Liste der Naturdenkmäler in Hagen

In dieser Liste d​er Naturdenkmäler i​n Hagen s​ind zusammenfassend d​ie Naturdenkmäler (ND) i​n der kreisfreien Großstadt Hagen i​n Nordrhein-Westfalen aufgeführt.

Die Priorlinde (ND ED-10) in Priorei ist eines der auch überregional bekannten Naturdenkmäler Hagens (historischer Zustand, Aufnahme Ende des 19. Jahrhunderts)

Rechtliche Grundlagen der Naturdenkmalausweisungen sind das Bundesnaturschutzgesetz und das Landesnaturschutzgesetz NRW. In Abhängigkeit vom baurechtlichen Bereich innerhalb der Stadt sind in Hagen zwei verschiedene Rechtswerke maßgeblich: der Landschaftsplan (LP)[1] und eine ordnungsbehördliche Verordnung (Naturdenkmalverordnung, ND VO).[2] Insgesamt sind in Hagen 113 Naturdenkmäler ausgewiesen (Stand 11/2016). Davon befinden sich 62 im Landschaftsplanbereich und 51 im Geltungsbereich von Bebauungsplänen bzw. innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile. Unter Schutz stehen v. a. markante Bäume und Baumgruppen sowie 23 i. w. S. geologische Objekte.

Naturdenkmäler im Außenbereich (Landschaftsplan)

Die folgenden Naturdenkmäler befinden sich im baurechtlichen Außenbereich (Landschaftsraum außerhalb der „im Zusammenhang bebauten Ortsteile“). Sie sind durch Festsetzungen im Hagener Landschaftsplan geschützt, der am 10. September 1994 in Kraft trat.[1][3] Die Naturdenkmal-Kennungen entsprechen den laufenden Nummern bzw. Unterabschnitten im Landschaftsplan.

Bäume

Im Landschaftsplan-Abschnitt 1.3.2.1 sind die folgenden, als Naturdenkmal geschützten Bäume und Baumgruppen erfasst. In den meisten Fällen handelt es sich um freistehende, landschaftsbildprägende oder besonders mächtige Bäume. Teilweise sind auch heimatkundliche Aspekte relevant (z. B. mutmaßliche Gerichtsbäume, alte Hofbäume). Die Bäume zeichnen sich in Art, Wuchsform, Alter und Größe durch Seltenheit, Eigenart oder Schönheit aus. Die Schutzausweisung erstreckt sich jeweils auf die gesamte Fläche unterhalb der Baumkrone (Traufbereich).

