Liste der denkmalgeschützten Objekte in Nenzing
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Nenzing enthält die 31 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Nenzing im Bezirk Bludenz.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Wohnhaus, ehem. Gasthaus zum Hirschen, Rotes Haus BDA: 33520 Objekt-ID: 31114 |
Alte Straße 2 Standort KG: Nenzing |
Das Wohnhaus wurde um das Jahr 1633 errichtet. Seine roten Blockwände wurden mit Ochsenblutanstrich gefärbt. | |
Bürgerhaus, Doppelwohnhaus BDA: 47008 Objekt-ID: 49432 |
Am Rain 4, 6 Standort KG: Nenzing |
Das traufseitig erschlossene Doppelwohnhaus in Mischbauweise stammt aus dem 17./18. Jahrhundert. | |
Gasthaus zum Rössle BDA: 33521 Objekt-ID: 31115 |
Andreas-Gaßner-Straße 1 Standort KG: Nenzing |
Das Haus in Mischbauweise unter einem steilen zweigeschoßigen Giebel stammt wahrscheinlich aus dem 17. Jahrhundert. | |
Villa Schatzmann und Einfriedung BDA: 74532 Objekt-ID: 87942 |
Bahnhofstraße 10 Standort KG: Nenzing |
Die Villa Schatzmann ist eine 1909 errichtete Fabrikantenvilla, die später für eine pädagogische Einrichtung adaptiert wurde.[2] | |
Altes Gemeindeamt BDA: 74540 Objekt-ID: 87952 |
Bazulstraße 20 Standort KG: Nenzing |
Dieses Gebäude, im früheren Dorfmittelpunkt gelegen, beherbergte bis 1958[3] das Gemeindeamt. Später fand es als Vereinslokal für verschiedene Vereine Verwendung.[4] | |
Straßenbrücke (Mengbrücke) BDA: 74539 Objekt-ID: 87950 |
beim Wolfhaus Standort KG: Nenzing |
Die Mengbrücke ist eine Stahlbetonbrücke für den Straßenverkehr mit einer Stützweite von 15,5 Metern und einer Fahrbahnbreite von 5 Metern, die 1913 als Ersatz für ihre bei einem Hochwasser 1910 zerstörte Vorgängerin errichtet wurde. Ausgelegt war sie für ein Gewicht von 30 Tonnen; später wurde eine Gewichtsbeschränkung von 16 Tonnen festgelegt. | |
Bildstock, Weißes Bild BDA: 74561 Objekt-ID: 87975 |
Beschling Standort KG: Nenzing |
Der Bildstock mit einem Gemälde der Krönung Mariens mit Fegefeuer aus dem Jahr 1794 wurde 1977 an seinen heutigen Standort versetzt. | |
Flur-/Wegkapelle BDA: 74566 Objekt-ID: 87981 |
Gamp Standort KG: Nenzing |
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Bildstock, Duxbild BDA: 74563 Objekt-ID: 87977 |
Standort KG: Nenzing |
Der gemauerte Bildstock steht am Waldrand und entstand bereits vor 1644. | |
Bildstock, Gravner Bild BDA: 74543 Objekt-ID: 87955 |
Grav Standort KG: Nenzing |
Der gemauerte Bildstock mit Rundbogen und schmiedeeisernem Gitter stammt aus dem 16./17. Jahrhundert. | |
Brunnen BDA: 74529 Objekt-ID: 87939 |
Grav Standort KG: Nenzing |
Der Dorfbrunnen im Ortsteil Grav verfügt über eine 1904 angefertigte Brunnenschale aus Beton.[5] | |
Kuratienkirche Unsere Liebe Frau Mariä Heimsuchung mit Friedhof BDA: 74546 Objekt-ID: 87959 |
Gurtiser Straße 2 Standort KG: Nenzing |
Die von einem Friedhof umgebene Kuratienkirche in Gurtis, 1781 an Stelle einer Kapelle des 17. Jahrhunderts errichtet, verfügt über ein ungegliedertes spätbarockes Langhaus und einen eingezogenen Chor unter gemeinsamem Satteldach sowie über einen Nordturm mit Giebelspitzhelm und einen überdachten Portalvorbau. | |
Kaplanstöckl, Schule, Alte Kaplanei BDA: 74545 Objekt-ID: 87958 |
Gurtiser Straße 4 Standort KG: Nenzing |
