Liste der Naturdenkmale in Düsseldorf

Die Liste d​er Naturdenkmale i​n Düsseldorf enthält d​ie Naturdenkmale d​er Landeshauptstadt Düsseldorf i​n Nordrhein-Westfalen.

Liste

Kennung Bild Bezeichnung Koordinaten Lage Schutzgrund Bemerkungen
203001
Kastanienallee (Aesculus hippocastanum) 51° 17′ 49,5″ N,  43′ 55,4″ O Gem. Kaiserswerth, Fährerweg (bis zur Rheinfähre) § 22 lit. b LG (Schönheit)
203002
Lindenallee (Tilia platyphyllos) 51° 17′ 50,1″ N,  44′ 1,8″ O Gem. Kaiserswerth, An St. Swidbert § 22 lit. b LG (Schönheit) Die Allee blieb trotz einer Deichsanierung 2013 bestehen.[1][2]
203003
Lindenallee (Tilia platyphyllos) 51° 17′ 58,4″ N,  43′ 55,9″ O Gem. Kaiserswerth, Burgallee (bis zum Rhein) § 22 lit. b LG (Schönheit) [2]
203004
Maulbeerbaum (Morus alba) 51° 17′ 54,1″ N,  44′ 3,9″ O Gem. Kaiserswerth, am südlichen Ende des Barbarossawalls § 22 lit. b LG (zur Erhaltung der seltenen Baumart) Der rund 100 Jahre alte Baum[3] wurde vom Besitzer der ehemaligen Kaiserswerther Seidenweberei gepflanzt. Der stark geneigte Stamm ist teilweise hohl und wird mit Stangen gesichert, Mauern stützen die Krone.[4][5]
203005
Lindenallee (Tilia platyphyllos) 51° 17′ 56,7″ N,  44′ 8,2″ O Gem. Kaiserswerth, Barbarossawall § 22 lit. b LG (Schönheit) Die Baumreihe gilt als schmalste Allee Deutschlands.[6]
203006
BW
Zwei Weißdornbäume (Crataegus) 51° 19′ 0,2″ N,  45′ 41,6″ O Gem. Kalkum, an der Einmündung des Buschgasser Wegs in den Gerichtsschreiberweg § 22 lit. b LG (Schönheit) Gestalterisch bezogen sich die Bäume auf die Symmetrie eines Heiligenhäuschens. Die Weißdorne wurden von einer vermutlich ausgesamten Birke überragt und mussten im Frühjahr 2012 nach dem Absterben infolge von Pilzbefall gefällt werden.[7]
203007
Lindenallee bei Schloss Kalkum (Tilia platyphyllos) 51° 18′ 16,5″ N,  45′ 8,4″ O Gem. Kaiserswerth und Kalkum, Kalkumer Schlossallee § 22 lit. a, b LG (insb. zur Erhaltung aus landes­kundlichen Gründen und wegen Schönheit) Mit der Planung des Schlossparks 1825 durch Architekt Weyhe entstand wahrscheinlich auch die Schlossallee, die sich gestalterisch auf Schloss und Park bezieht. Wegen Bombensplittern aus dem Zweiten Weltkrieg erhielten die Bäume eine besondere Pflege durch Baumchirurgen.[2]
203009
BW
Sumpfzypressen am und im Schlossteich (Taxodium distichum) 51° 20′ 30,9″ N,  46′ 5,7″ O Gem. Angermund, Schlosspark Heltorf § 22 lit. b LG (Schönheit) Beide Exemplare besitzen ausgeprägte Pneumatophore und befinden sich in einem für die Öffentlichkeit unzugänglichen Bereich.[8]
203010
BW
Buchenallee (Fagus sylvatica) 51° 20′ 20″ N,  44′ 59,9″ O Gem. Bockum und Wittlaer, Am Froschenteich, nahe dem gleichnamigen U-Bahnhof (U 79) § 22 lit. b LG (insb. zur Erhaltung der besonderen Eigenart der Allee) Es handelt sich um die einzige freistehende Buchenallee im Düsseldorfer Landschaftsraum.[9]
203011
BW