BildND-Kennung (Landschaftsplan)BezeichnungDetailsGemarkungLage[Anm. 1]
1.3.2.1.1Stiel-Eiche (Quercus robur)Baum auf landwirtschaftlicher Fläche BoeleFlur 21, Flurstück 120 (zwischen Schwerter Straße und Malmkestraße, am Boeler Ring)
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1.3.2.1.2Stiel-Eiche (Quercus robur)Baum am Straßengraben bzw. Feldrand BoeleFlur 21, Flurstück 120 (nordwestlich Malmkestraße)
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1.3.2.1.4Stiel-Eiche (Quercus robur)Baum am Straßengraben bzw. Feldrand BoeleFlur 21, Flurstück 120 (westlich Malmkestraße)
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1.3.2.1.52 Stiel-Eichen (Quercus robur)Baumpaar in Straßenböschung FleyFlur 4, Flurstück 323 (südlich gegenüber Hofeinfahrt von Haus Nr. 23)
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1.3.2.1.6Stiel-Eiche (Quercus robur)Baum auf Weidefläche BerchumFlur 7, Flurstück 62 (nördlich von Tiefendorf)
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1.3.2.1.7Stiel-Eiche (Quercus robur)Baum am Haus „Saure Egge“ BerchumFlur 8, Flurstück 125 (ca. 10 m südwestlich Haus Tiefendorf 32)
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1.3.2.1.8Stiel-Eiche (Quercus robur)Baum auf Weidefläche HaldenFlur 8, Flurstück 31 (südlich des Krebsbachtals)
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1.3.2.1.92 Sommer-Linden (Tilia platyphyllos)Bäume beidseitig der Hofeinfahrt von Gut Herbeck HerbeckFlur 1, Flurstück 102 (Hofeinfahrt)
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1.3.2.1.13Pappel (Populus hybridus)Baum in Lenneaue „Auf der Haardt“, mit Misteln in Krone HerbeckFlur 1, Flurstück 82 (östlich Eisenbahnlinie)
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1.3.2.1.14Stiel-Eiche (Quercus robur)Baum auf Böschung HohenlimburgFlur 5, Flurstück 157 (oberhalb Straßeneinmündung Am Kronocken/Alter Henkhauser Weg)
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1.3.2.1.15Stiel-Eiche (Quercus robur)Baum auf Gelände der ehemaligen Kläranlage Hohenlimburg HohenlimburgFlur 14, Flurstück 115 (Rand eines Schotterweges)
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1.3.2.1.16Stiel-Eiche (Quercus robur)Baum auf Weidefläche „Am Tüßfeld“ HerbeckFlur 3, Flurstück 68 (südlich Hohenlimburger Straße)
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1.3.2.1.17Rot-Buche (Fagus sylvatica)Baum in einer Feldhecke WesterbauerFlur 3, Flurstück 15 (ca. 100 m westlich Vogelsanger Straße)
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1.3.2.1.18Stiel-Eiche (Quercus robur)Baum auf landwirtschaftlicher Fläche am Buscherberg WesterbauerFlur 3, Flurstück 18 (ca. 50 m westlich Haus Vogelsanger Str. 70)
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1.3.2.1.20Stiel-Eiche (Quercus robur)Baum auf Straßenböschung WesterbauerFlur 4, Flurstück 402 (oberhalb Zufahrt zu Distelstück 22)
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1.3.2.1.215+1 Eschen (Fraxinus excelsior)Ensemble aus 5 Bäumen auf Weidefläche und 1 Baum auf Grünfläche WesterbauerFlur 4, Flurstück 430+432 (südlich Twittingstraße auf Weide des Hofes Nr. 25–29) und Flur 2, Flurstück 104 (nördlich Straße in Grünfläche vor Haus Nr. 92)
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1.3.2.1.22Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)Baum auf Weidefläche WesterbauerFlur 5, Flurstück 430 (Weide der Hofanlage Twittingstraße)
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1.3.2.1.231 Marone (Castanea sativa)
3 Rot-Buchen (Fagus sylvatica)
Baumgruppe auf Waldspielplatz „Im Deerth“ HagenFlur 21, Flurstück 16 (Im Deerth)
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1.3.2.1.24Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)Baum am Weg-/Waldrand HagenFlur 31, Flurstück 23 (Buntebachstraße nahe Haus Nr. 98)
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1.3.2.1.25Winterlinde (Tilia cordata)Baum im Hofbereich HagenFlur 51, Flurstück 42 (Gehöft Auf dem Killing)
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1.3.2.1.28Platane (Platanus acerifolia)Baum am Schlossberg