Die alte Schule/alte Kaplanei neben der Kuratienkirche, laut Bundesdenkmalamt das älteste Volksschulgebäude Vorarlbergs, wurde zwischen 1834 und 1839 errichtet. Das Gebäude hat ein Zeltdach mit drei Gauben und eine Grundrissfläche von rund 9 m². Nach einem Umbau in den 1980er Jahren fand es als Vereinshaus und Sitz des Verkehrsvereins Verwendung. | |
Kapelle Maria Schnee BDA: 74549 Objekt-ID: 87962 |
Halden Standort KG: Nenzing |
Die nach Süden orientierte Kapelle mit Glockenturm wurde an Stelle eines Vorgängerbaus im Jahr 1874 errichtet. Am Altar stehen auf einem neuromanischen Aufbau spätgotische Figuren aus der Pfarrkirche Frastanz. | |
Kath. Filialkirche, hll. Ottilie, Julius und Martin BDA: 74553 Objekt-ID: 87966 |
Kirchweg 7 Standort KG: Nenzing |
Die spätgotische Kirche mit eingezogenem Chor wurde um 1680 im Barockstil erweitert. Der Nordturm wurde erst im Jahr 1957 dazugestellt. Im Innenraum weist das Langhaus eine flache gemalte Holzfelderdecke mit Stifterinschrift und Hauszeichen aus den Jahren 1686 und 1703 auf. Der Aufbau des Hochaltars stammt noch aus der Spätgotik. | |
Volksschule BDA: 74537 Objekt-ID: 87948 |
Landstraße 13 Standort KG: Nenzing |
Die Volksschule wurde nach einem Entwurf von Willy Braun im Jahr 1934 errichtet. | |
Kath. Pfarrkirche hl. Mauritius und Friedhof BDA: 74525 Objekt-ID: 87933 |
Landstraße 16 Standort KG: Nenzing |
Der Kirchenbau in der Mitte von Nenzing ist von einem Friedhof umgeben. Die Kirche hat ein barockes Langhaus und einen gotischen Chor unter einem gemeinsamen Satteldach. Bei der Grabung 1982 wurde eine karolingische Kirchenanlage ergraben. Einer gestelzten Hauptapsis ist nördlich eine kleinere Apsis angesetzt. Es wurde eine freistehende Mensa mit einer rückwärtigen Nische festgestellt. In der Hauptapsis waren sechs Stiftungsgräber. Die karolingische Anlage war mit einem frühgotischen Chor mit einem Siebenzwölftelschluss ummantelt und ist mit dem heutigen gotischen Chor mit einem Fünfachtelschluss ummantelt. | |
Pfarrhof BDA: 74538 Objekt-ID: 87949 |
Landstraße 18 Standort KG: Nenzing |
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Kapelle hll. Valentin und Magnus BDA: 74531 Objekt-ID: 87941 |
Latz Standort KG: Nenzing |
Die im Jahr 1758 an Stelle eines älteren Vorgängerbaus errichtete Kapelle wurde im 19. und 20. Jahrhundert zweimal renoviert. Der Altar mit seinen Figuren ist neuromanisch; die Fresken am Chorbogen und im Langhausgewölbe sind mit 1935 bezeichnet. | |
Kriegergedächtniskapelle BDA: 74550 Objekt-ID: 87963 |
Mariex Standort KG: Nenzing |
Der später zur Kriegergedächtniskapelle umgestaltete Nischenbau wurde im Jahr 1891 errichtet. | |
Flur-/Wegkapelle, Stellveder, bei Mautstation BDA: 74569 Objekt-ID: 87984 |
Mautstraße Standort KG: Nenzing |
Die Kapelle wurde 1696 erbaut und von Jörg Burkhmayer, Mich. Gantenbein und Krist. Maurer gestiftet. 1904 wurde diese Kapelle von einer Stifterin neu erstellt (Angaben lt. Altarbild). | |
Kapelle Maria Krönung BDA: 74552 Objekt-ID: 87965 |
Motten Standort KG: Nenzing |
Die 1842 errichtete, nach Norden orientierte Kapelle wurde 1981/82 renoviert. Der neuromanische Altaraufbau und die Figuren stammen vom Ende des 19. Jahrhunderts. | |
Bildstock, Pardellenbild BDA: 74564 Objekt-ID: 87978 |
Motten Standort KG: Nenzing |
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Flur-/Wegkapelle, hl. Rochus BDA: 74573 Objekt-ID: 87989 |
Nenzinger Himmel Standort KG: Nenzing |
