Liste der Windmühlen in Thüringen
Die Liste der Windmühlen in Thüringen gibt einen Überblick über die bekannten Windmühlen unterschiedlichen Erhaltungszustandes im Land Thüringen.
Ort Standort |
Landkreis oder Kreisfreie Stadt |
Typ | Bemerkungen | Erbaut | Bild |
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Altenbeichlingen 51° 13′ 29″ N, 11° 14′ 16″ O |
Landkreis Sömmerda | Turmholländer | Auf einem Hügel östlich oberhalb der Ortslage von Altenbeichlingen steht die weithin sichtbare, restaurierte Windmühle. Die Mühle wurde um 1850 erbaut und stand 1862 mit zwei Mahlgängen zum Verkauf. 1905 ist sie infolge eines Blitzschlags vollständig niedergebrannt. Wiederaufbau mit späterer Aufstockung des konischen Natursteinmauerwerks. Mahlbetrieb wurde bis 1956, ab 1948 nur mit Elektrokraft durchgeführt. Rettung der Mühle vor dem Verfall durch eine ansässige Familie und Nutzung zu Wohnzwecken und für museale Ausstellungen. 2006 wurde ein neues Attrappen-Flügelkreuzes angebracht. | 1850/1905 | |
Aschara 51° 3′ 38″ N, 10° 41′ 2″ O |
Landkreis Gotha | Erdholländer | Auf dem 268 m ü. NN hohen Weinberg. | ||
Auma obere Mühle 50° 41′ 46″ N, 11° 54′ 29″ O |
Landkreis Greiz | ? | nichts erhalten. | ||
Auma untere Mühle 50° 41′ 39″ N, 11° 54′ 20″ O |
Landkreis Greiz | Turmholländer | Stumpf erhalten. | ||
Bachra 51° 11′ 35″ N, 11° 21′ 28″ O |
Landkreis Sömmerda | Turmholländer | Frühere Turmwindmühle von 1828, seit den 1950er Jahren flügellos. | 1828 | |
Ballstädt 51° 2′ 25″ N, 10° 43′ 7″ O |
Landkreis Gotha | Bockwindmühle | Sie wurde 1834 erbaut und 1933 aus Hoheneggelsen zum heutigen Standort umgesetzt und wiederhergestellt. | 1834 | |
Bechstedtstraß 50° 57′ 17″ N, 11° 12′ 22″ O |
Landkreis Weimarer Land | Bockwindmühle | Die Bockwindmühle wurde 1620 erstmals urkundlich erwähnt und 1834 nach einem Brand neu erbaut. In den Jahren 2000–2001 wurde sie restauriert und ist wieder windgängig sowie voll funktionstüchtig. | 1620/1834 | |
Bottendorf 51° 18′ 17″ N, 11° 24′ 26″ O |
Kyffhäuserkreis | Turmholländer | Erbauer: Johann Christian Meitz | 1735/1748 | |
Bucha (bei Jena) 50° 52′ 16″ N, 11° 31′ 5″ O |
Landkreis Saale-Holzland-Kreis |
Turmholländer | Umgebaut zu einem Wohnhaus. Die Windmühle wurde schon 1836 erwähnt[1]. | 1836 | |
Bufleben 51° 0′ 31″ N, 10° 44′ 4″ O |
Landkreis Gotha | Bockwindmühle | |||
Buttstädt 51° 7′ 22″ N, 11° 25′ 58″ O |
Landkreis Sömmerda | Turmholländer | Stumpf erhalten. | ||
Dittersdorf 50° 38′ 46″ N, 11° 48′ 57″ O |
Saale-Orla-Kreis | Turmholländer | zylindrische Turmwindmühle, restaurierungsbedürftig, ohne Flügel. Siehe hier | ||
Dittrichshütte 50° 38′ 0″ N, 11° 15′ 22″ O |
Landkreis Saalfeld-Rudolstadt |