(ein Ahorn als ehemals zweiter Baum des ND wurde gefällt)
HohenlimburgFlur 23, Flurstück 75 (unterhalb Schlossgartenterrasse)
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1.3.2.1.291 (urspr. 6) Eibe(n) (Taxus baccata)ursprünglich 3 jeweils mehrstämmige Baumpaare am Schlossberg an der Ost-, Nord- und Westseite der unteren Schlossterrasse;[4]
Schutzstatus z. T. aufgehoben (1 Eibe in einem Wintersturm Ende 2004 auseinandergebrochen, 2 bei Restaurierung des barocken Gartenparterres gefällt[5])
HohenlimburgFlur 23, Flurstück 76 (untere Schlossgartenterrasse)
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1.3.2.1.309 (urspr. 14) Eiben (Taxus baccata)
2 (urspr. 3) Hülsen (Ilex aquifolium)
1 Buchsbaum (Buxus sempervirens)
Baumgruppe am Schlossberg nordwestlich des Schlosses
(einige Bäume offenbar abgängig)
HohenlimburgFlur 23, Flurstück 76 und 77 (unterhalb Schlossmauer)
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1.3.2.1.312 (urspr. 7) Eiben (Taxus baccata)
2 Hülsen (Ilex aquifolium)
Baumgruppe auf Schloss Hohenlimburg
(z. T. gefällt)
HohenlimburgFlur 23, Flurstück 77 (Innenhof des Schlosses)
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1.3.2.1.332 Sommer-Linden (Tilia platyphyllos)Bäume auf Schloss Hohenlimburg HohenlimburgFlur 23, Flurstück 77 (südwestlicher Schlosshof)
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1.3.2.1.35Marone (Castanea sativa)Baum in Straßenböschung HohenlimburgFlur 23, Flurstück 36 (zwischen Röhrenweg und Eselsweg gegenüber Toreingang des Schlosses)
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1.3.2.1.36Blut-Buche (Fagus sylvatica 'Atropunicea')Baum im Wald am Schlossberg HohenlimburgFlur 23, Flurstück 81 (am Röhrenweg ca. 300 m südwestlich des Schlosses)
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1.3.2.1.39Trauben-Eiche (Quercus petraea)Baum am Gut Kuhweide DelsternFlur 12, Flurstück 62 (ca. 200 m südlich der Wirtschaftsgebäude)
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1.3.2.1.40Esche (Fraxinus excelsior)Baum am Gut Kuhweide DelsternFlur 12, Flurstück 62 (ca. 200 m südwestlich der Wirtschaftsgebäude zwischen Waldrand und Nadelbaumkultur)
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1.3.2.1.41Stiel-Eiche (Quercus robur)Baum am Weg zum Gut Kuhweide DelsternFlur 11, Flurstück 88 (Weg zwischen Volmetal und Gut)
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1.3.2.1.42Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)Baum vor Haus DelsternFlur 5, Flurstück 41 (Kattenohl 1a)
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1.3.2.1.43Eibe (Taxus baccata)Baum in Grünlandfläche DelsternFlur 10, Flurstück 20 (nördlich Haus in der Lücköge 1)
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1.3.2.1.44Trauben-Eiche (Quercus petraea)Baum im Berghang DelsternFlur 10, Flurstück 179 (ca. 80 m westlich Haus)
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1.3.2.1.46Winterlinde (Tilia cordata)Hofbaum DelsternFlur 17, Flurstück 120 (Ribberthof bei Dahl)
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1.3.2.1.47Stiel-Eiche (Quercus robur)Baum auf Böschungskopf DahlFlur 13, Flurstück 585 (Fußweg unterhalb Altenheim/Volmehang)
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1.3.2.1.48Stiel-Eiche (Quercus robur)Baum am Waldrand DahlFlur 13, Flurstück 585 (unterhalb Garten Haus Am Horseney 11)
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1.3.2.1.51Stiel-Eiche (Quercus robur)Baum auf Böschungskopf DahlFlur 13, Flurstück 630 (zwischen Graben und Weg vor Haus Becke 1)
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1.3.2.1.52Sommer-Linde (Tilia platyphyllos)[Anm. 2]Rumscheider Linde – alte Femelinde (Gerichtsbaum) in Hoffläche DahlFlur 6, Flurstück 1068 (Haus Rumscheid 85)
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1.3.2.1.54Esche (Fraxinus excelsior)Baum an Straße nahe Wohnhaus DahlFlur 9, Flurstück 350 (westlich Bölling, Straße nach Röteldiek)
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Höhlen, Stollen, Findlinge, Steinbruchwände, Dolinen

