abgeschlossenen Inneren befinden sich ein gemauerter Altarstein und ein Marienbild nach Raffael von 1986.[5] | |
Widum BDA: 60361 Objekt-ID: 72639 |
Unterpinswang 26 Standort KG: Unterpinswang |
Der schlichte, zweigeschoßige Mauerbau mit Satteldach und Mittelflurgrundriss westlich der Pfarrkirche wurde 1788 errichtet und 2003/2004 Im Inneren modernisiert.[6] | |
Kath. Pfarrkirche hl. Ulrich, Friedhof m. Totenkapelle BDA: 66742 Objekt-ID: 79650 |
neben Unterpinswang 26 Standort KG: Unterpinswang |
Die einheitlich barocke Pfarrkirche wurde von 1725 bis 1729 erbaut und steht auf einer Anhöhe im Nordwesten des Dorfes Unterpinswang. An den achteckigen axialen Zentralraum schließt ein zweijochiger Chorraum an; der Nordturm mit Zwiebelhaube ist an den Chor angebaut. Im Inneren sind Fresken von Johann Heel aus dem Jahr 1729 zu sehen. Die Fresken an den Seitenaltären sowie die Kreuzwegstationen stammen aus dem 20. Jahrhundert. | |
Bildstock am Weg zum Kratzer BDA: 66751 Objekt-ID: 79659 |
nördlich Unterpinswang 69 Standort KG: Unterpinswang |
Der Bildstock über abgefastem Pfeiler mit Nischenaufsatz stammt vermutlich aus dem 16. Jahrhundert, wurde aber erst nach 1856 an den heutigen Standort versetzt. In der Nische befindet sich eine neue Kopie des Gnadenbildes Mariahilf.[7] Anmerkung: Standortangabe näherungsweise. |
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Burgruine Loch BDA: 66758 Objekt-ID: 79666 |
Unterpinswang Standort KG: Unterpinswang |
Die Höhlenburg entstand in Zusammenhang mit der Ausdehnung der Herrschaft Vilsegg im letzten Viertel des 13. Jahrhunderts und gelangte nach 1312/1313 in den Besitz der Tiroler Landesfürsten. Ab 1352 unterstand sie der Verwaltung der Burg Ehrenberg, im 16. Jahrhundert war sie bereits eine Ruine. Heute sind die Reste von vier Mauerzügen unter dem überhängenden Felsen erhalten.[8] | |
Gedenktafel/-stein BDA: 66760 Objekt-ID: 79668 |
Unterpinswang Standort KG: Unterpinswang |
Das Denkmal erinnert an die Errichtung der Straße nach Unterpinswang durch Kaiser Joseph II. in den Jahren 1782–1784. Das Datum der Errichtung des Denkmals ist nicht genau bekannt. Die gerahmte Inschriftentafel aus weißem Marmor ist durch ein kleines Schutzdach mit Festongirlanden überdeckt.[9] Anmerkung: Standortangabe eventuell näherungsweise. |
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Vermessungsstein beim Stiglberg BDA: 66761 Objekt-ID: 79669 |
Unterpinswang Standort KG: Unterpinswang |
Beim alten Übergang am Einschnitt zwischen Kratzer- und Stiglberg befindet sich dieser Fels mit den eingemeißelten Jahreszahlen 1674 und 1848.[10] Anmerkung: Standortangabe eventuell näherungsweise. |
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützten Objekte in Pinswang – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Baumann, Schmid-Pittl: Ruine, Vorwerk der Ehrenberger Klause. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. Oktober 2016.
- Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Straßenbrücke, Ulrichsbrücke über den Lech (Vils). In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. Januar 2014.
- Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Straßenbrücke, Ulrichsbrücke über den Lech (Pinswang). In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. Januar 2014.
- Baumann, Schmid-Pittl: Nischenbildstock. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. Oktober 2016.
- Fingernagel-Grüll, Schmid-Pittl: Pfarrhaus Pinswang. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. Oktober 2016.
- Fingernagel-Grüll, Schmid-Pittl: Bildsäule, Kratzerbildstock. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. Oktober 2016.
- Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Burgruine Schloss Loch. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. Oktober 2016.
- Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Gedenktafel Steinwänden. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. Januar 2014.
- Fingernagel-Grüll, Schmid-Pittl: Vermessungsstein beim Stiglberg. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. Oktober 2016.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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