Turmholländer | Turmwindmühle mit Flügelattrappe, doppelter Windrose, Schrotgang; Museumsmühle. | ||
Döllstädt 51° 5′ 11″ N, 10° 49′ 6″ O |
Landkreis Gotha | Turmholländer | Stumpf erhalten | ||
Eliasbrunn 50° 29′ 43″ N, 11° 35′ 49″ O |
Saale-Orla-Kreis | Turmholländer | Im Jahr 1878 wurde die letzte Turmwindmühle im weiteren Umfeld erbaut, die heute Wahrzeichen des Ortes ist und im Ortswappen verewigt wurde. 1994 wurde in unmittelbarer Nähe der Windmühle eine moderne Windkraftanlage errichtet, die weithin sichtbar ist. | 1878 | |
Eßleben 51° 8′ 53″ N, 11° 27′ 36″ O |
Landkreis Sömmerda | Turmholländer | Stumpf erhalten | ||
Frauenprießnitz 51° 0′ 41″ N, 11° 43′ 42″ O |
Landkreis Saale-Holzland-Kreis |
Turmholländer | Stumpf erhalten | ||
Friemar 50° 58′ 32″ N, 10° 47′ 22″ O |
Landkreis Gotha | ? | (1905 laut Karte[2]) noch 2 Mühlen am südlichen Ortsrand links und rechts der heutigen Windmühlenstraße 2 Mühlen[3], 1936 nur noch eine Mühle[4], inzwischen nicht mehr erhalten. An ihrer Stelle wurde eine Gaststätte mit Saal errichtet. | ||
Bieblach 50° 53′ 40″ N, 12° 5′ 22″ O |
Landkreis Gera (Kreisfreie Stadt) |
Turmholländer | Der übrig gebliebene konische Stumpf aus Bruchsteinmauerwerk ist zum Gutshof ausgebaut und hat Anbauten. | ||
Gera-Kleinaga 50° 57′ 42″ N, 12° 6′ 5″ O |
Landkreis Gera (Kreisfreie Stadt) |
Turmholländer | Der konische Mühlenstumpf aus Ziegelmauerwerk ist zur Motormühle umgebaut und hat Anbauten und eine Haube, jedoch keine Flügel. | ||
Großmehlra Bockwindmühle 51° 16′ 10″ N, 10° 37′ 2″ O |
Landkreis Unstrut-Hainich-Kreis |
Bockwindmühle | existiert seit den 1990er Jahren nicht mehr | ||
Großmehlra Turmholländer 51° 16′ 5″ N, 10° 36′ 59″ O |
Landkreis Unstrut-Hainich-Kreis |
Turmholländer | Umgebaut zu einem Wohnhaus | ||
Günterode |
Landkreis Eichsfeld |
Bockwindmühle | Windmüller Joseph Schwachheim inserierte am 1. Januar 1853 den Verkauf seiner neu errichteten Bockwindmühle am Ortsrand für 1.800 Taler. | 1852 | |
Haselbach 50° 49′ 34″ N, 12° 14′ 29″ O |
Landkreis Greiz | Bockwindmühle | |||
Hauteroda 51° 16′ 6″ N, 11° 16′ 42″ O |
Kyffhäuserkreis | Turmholländer | |||
Heichelheim 51° 2′ 51″ N, 11° 19′ 10″ O |
Landkreis Weimarer Land | Turmholländer | |||
Hohenfelden 50° 53′ 21″ N, 11° 9′ 59″ O |
Landkreis Weimarer Land | Bockwindmühle | Die so genannte „Salzmanns-Mühle“ ist eine 1729 in Großmehlra, Gemeinde Obermehler, bei Mühlhausen errichtete und bis 1954 betriebene Bockwindmühle. Sie ist damit die älteste erhaltene Bockwindmühle Thüringens, die allerdings vor Ort nicht erhalten werden konnte. Im Herbst 2009 begann man mit dem Abbau und der Umsetzung in das Freilichtmuseum Hohenfelden, wo sie mit dem Ziel der Wiederherstellung der Funktionstüchtigkeit wieder aufgebaut wurde. | 1729 | |