Im Landschaftsplan-Abschnitt 1.3.2.2 s​ind die folgenden, a​ls Naturdenkmal geschützten geologischen Objekte erfasst. Es handelt s​ich um natürliche Höhlen, Findlinge u​nd Dolinen s​owie um künstlich entstandene Bergbaustollen, Bunker u​nd Steinbruchwände. Für d​en Naturschutz relevant s​ind diese v. a. a​us naturwissenschaftlichen Gründen, a​ls Sonderstandorte o​der auch a​ls Quartiere für Amphibien, Reptilien u​nd Fledermäuse.

BildND-Kennung (Landschaftsplan)BezeichnungDetailsGemarkungLage[Anm. 1]
1.3.2.2.1Kohlestollen Kaisberg„Stollen“ im Oberkarbonmittlerweile als Bunker aus dem 20. Jahrhundert interpretiert (vgl. Zeche Kaysbergerbank) – Schutzausweisung umfasst auch die Felswand, an deren Fuß sich der Eingang befindet VorhalleFlur 2, Flurstück 50 (südöstlich Kläranlage Vorhalle)
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1.3.2.2.2Gossmann-Stollenca. 6 m tiefer Mutungsstollen in Hagener Schichten des Oberkarbons mit Tonschiefer, Sandstein und Grauwacken BerchumFlur 1, Flurstück 612 (nördlich Villigster Straße am Kahlenberg)
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1.3.2.2.3Stollen Tiefendorfzoologisch bedeutender, ca. 8 m tiefer Mutungsstollen in Hagener Schichten des Oberkarbons mit Tonschiefer, Sandstein und Grauwacken BerchumFlur 8, Flurstück 125 (südöstlich Tiefendorf)
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1.3.2.2.4Geologischer Aufschluss Steinbruch Vorhalle„Kersberg-Wand“ in der ehemaligen Ziegeleigrube Vorhalle – geologischer Aufschluss (Steinbruchwand) aus Schieferton mit eingelagertem Grauwackesandstein aus flözleerem Oberkarbon (Typuslokalität der Vorhaller Schichten) VorhalleFlur 6, Flurstücke 165–169, 406, 601, 603 und Flur 7, Flurstück 23 (nordwestlich Eckesey)
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1.3.2.2.5Findling VorhalleFindling aus Revsund-Granit (Nordschweden) VorhalleFlur 9, Flurstück 516 (am Hülsbergbach westlich Vorhalle)
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1.3.2.2.6Stollen Philippshöhezoologisch bedeutender, ehemals als Bunker genutzter Stollen VorhalleFlur 7, Flurstück 18 (Volmehang bei Eckesey)
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1.3.2.2.7Kluterthöhle[Anm. 3]Höhle in Riffkalklinse der Oberen Honseler Schichten des Mitteldevons, 285 m lang mit 39 m Höhendifferenz HaspeFlur 57, Flurstück 72 (westlich Sportplatz Hestert)
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1.3.2.2.8Bunker Hestert2 zoologisch bedeutende, je 40 m lange, stollenartige Bunker HaspeFlur 51, Flurstück 150 (bei Hestert)
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1.3.2.2.9Hüttenberghöhlekünstlich erweiterte, 7 m lange Höhle in Riffkalklinse der Oberen Honseler Schichten des Mitteldevons HagenFlur 10, Flurstück 555 (südwestlich Eilpe)
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1.3.2.2.10Eilper Höhle I und IIKarst-Höhle in Kalksteinen der Oberen Honseler Schichten des Mitteldevons mit einem Eingang und mehreren Tagöffnungen, insges. 180 m lang mit 7 m Höhendifferenz; auch zoologisch bedeutend HagenFlur 13, Flurstück 454 (unterhalb Hüsteystraße bei Eilpe)
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1.3.2.2.11Eisenhöhleca. 61 m langer Stollen in Riffkalklinse der Oberen Honseler Schichten des Mitteldevons, v. a. hydrologisch bemerkenswert und zoologisch bedeutend HagenFlur 14, Flurstück 151 (an B 54 westlich Delstern)