Buchenallee (Fagus sylvatica) Gem. Angermund, Schloss Heltorf, am Dickenbusch § 22 lit. b LG (insb. zur Erhaltung der besonderen Eigenart der Allee) Die letzten Bäume der um 1755 gepflanzten Allee, die im Südosten den Dickenbusch begrenzte, wurden im Frühjahr 1998 aus Gründen der Verkehrssicherheit entfernt.[9]
203012
BW
Stieleiche 51° 20′ 14,8″ N,  46′ 35,5″ O Gem. Angermund, Bilkrath [10]
203013
BW
Winterlinde Gem. Wittlaer, Ecke Kalkstraße / B8 Weblink
203014
BW
Stieleiche Gem. Wittlaer, In der Lehmkuhl Baumreihe aus Eichen[10]
203015 Robinie Gem. Wittlaer, Am Wasserwerk Baumreihe aus Robinien und Kastanien – Weblink
203016 Feldulme 51° 20′ 21,8″ N,  46′ 59,1″ O Gem. Angermund, Ecke Kalkweg/Goldackerweg „Der Krause Baum von Angermund“[11]
203017 Stieleiche Gem. Angermund, Rahmer Straße [10]
203019 Esskastanie Gem. Kalkum, am ehemaligen S-Bahnhof [12]
203020 Stieleiche Gem. Kalkum, am ehemaligen S-Bahnhof [10]
203021
203022
4 Quarzitblöcke Gem. Rath, 260 m südöstlich des Forsthauses Rath, Aaper Schneise/Ecke Marxsteig
203023 60 Quarzitblöcke „Frauensteine“ 51° 15′ 54,7″ N,  50′ 0,5″ O Gem. Rath, Aaper Wald, Wilhelm-Suter-Pfad, 450 m östlich der Gaststätte Waldschänke
203024 4 Quarzitblöcke Gem. Rath, 430 m westlich Gut Wolfsaap an der Marxhöhe
203025
203026
Esskastanienallee 51° 15′ 17,8″ N,  50′ 29,5″ O Grenze der Gem. Rath und Ludenberg nördlich der Rennbahn Die Allee bezieht sich gestalterisch auf Haus Roland. Die Pferderennbahn lehnt sich an die Allee an.[12]
203027 10 Quarzitblöcke Gem. Gerresheim, 120 m westlich des Trotzhofes am Grafenberger Höhenweg
203028 Stieleiche 51° 15′ 16,8″ N,  54′ 35,8″ O Gem. Hubbelrath, Gut Bruchhausen [10]
203029 Esskastanie Gem. Grafenberg, Rochusclub [12]
203030 6 Quarzitblöcke Gem. Gerresheim, 200 m südöstlich der Ernst-Poensgen-Allee
203031 1 Quarzitblock 51° 14′ 31,8″ N,  50′ 17,4″ O Gem. Gerresheim, 120 m nordöstlich der Hirschburg an der Trotzhofallee
203032
203033
203034
11 Quarzitblöcke Gem. Gerresheim, Wildpark, Grafenberger Wald
203035 10 Quarzitblöcke Gem. Gerresheim, am Hardter Höhenweg, 50 m westlich der Hochbehälter der Wasserwerke
203036 Sommerlinde 51° 14′ 29,8″ N,  54′ 28,4″ O Gem. Hubbelrath, Gut Mydlinghoven [2]
203037 Esskastanie Gem. Gerresheim, Trotzhof Esskastanie und Rosskastanie stehen nebeneinander, beide 1848 als etwa fünfjährige Bäume gepflanzt.[12]
203038 Stieleiche 51° 9′ 55,2″ N,  53′ 18,1″ O Gem. Benrath, Paulsmühlenstraße [10]
203040 Ginkgo, Libanonzeder (Ginkgo), 51° 9′ 50″ N,  48′ 24,3″ O (Zeder) Gem. Himmelgeist, Haus Mickeln [13][14]
203041 Himmelgeister Kastanie (Aesculus hippocastanum) 51° 9′ 22,6″ N,  48′ 45″ O Gem. Himmelgeist, Kölner Weg [15]
203042 Sommerlinde 51° 7′ 49,5″ N,  52′ 29,7″ O Gem. Urdenbach, Bürgel Lindengruppe und Feldkreuz bei Haus Bürgel[2]
203043 Eibe 51° 8′ 23,3″ N,  54′ 36,6″ O Gem. Garath, Schlosspark [16]
203044 Esskastanie Gem. Garath, Schlosspark [12]
203045 Gemeine Esche 51° 16′ 40,5″ N,  43′ 18,5″ O Gem. Lohausen, Hof Leuchtenberg 5 Kopfeschen entlang der Zufahrt zum Hof Leuchtenberg[17]