Holungen, zuvor Nordhausen 51° 29′ 43″ N, 10° 23′ 28″ O |
Landkreis Eichsfeld |
Bockwindmühle | Windmüller Joseph Isecke kaufte die Zichorienmühle vom Nordhäuser Schern-Berg, von 1844 bis zu ihrem Abriss 1939 stand die Mühle dann am Leibingskopf am Fuß des Sonnensteins, Fundament noch vorhanden. | 1844 umgesetzt | |
Hopfgarten 50° 59′ 8″ N, 11° 12′ 12″ O |
Landkreis Weimarer Land | Turmholländer | Umgebaut zu einem Wohnhaus | 100px | |
Immenrode 51° 21′ 45″ N, 10° 44′ 5″ O |
Kyffhäuserkreis | Turmholländer | Die steinerne Mühle ist ein Turmholländer mit einer Wohnung im Erdgeschoss und Wohn- und Arbeitsetagen und mit Resten der Technik. 3 Mahlgänge und Innenkrühwerk. | ||
Kischlitz 50° 59′ 4″ N, 11° 48′ 44″ O |
Landkreis Saale-Holzland-Kreis |
Turmholländer | 1852 | ||
Jena-Krippendorf 50° 58′ 49″ N, 11° 32′ 50″ O |
Landkreis Jena (kreisfrei) |
Bockwindmühle | Die Mühle wurde zwischen 1738 und 1742 erbaut. Nach vollständiger Restaurierung durch einen Privatier wurde sie seit 1983 als funktionsfähiges Schauobjekt betrieben. Orkan Kyrill zerstörte die Mühle am 18. Januar 2007 vollständig. Die Stadt Jena ließ sie wieder aufbauen unter maßgeblicher Beteiligung des Thüringer Mühlenvereins. Seit dem Deutschen Mühlentag 2012 ist die Mühle mit 1 Mahlgang wieder funktionstüchtig und wird betrieben und unterhalten durch den Feuerwehr- und Dorfverein Krippendorf e. V. | 1738/1742 | |
Kleinfahner 51° 2′ 22″ N, 10° 51′ 16″ O |
Landkreis Gotha | Bockwindmühle | |||
Klettbach 50° 55′ 2″ N, 11° 9′ 39″ O |
Landkreis Weimarer Land | Bockwindmühle | Die Mühle von 1743 wurde 1909 von der Goldenen Aue zum heutigen Standort umgesetzt. Sie ist eine Bockwindmühle mit kompletter Müllereitechnik und hatte ein Hecht’sches Jalousieflügelkreuz. Die Mühle wurde 2007 vom umfriedeten Privatgrundstück abgebaut und in unmittelbarer Nähe auf freier Fläche neu aufgebaut durch die Initiative des örtlichen Mühlenvereins. Heute hat sie ein neues Rutenkreuz. Zerstört bei Orkan Zeynep, 18. Februar 2022.[5] |
1743 | |
Langenroda 51° 17′ 5″ N, 11° 23′ 3″ O |
Kyffhäuserkreis | Bockwindmühle | Die Bockwindmühle besitzt eine komplette Technik und ist mit neuem Flügelkreuz für Segelbespannung windgängig. | 1732 | |
Linda bei Neustadt an der Orla 50° 41′ 4″ N, 11° 47′ 1″ O |
Saale-Orla-Kreis | Galerieholländer | Erbaut im Jahre 1813 am heutigen Standort. Nach einem Brand im Jahre 1867 wieder errichtet als Galerieholländermühle, war sie bis 1965 in Betrieb. Eine Rekonstruktion und der Ausbau zu einer Kleinkunstbühne und zum technischen Schauobjekt erfolgte in den 1980er Jahren. Die technische Einrichtung ist fast komplett erhalten. Als technische Rarität gilt das zweiseitig eingreifende Innenkrühwerk. Die Mühle hat ein neu angebrachtes Flügelkreuz. | 1813 | |
