Günterode

Günterode i​st ein ländlicher Stadtteil v​on Heilbad Heiligenstadt i​m Landkreis Eichsfeld i​n Thüringen.

Günterode, Luftaufnahme (2013)
Günterode
Höhe: 335 m ü. NN
Einwohner: 537 (2009)
Eingemeindung: 1. Juli 1992
Postleitzahl: 37308
Vorwahl: 036085
Karte
Lage von Günterode in Heilbad Heiligenstadt
Kirche St. Georg
Kirche St. Georg

Lage

Der Stadtteil Günterode l​iegt fünf Kilometer nordöstlich v​on Heilbad Heiligenstadt i​n der Nähe d​er Bundesautobahn 38 a​uf einem Buntsandsteinplateau d​es mittleren Eichsfeldes m​it ländlichem Charakter. Weitere Nachbarorte s​ind Siemerode i​m Westen, Glasehausen i​m Norden u​nd Reinholterode i​m Osten. Die Landesstraßen 1009 u​nd 1010 verbinden d​en Ortsteil m​it der Stadt u​nd dem Umland.

Höchste Erhebung in der Gemarkung ist der Georgenfleck mit 369 m Höhe. Die Beber, ein rechter Nebenfluss der Leine, entspringt unmittelbar bei Günterode. Unweit nördlich verlief die Innerdeutsche Grenze und verläuft die heutige thüringisch-niedersächsische Landesgrenze.

Geschichte

Im Jahre 1146 wurde das Dorf erstmals urkundlich erwähnt, es bezeichnete die Rodungssiedlung eines Gundhari oder Gunther.[1] Bis zur Säkularisation gehörten Günterode und die umliegenden Orte zur Kurmainz. Später waren sie Teil der Provinz Sachsen. Ab den 1950er Jahren bis zur Wende und Wiedervereinigung 1989/1990 wurde Günterode von der Sperrung der nahen innerdeutschen Grenze beeinträchtigt. 1992 wurde Günterode nach Heiligenstadt eingemeindet, 2009 lebten 537 Personen in diesem Stadtteil. Für Günterode ist ein eigenes Schulwesen von 1736 bis 2004 nachweisbar.

Sehenswertes

Der Anger von Günterode
  • der Dorfanger mit zahlreichen Fachwerkhäusern
  • die katholische Kirche St. Georg von 1703
  • zwei Teiche
  • ein kleines Freibad
  • die Antoniusklus und der Flugplatz Eichsfeld in Richtung Heiligenstadt

Literatur

  • Inge Heidenblut: 850 Jahre - Zur Geschichte von Günterode. Hrsg.: Stadtverwaltung Heilbad Heiligenstadt. Heiligenstadt 1996, S. 106, Format A5.

Einzelnachweise

  1. Erhard Müller: Die Ortsnamen des Kreises Heiligenstadt. Heilbad Heiligenstadt 1989, S. 21
Commons: Günterode – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.