Flächennaturdenkmale

Kennung Bild Bezeichnung Koordinaten Lage Schutzzweck Bemerkungen
204001
Hochflutmulde mit Auewaldrelikt 51° 14′ 52,9″ N,  44′ 42,5″ O Gem. Heerdt, Oberlörick, südöstlich des Freibades am Deich Erhaltung der Orographie als Zeugnis der Geschichte des Rheins und Seltenheit des Auewaldrelikts in der Flusslandschaft Die Hochflutmulde beherbergt Relikte des ehemals landschaftstypischen Auwaldes und stellt ein Rückzugsgebiet für Pflanzen und Tiere dar.[18]
204002 Ehemalige Schwemmsandflächen mit Tümpeln Gem. Lohausen, Kaiserswerth, südlich des westlichen Kiessees Eigenart und Biotopschutz
204003
204004
Sandberg und Schmidtberg Gem. Hubbelrath erdgeschichtliche Gründe (historische Geologie)
204007 Ehemaliger Glassandbruch Gem. Gerresheim, Quadenhofstraße natur- und erdgeschichtliche Gründe

Siehe auch

Commons: Naturdenkmale in Düsseldorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Julia Brabeck: Die Lindenallee auf dem Deich erhalten. In: rp-online.de (9. April 2013).
  2. Naturdenkmal Sommerlinde. In: duesseldorf.de. Landeshauptstadt Düsseldorf; (Die Seite behandelt fünf Sommerlinden(gruppen) im Stadtgebiet: 1. Naturdenkmal Gut Mydlinghoven, Hubbelrath; 2. Naturdenkmal Burgallee, Kaiserwerth; 3. Naturdenkmal An St. Swidbert, Kaiserwerth; 4. Naturdenkmal Bürgel, Urdenbach; 5. Naturdenkmal Schloßallee, Kalkum.).
  3. So bereits Hans-Joachim Neisser (Bearb.): Naturdenkmale in Düsseldorf. Düsseldorf 1981, S. 9.
  4. Ute Rasch: Düsseldorfs ältester Baum ist 335 Jahre alt. In: rp-online.de (21. Juni 2014).
  5. Naturdenkmal Maulbeere. In: duesseldorf.de, abgerufen am 28. Oktober 2019.
  6. Julia Brabeck: Wildwuchs auf dem Barbarossawall. In: rp-online.de (22. Juli 2019).
  7. Weißdorn – Gerichtsschreiberweg, Kalkum (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive), in: duesseldorf.de.
  8. Naturdenkmal Sumpfzypresse. In: duesseldorf.de. Landeshauptstadt Düsseldorf;
  9. Unter Naturdenkmal Rotbuche. In: duesseldorf.de, abgerufen am 28. Oktober 2019, werden das Westende (203010) und das südöstliche Ende (203011) des Dickenbuschs vermischt.
  10. Naturdenkmal Stieleiche. In: duesseldorf.de. Landeshauptstadt Düsseldorf; (Die Seite behandelt sechs Stieleichen(gruppen) im Stadtgebiet: 1. In der Lehmkuhl, Wittlaer; 2. Gut Bruchhausen, Hubbelrath; 3. Paulsmühlenstraße, Benrath; 4. S-Bahnhof, Kalkum; 5. Bilkrath, Angermund; 6. Rahmer Straße, Angermund.).
  11. Naturdenkmal Feld-Ulme. In: duesseldorf.de. Landeshauptstadt Düsseldorf;Der Krause Baum von Angermund. In: baumkunde.de – Baumregister. 11. Mai 2020;. – Die Quellen widersprechen sich hinsichtlich der Pflanzenart: Feldulme (Ulmus minor, duesseldorf.de) oder Flatterulme (Ulmus laevis, baumkunde.de).
  12. Naturdenkmal Esskastanie. In: duesseldorf.de. Landeshauptstadt Düsseldorf; (Die Seite behandelt fünf Esskastanien(gruppen) im Stadtgebiet: 1. Gerresheim Trotzhof, 2. Kalkum S-Bahnhof, 3. Grafenberg Rochusclub, 4. Mörsenbroich Rennbahn, 5. Garath Schlosspark.).
  13. Naturdenkmal Ginkgo. In: duesseldorf.de. Landeshauptstadt Düsseldorf;
  14. Naturdenkmal Libanonzeder. In: duesseldorf.de. Landeshauptstadt Düsseldorf;Zeder in Himmelgeist. In: baumkunde.de – Baumregister. 11. Mai 2020;.
  15. Himmelgeister Kastanie. In: duesseldorf.de. Landeshauptstadt Düsseldorf; Himmelgeister Roßkastanie. In: baumkunde.de – Baumregister. 11. Mai 2020;.
  16. Naturdenkmal Eibe. In: duesseldorf.de. Landeshauptstadt Düsseldorf;
  17. Naturdenkmal Esche. In: duesseldorf.de. Landeshauptstadt Düsseldorf;
  18. Hochflutmulde mit Auewaldrelikt. In: duesseldorf.de, abgerufen am 14. April 2021.
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