Lumpzig 50° 56′ 7″ N, 12° 15′ 13″ O |
Landkreis Altenburger Land | Bockwindmühle | Das ist die älteste Windmühle Ostthüringens und einzige erhaltene Bockwindmühle im Altenburger Land. Sie hatte einst 2 Steingänge, wobei ein Gang mit schrägem Guss-"Kamm"rad angetrieben wurde. Umfangreiche Restaurierung mit neuem Flügelkreuz. | 1732 | |
Porstendorf 50° 45′ 41″ N, 11° 55′ 27″ O |
Saale-Orla-Kreis | Bockwindmühle | |||
Molschleben 51° 0′ 0″ N, 10° 46′ 59″ O |
Landkreis Gotha | (1905 laut Karte) noch 2 Mühlen am nö. Ortsrand (Gierstädter Weg) und 1 Mühle an der Ziegelei. Nichts mehr erhalten |
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Mühlhausen/Thüringen 51° 12′ 7″ N, 10° 26′ 58″ O |
Landkreis Unstrut-Hainich-Kreis |
Turmholländer | Umgebaut zu einem Wohnhaus | ||
Nermsdorf 51° 4′ 56″ N, 11° 22′ 34″ O |
Landkreis Weimarer Land | Turmholländer | 1994 brannte es in der Windmühle, sie galt bis zu diesem Zeitpunkt als eine der ältesten erhaltenen Mühlen der Region. | ||
Niederböhmersdorf 50° 39′ 41″ N, 12° 1′ 14″ O |
Landkreis Greiz | Paltrockmühle | Bockwindmühle, 1922 Umbau von Schwanzbockmühle zur Paltrockmühle. | 1843 | |
Neukirchen 51° 1′ 7″ N, 10° 20′ 17″ O |
Landkreis Eisenach (Kreisfreie Stadt) |
Bockwindmühle | Die Mühle brannte 1921 ab. | ||
Obernissa 50° 57′ 28″ N, 11° 9′ 4″ O |
Landkreis Weimarer Land | Bockwindmühle | Die Bockwindmühle befindet sich am Verbindungsweg zwischen Obernissa und Mönchenholzhausen und gehört postalisch zu Obernissa. Sie wurde 1824 erbaut, das Gelände wird heute als Reiterhof genutzt. | ||
Oberreißen 51° 5′ 20″ N, 11° 24′ 29″ O |
Landkreis Weimarer Land | Turmholländer | Durch Feuer zerstört und 1822 im Holländer-Stil neu erbaut. | 1700 | |
Pferdingsleben 50° 58′ 22″ N, 10° 48′ 55″ O |
Landkreis Gotha | (1905 laut Karte) noch 1 Mühle am nordwestlichen Ortsrand. Die Mühle wurde schon vor DDR-Zeiten abgerissen. Heute steht dort der Nachfolgebetrieb einer ehem. LPG. | |||
Pölzig 50° 57′ 32″ N, 12° 11′ 19″ O |
Landkreis Greiz | Bockwindmühle | Umgebaut zu einer motorbetriebenen Mühle | ||
Ranis 50° 39′ 29″ N, 11° 34′ 7″ O |
Saale-Orla-Kreis | Turmholländer | Nach Umbau bis in die 1960er Jahre als motorbetriebene Mühle genutzt, Stumpf erhalten | 1844[6] | |
Rüdersdorf 50° 53′ 47″ N, 11° 58′ 5″ O |
Landkreis Greiz | Turmholländer | Umgebaut, wie ein Wohnhaus | ||
Scherbda (1.)51° 5′ 28″ N, 10° 15′ 20″ O (2.)51° 5′ 30″ N, 10° 14′ 58″ O |
Landkreis Wartburgkreis |