Die Kapelle am Nenzinger Himmel wurde an Stelle eines Vorgängerbaus in den Jahren 1850 bis 1852 neu errichtet. Der Altaraufbau und die Figur der Pietà stammen aus dem Jahr 1762, das Votivbild noch aus dem Jahr 1630. | |
Burgruine Ramschwag BDA: 74524 Objekt-ID: 87932 |
Standort KG: Nenzing |
Die Anlage wurde von 1270 bis 1290 erbaut. | |
Bergkastell Stellfeder BDA: 74568 Objekt-ID: 87983 |
Standort KG: Nenzing |
Spätrömische Befestigungsanlage auf dem Hochplateau Hocheck. 1941 Ausgrabungen durch Adolf Hild durchgeführt. | |
Wallfahrtskirche Rosenkranzkönigin in Kühbruck BDA: 74570 Objekt-ID: 87986 |
Standort KG: Nenzing |
Die Wallfahrtskirche mit Fünfachtelchor und Glockendachreiter wurde im Jahr 1806 erbaut und seither dreimal renoviert. Das Altarbild der Rosenkranzmadonna stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts; es blieb bei der Zerstörung einer früheren Kapelle durch Wasser unversehrt. | |
Bildstock, Boden-Bildstöckle BDA: 74572 Objekt-ID: 87988 |
Standort KG: Nenzing |
Der kleine hölzerne Bildstock erinnert an einen Knaben, der im Jahr 1723 in die hier vorbeiführende Meng gefallen und ertrunken ist. Er stand ursprünglich auf einer Weidefläche unterhalb des Gamperdonawegs, die nunmehr als „Bildstöckleboda“ bezeichnet wird. Bei der Verlegung des Wegs im Jahr 1905 wurde ein neuer Bildstock an der heutigen Stelle, dem so genannten „Bildstöcklerrank“, errichtet.[6] | |
Friedhof mit Friedhofskapelle BDA: 74556 Objekt-ID: 87969 |
Standort KG: Nenzing |
Der Friedhof umschließt die Pfarrkirche Nenzing. Im Norden steht eine gemauerte Nischenkapelle mit einem Vorzeichen auf vier Säulen und zeigt in einer Nische ein Gemälde Rosenkranzmadonna mit Dominikus und Katharina von Siena über dem Fegefeuer aus dem 18. Jahrhundert. An der Ostmauer ist ein Gemälde Agatha aus 1715 und Maria mit Kind, Jakobus und Ursula mit Inschrift und 1775. Am Friedhof gibt es schmiedeeiserne Grabkreuze aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts. | |
Kriegerdenkmal BDA: 74557 Objekt-ID: 87971 |
Standort KG: Nenzing |
Das Kriegerdenkmal im Kirchfriedhof der Pfarrkirche Nenzing schuf Emil Gehrer (1966). | |
Prähistorischer Brandopferplatz und römerzeitliche Fundstelle BDA: 112368 Objekt-ID: 130511 |
Standort KG: Nenzing |
Beim Scheibenstuhl handelt es sich um eine frühzeitliche Kult- und Brandopferstätte, die umwallt war.[7] |
Ehemalige Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Schulhaus Latz Objekt-ID: 29346 |
Latz 15 Standort KG: Nenzing |
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Nenzing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Vorarlberg – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Joachim Schwald: Kinderhort in millionenschwerer Fabrikantenvilla. In: vn.at. 3. April 2019, abgerufen am 14. April 2021.
- Rathaus. In: marktgemeinde-nenzing.com. Abgerufen am 15. April 2021.
- Nenzing, „Altes Gemeindeamt“ und „Rotes Haus“. In: vorarlberg.travel. Abgerufen am 15. April 2021.
- Beschling erhält „Doppeldecker“. In: Bürgermeister Mitteilung. Marktgemeinde Nenzing, Juni 2012, S. 5.
- Der Nenzinger Himmel – Durchs wildromantische Gamperdonatal. Beschreibung des Bildstocks unter dem Stichwort Bildstöcklerrank.
- Infos zum Scheibenstuhl
- Vorarlberg – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 18. April 2016 im Internet Archive). Bundesdenkmalamt, Stand: 6. Juni 2012 (PDF).
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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