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1.3.2.2.12Doline Milchenbachverschüttete und gehölzbestandene Doline über Massenkalk des oberen Mitteldevons HolthausenFlur 6, Flurstück 7 (Gewann „Kuhlenstück“ südwestlich Holthausen)
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1.3.2.2.13Höhle und Stollen Holthauser BachHöhlensystem (Holthauser Bachhöhle, Geburtstagshöhle) im Massenkalk mit ca. 1030 m langem Kluftsystem und benachbarter Bunker mit ca. 15 m Stollenlänge, der zoologisch bedeutend ist (Fledermäuse, Nachtfalter, Höhlenspinnen) HolthausenFlur 5, Flurstück 57 (am Holthauser Bach)
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1.3.2.2.14Dachslochkünstlich erweiterte, ca. 14 m lange Karsthöhle in Kalkbank der Oberen Honseler Schichten des Mitteldevons HagenFlur 20, Flurstück 218 (östlich Selbecker Straße)
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1.3.2.2.15Stollen Kupfergrube (Grubenfeld Julie II)zoologisch bedeutender, ca. 80–100 m langer, ehemaliger Kupfer-Erz-Bergwerkstollen in Brandenberg-Schichten des Mitteldevons HagenFlur 18, Flurstück 97 (Dornscheider Bachtal östlich Freilichtmuseum)
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1.3.2.2.16Stollen Grubenfeld Julie Izoologisch bedeutender, ehemaliger Kupfer-Erz-Bergwerkstollen in Brandenberg-Schichten des Mitteldevons (Sandstein, Schluffstein, Tonstein) HagenFlur 18, Flurstück 85 (Hangfuß Eilper Berg östlich Freilichtmuseum)
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1.3.2.2.17Stollen Mäckinger Bachzoologisch bedeutender, ehemaliger Kupfer-Erz-Bergwerkstollen in Brandenberg-Schichten des Mitteldevons mit verschüttetem Eingang HagenFlur 18, Flurstück 92 (östlich Freilichtmuseum)
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1.3.2.2.18Stollen Wammesbergzoologisch bedeutender, ca. 300 m tiefer Stollen in unteren Brandenberg-Schichten des Mitteldevons mit Sandstein und Tonschiefer DelsternFlur 17, Flurstück 121 (Felswandfuß nördlich Fachklinik Ambrock)
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1.3.2.2.19Stollen Volmeufer Ambrockzoologisch bedeutender, ca. 150 m langer Stollen in Brandenberg-Schichten des Mitteldevons DelsternFlur 17, Flurstück 205 (Volmeufer bei Ambrock)
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1.3.2.2.20Finkinghöhlezoologisch bedeutende, ca. 7 m lange Klufthöhle in Sandsteinen und Tonschiefern der unteren Brandenberg-Schichten des Mitteldevons DelsternFlur 7, Flurstück 60 (Steilhang zur Volme nördlich Dahl)
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1.3.2.2.21Stollen Asmeckezoologisch bedeutender, ca. 90 m langer Stollen DahlFlur 7, Flurstück 281 (Seitental Asmecke-Bach)
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1.3.2.2.22Stollen Funkenhausverschlossener Stollen DahlFlur 7, Flurstück 184 (hinter Hotel Funkenhaus)
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1.3.2.2.23Stollen Haus Uffelnzoologisch bedeutender, ca. 4–5 m tiefer Nutzungsstollen in Hobräcker Schichten des Mitteldevons (Ton-, Sand- und Schluffstein mit Kalksteinlinsen) DahlFlur 11, Flurstück 524 (nördlich Heedfelder Straße in Rummenohl)
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Naturdenkmäler in Innenbereich (Naturdenkmalverordnung)