Bockwindmühle | (1.) Die erste Windmühle wurde 1851 vom Windmüller Bäringer aus Ringau-Grandenborn erbaut und blieb bis 1912 in Betrieb. Der Nachfolgebau – hier im Bild – war bis 1947 in Scherbda erhalten und wurde dann mutwillig zerstört. 1926 besuchte der nordhessische Maler Wilhelm Schott Scherbda und fertigte ein Gemälde dieser Mühle an. Ihr Standort war am östlichen Ende der Lindenstraße. Weil die Müllerin bei einem Raubüberfall ermordet wurde, hieß die Mühle auch Mordmühle. Sie besteht nicht mehr. (2.) Mühle und Wohnhaus am nördlichen Ortsrand wurden nach 1950 abgetragen. Sie stand am nördlichen Ende der Bergstraße. |
(1.) 1851–1912 (2.) ca. 1920–1947 |
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Schillingstedt 51° 14′ 3″ N, 11° 12′ 22″ O |
Landkreis Sömmerda | Bockwindmühle | Bockwindmühle mit Schrotgang; rekonstruiert mit neuem Jalousie-Flügelkreuz | 1840 | |
Schloßvippach 51° 6′ 28″ N, 11° 9′ 21″ O |
Landkreis Sömmerda | Turmholländer | |||
Schlotheim 51° 15′ 3″ N, 10° 39′ 30″ O |
Landkreis Unstrut-Hainich-Kreis |
Turmholländer | Siehe: Beschreibung im Schlotheim-Artikel; Siehe: Artikel in Denkmalschutz.de Siehe: Artikel bei Gluecksspirale.de |
1861 | |
Schmiedehausen 51° 4′ 21″ N, 11° 39′ 51″ O |
Landkreis Weimarer Land | Turmholländer | Die Windmühle ist sanierungsbedürftig. | ||
Sprötau 51° 7′ 42″ N, 11° 12′ 14″ O |
Landkreis Sömmerda | Turmholländer | baufällig | ||
Suhl 50° 36′ 20″ N, 10° 41′ 28″ O |
Landkreis Suhl (Kreisfreie Stadt) |
Turmholländer | Siehe: Bericht über eine geplante Sanierung aus 2010 | 1848 | |
Tischendorf 50° 43′ 57″ N, 11° 55′ 10″ O |
Landkreis Greiz | Bockwindmühle | existiert nicht mehr | ||
Triptis 50° 44′ 31″ N, 11° 52′ 32″ O |
Landkreis Saale-Orla-Kreis |
Turmholländer | Ein Eintrag im Staatshandbuch für das Großherzogtum Sachsen: 1840 besagt, dass eine Mühle zwischen Triptis und Braunsdorf stand, "1/2 Meile östlich von Triptis", vermutlich auf dem Wolfsberg, dessen Koordinaten hier eingetragen sind. | ||
Tröchtelborn 50° 59′ 38″ N, 10° 48′ 46″ O |
Landkreis Gotha | ? | (1905 laut Karte) noch 1 Mühle am westlichen Ortsrand. Nichts mehr erhalten |
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Tüngeda 51° 2′ 13″ N, 10° 35′ 17″ O |
Landkreis Wartburg-Kreis |
Bockwindmühle | 1875 umgesetzt auf heutigen Standort. In den 1990er Jahren vom Verein Bockwindmühle Tüngeda wiederhergestellt siehe | 1840 | |
Wangenheim | Landkreis Gotha | ? | (1905 laut Karte) noch 1 Mühle am Rothehof östl. vom Bhf. Wangenheim. Nichts mehr erhalten, der alte Bahnhof, um 1900 errichtet, ist heute ein Wohn- und Geschäftshaus |
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Weimar 50° 58′ 19″ N, 11° 18′ 53″ O |
Landkreis Weimar (Kreisfreie Stadt) |
Turmholländer | Umgebaut zu einem Wohnhaus, ehemals Villa Sauckel, jetzt Bildungszentrum der Arbeitsagentur | ||
Weira 50° 42′ 15″ N, 11° 42′ 27″ O |
