Liste der denkmalgeschützten Objekte in Dalaas
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Dalaas enthält die 14 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Dalaas im Bezirk Bludenz.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
---|---|---|---|
Flur-/Wegkapelle, hl. Martin BDA: 74766 Objekt-ID: 88202 |
Außerwald Standort KG: Dalaas |
||
Pfarrhof BDA: 74748 Objekt-ID: 88184 |
Bahnhofstraße 159 Standort KG: Dalaas |
Der Pfarrhof in Dalaas wurde um 1620 errichtet. Sein villenähnliches Erscheinungsbild erhielt er durch eine Renovierung im späten 19. Jahrhundert.[2] | |
Einsiedelei, Bruderhüsle, Ruine Eckhartsklause BDA: 74761 Objekt-ID: 88197 |
Kristbergsattel Standort KG: Dalaas |
Unterhalb vom Kristbergsattel sind auf der Dalaaser Seite geringe Reste einer Eremitage erhalten.[3] Diese wurde zusammen mit einer Kapelle im späten 15. Jahrhundert von einem Waldbruder namens Joss (Jodok) Erhard, der nach dem Vorbild des schweizerischen Einsiedlers Niklaus von Flüe gelebt haben dürfte, an dem damaligen Verbindungsweg vom Kristberg ins Klostertal errichtet. Im 16. Jahrhundert unterstand die Kapelle der Pfarre Silbertal und deren Kaplan war verpflichtet, jede Woche eine Messe zu lesen. Im Laufe der Zeit gerieten die Kapelle und die Einsiedelei in Vergessenheit, und damit auch das Andenken an ihren Gründer. Im 19. Jahrhundert wurde sein Testament aus dem Jahr 1495 wiederentdeckt, woraufhin der Pfarrherr aus Silbertal zu seinem Andenken eine Waldkapelle errichten ließ, das sogenannte Bruderhüsle.[4] | |
Bauernhof (Anlage), Heimatmuseum, Klostertalmuseum BDA: 74768 Objekt-ID: 88204 |
Obere Gasse 11 Standort KG: Dalaas |
Das Klostertal-Museum in Wald am Arlberg ist im ehemaligen „Thöny-Hof“ untergebracht. Die Geschichte des Anwesens und seiner Besitzerfamilien Wachter, Schuler und Thöny ist quellenmäßig bis zur Erbauung des Hofes um die Mitte des 17. Jahrhunderts belegt. Im Jahr 1959 wurde die Bewirtschaftung eingestellt und seit damals stand das Anwesen mehr oder weniger leer. | |
Bauernhof (Anlage) BDA: 74753 Objekt-ID: 88189 |
Obere Gasse 12 Standort KG: Dalaas |
Im Ortsteil Wald am Arlberg steht ein 1578 errichtetes Bergbauernaus, das sein heutiges Aussehen im 19. Jahrhundert erhielt. Nach seinen früheren Besitzern, einer Familie Türk, ist es lokal als „Türka Hus“ bekannt. Zu den besonderen Merkmalen zählen das Kellergewölbe sowie eine getäfelte Stube mit kunstvoller Decke und altem Kachelofen. Der ehemalige Wirtschaftstrakt stammt aus dem Jahr 1780. In jüngerer Zeit wurde der Hof für eine Nutzung als Ferien- und Seminarhaus adaptiert.[5][6] | |
Bauernhaus BDA: 74771 Objekt-ID: 88207 |
Obere Gasse 30 Standort KG: Dalaas |
Das breitgelagerte, in Blockbau gezimmerte Bauernhaus unter flachem Satteldach weist eine giebelseitige Mantelmauer auf. | |
Flur-/Wegkapelle, hl. Sebastian BDA: 74772 Objekt-ID: 88208 |
bei Obere Gasse 72 Standort KG: Dalaas |
Die Kapelle wurde 1935 anstelle eines Vorgängerbaus aus dem 17. Jahrhundert errichtet. | |
Kapelle Mariahilf BDA: 74773 Objekt-ID: 88209 |
bei Obere Gasse 83 Standort KG: Dalaas |
Die rechteckige Kapelle mit Glockentürmchen steht am Weg zum Bahnhof und wurde im Jahr 1977 renoviert. Das Gemälde am neuromanischen Altar ist mit 1886 bezeichnet. | |
Kath. Pfarrkirche hl. Mutter Anna in Außerwald mit ehem. Friedhof BDA: 74770 Objekt-ID: 88206 |
Wald am Arlberg 366 Standort KG: Dalaas |
1728 wurde eine Annenkapelle erbaut. Die Filiale von Dalaas wurde 1737 Expositur und 1941 zur Pfarrkirche erhoben. 1930/1931 erfolge nach den Plänen des Architekten Willibald Braun der Neubau der 1932 geweihten Kirche. | |
Bauernhof (Anlage) BDA: 74760 Objekt-ID: 88196 |
Winkel 20 Standort KG: Dalaas |
||
Wallfahrtskirche Hl. Kreuz BDA: 74756 Objekt-ID: 88192 |
Standort KG: Dalaas |
Die Kapelle mit eingezogenem Chor und Zwiebelturm wurde im Jahr 1748 anstelle einer Feldkapelle aus dem 15. Jahrhundert neu erbaut. Ein zweiter Zwiebelturm wurde 1902 über der Sakristei errichtet. Der Hochaltar, die beiden Seitenaltäre und etliche Figuren im Innenraum stammen aus der Zeit um 1750. | |
Kath. Pfarrkirche hl. Oswald und Friedhof BDA: 74740 Objekt-ID: 88176 |
Standort KG: Dalaas |
Die Kirche steht am Nordhang über dem Talboden und ist von einem Friedhof umgeben. Das barocke Langhaus und der eingezogene gotischer Chor haben ein gemeinsames Satteldach. Die Westfront und der Südturm haben niedrige Vorzeichen. | |
Burgruine BDA: 74762 Objekt-ID: 88198 |
Standort KG: Dalaas |
Über die kleine Burg bei Dalaas, lokal als „Bürgle“ bezeichnet, sind keine zeitgenössischen Aufzeichnungen überliefert. Sie wird auf das 13. Jahrhundert datiert und den Grafen von Werdenberg zugeordnet, allerdings sind beide Annahmen mit Unsicherheiten behaftet. Von der länglichen Anlage sind lediglich niedrige Reste der östlichen Ringmauer erhalten geblieben.[7] | |
Pingenfeld Kristbergsattel BDA: 113106 Objekt-ID: 131339 |
Standort KG: Dalaas |
Im Pingenfeld sind große rund Halden, oft Reste von Prospektionsschächten des hochmittelalterlichen Bergbaus, erkennbar. Das Pingenfeld erstreckt sich über die Gemeinden Dalaas und Silbertal. |
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Dalaas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Vorarlberg – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Christof Thöny: Pfarrhof. In: vorarlberg.travel. 18. März 2021, abgerufen am 10. Mai 2021.
- Eckhartsklause. In: ruine.at. Private Webseite von Kastellan Oliver
- Die Sage zum Bruderhüsle. In: telesis.at. Abgerufen am 22. März 2021.
- Das Haus. In: wald12.at. Abgerufen am 23. März 2021.
- Wald12 (einstmals „Türka Hus“). Beschrieben vom Museumsverein Klostertal. In: outdooractive.com. 15. April 2020, abgerufen am 23. März 2021.
- Barbara Neyer: Dalaas, Burgruine “Bürgle”. In: vorarlberg.travel. Abgerufen am 22. März 2021.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.