Saale-Orla-Kreis | Turmholländer | Die 1816 erbaute 12-eckige Holländermühle steht auf einem massiven Sockelgeschoss aus Bruchsteinmauerwerk und ist eine pyramidale Holzkonstruktion mit kegelförmiger, ehemals schiefergedeckter Haube. Flügelwelle und Kammrad, Königswelle und andere Antriebe sind fast komplett erhalten. Im Sockelgeschoss erhaltene Lohestampfe (für Windmühle einzigartig in Deutschland) zur Herstellung von Lohe für Gerbereien, vermutlich 1841 nachträglich eingebaut. Sonstige Müllereitechnik ist ebenfalls erhalten mit zwei Steingängen. Seit 1938 wurde die Mühle nach einem Flügelbruch bis 1964 mit einem Diesel- und einem Elektromotor angetrieben, bis 1964 der Mahlbetrieb eingestellt wurde. Die Vordrehung der Haube erfolgt mittels innenliegendem Krühwerk. | 1816 | |
Weißensee 51° 12′ 17″ N, 11° 3′ 57″ O |
Landkreis Sömmerda | Turmholländer | Eine komplett erhaltene, nicht betriebsfähige Holländermühle mit 16-eckigem Turmbau. | ||
Wildenbörten 50° 54′ 42″ N, 12° 17′ 30″ O |
Landkreis Altenburger Land |
Turmholländer | |||
Windeberg 51° 16′ 13″ N, 10° 30′ 27″ O |
Unstrut-Hainich-Kreis | Turmholländer | |||
Zeulenroda 50° 39′ 10″ N, 11° 59′ 47″ O |
Landkreis Greiz | Turmholländer | Umgebaut zu einem Wohnhaus. Laut Urkunde über die Veräußerung von Grundstücken durch die Stadt Zeulenroda ist belegt, dass ein Grundstück im Jahr 1711 an den Windmüller Gerhard Stöckert zur Erbauung einer Windmühle vor der Greizer Vorstadt verkauft wurde. Die Windmühle wurde 1722 von der Stadt für 400 Aßo (Alte Schock) wieder angekauft und repariert. Da sie sich schlecht rentierte, wurde sie 1722 für 342 Aßo, 18 Groschen an einen Christoph Walbe verkauft. Walbe zog 1728 wieder von Zeulenroda weg.[7] |
1711 |
Siehe auch
Weblinks
Commons: Windmühlen in Thüringen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Jonathan Carl Zenker: Historisch-topographisches Taschenbuch von Jena und seiner Umgebung besonders in naturwissenschaftlicher u. medicinischer Beziehung. Mit dem Plane von Jena und einem geognostischen Profile. Frommann, Jena 1836, S. 146.
- Gotha und Umgebung. Perthes-Verlag Gotha 1905.
- Meßtischblatt 2931: Gotha, 1878
- Meßtischblatt 2931: Gotha, 1936
- Stefan Eberhardt, Michael Haar: "Mir fehlen noch immer die Worte" - Sturm zerstört Bockwindmühle Klettbach. Thüringische Landeszeitung. 19. Februar 2022. Abgerufen am 20. Februar 2022.
- Annerose Kirchner: Neues Buch über Mühlen zwischen oberer Saale und Thüringer Becken. In: Ostthüringer Zeitung. 12. Januar 2013, abgerufen am 28. Dezember 2013.
- Johann Gottlieb Stemler (ehem. Bürgermeister der Stadt Zeulenroda): Geschichte von Zeulenroda, gedruckt 1840 in Neustadt an der Orla
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