Die folgenden Naturdenkmäler befinden sich im baurechtlichen Innenbereich (Gebiete der „im Zusammenhang bebauten Ortsteile“). Sie sind durch die Hagener Naturdenkmalverordnung geschützt, die am 26. März 2012 in Kraft trat.[2] Die Aufstellung der Verordnung wurde 1999 eingeleitet; eine erste Änderung (Erweiterung/Aktualisierung) wurde 2014 beschlossen.[6] Für die Verordnung gilt eine Laufzeit von 10 Jahren, d. h. über eine Weiterführung bzw. eine neue Schutzverordnung wird bis März 2022 zu entscheiden sein. Sofern dies nicht geschieht, entfällt der Naturdenkmalstatus automatisch mit Ende der Verordnungsgültigkeit.

Hintergrund d​er Naturdenkmalverordnung w​ar eine Verfügung d​er Bezirksregierung Arnsberg v​on 1997, m​it der d​ie Stadt Hagen a​uf die anstehende Aufhebung d​er Naturdenkmal-Altverordnungen d​es Kreises Iserlohn u​nd des Ennepe-Ruhr-Kreises v​on 1974 hingewiesen wurde. Dies betraf Bereiche, d​ie seit d​er Gebietsreform 1975 z​um Stadtgebiet Hagen gehören. Die beiden Altverordnungen beinhalteten insgesamt n​och neun Naturdenkmäler (Bäume bzw. Baumgruppen), v​on denen z​wei zwischenzeitlich d​urch den Hagener Landschaftsplan a​ls Naturdenkmal u​nter Schutz gestellt wurden.[7][8]

Noch b​evor die Naturdenkmalverordnung 2012 i​n Kraft trat, w​urde im November 2007 d​ie Baumschutzsatzung d​er Stadt Hagen n​ach einem Mehrheitsbeschluss d​es Rates außer Kraft gesetzt.[8] Dies w​urde v. a. m​it Kosteneinsparungen begründet.[9][10] Durch d​ie seit 1986 geltende Satzung w​aren im Innenbereich ältere Bäume m​it bestimmten Stammumfängen grundsätzlich geschützt u​nd durften n​ur mit Genehmigung gefällt werden.[11] Die Aufhebung d​er Satzung sorgte für Bürgerproteste, u. a. wurden 1400 Unterschriften für d​ie Beibehaltung d​es Baumschutzes gesammelt.[12] Nach Aufhebung d​er Baumschutzsatzung k​am es, w​ie erwartet, z​u vermehrten Baumfällungen.[13]

Bäume

In d​er Naturdenkmalverordnung s​ind die folgenden Objekte – ausschließlich Bäume bzw. Baumgruppen – erfasst. Die meisten wurden a​ls ortsbildprägende Einzelbäume u​nter Schutz gestellt. Einige s​ind auch dendrologisch interessant (z. B. Ginkgo) o​der besonders a​lt (z. B. Priorlinde). Etwa e​in Drittel dieser Naturdenkmäler i​st in städtischem Besitz.[14]

Die Kennungen d​er Naturdenkmäler i​m Innenbereich beginnen m​it N, M, ED o​der HO, gefolgt v​on laufenden Nummern. Die Buchstaben stehen für d​ie Hagener Stadtbezirke Nord, Mitte, Eilpe/Dahl u​nd Hohenlimburg (im Innenbereich d​es Stadtbezirks Haspe i​st kein Naturdenkmal ausgewiesen).[Anm. 4]

BildND-Kennung (Verordnung)BezeichnungDetailsStadtbezirk[Anm. 4]GemarkungLage
N-1Platane (Platanus × hispanica)markanter, im Wohnquartier prägender Einzelbaum NordEckeseyHerderstraße 12 (Garten)
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N-3Rot-Buche (Fagus sylvatica)stattlicher Einzelbaum NordBoeleSchwerter Straße 147 (Garten)
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  N-4Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)markanter, ortsbildprägender Einzelbaum NordBoeleBonsmannstraße 36 (Vorgarten)
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  N-5Blut-Buche (Fagus sylvatica 'Atropunicea')markanter, ortsbildprägender Einzelbaum NordBoeleBatheyer Straße 89 (an Grundstücksmauer)
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  N-7
(N-7.1 bis N-7.3)
3 Stiel-Eichen (Quercus robur)markante, ortsbildprägende Baumreihe NordFleyFeldmarkweg/Angerpfad (Böschungskopf südlich Regenrückhaltebecken)
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  N-8Stiel-Eiche (Quercus robur)stattlicher Einzelbaum NordFleyFeldmarkweg (Böschung Straßenseitengraben)
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N-9Berg-Ulme (Ulmus glabra)seltenen großes Exemplar NordBoeleAuf dem Graskamp 27/29 (im Hinterhof östlich des Wohnhauses)
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  M-1Stiel-Eiche (Quercus robur)markanter Baum MitteHagenFleyer Straße 104 b (Vorgarten)
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M-2 Ginkgo (Ginkgo biloba)dendrologisch interessanter Baum, ältestes Exemplar in Hagen MitteHagenMärkischer Ring 101/Rembergstraße 2 (Parkplatzrand hinter CVJM-Heim)
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M-3Flügelnuss (Pterocarya fraxinifolia)markanter, stadtbildprägender Baum MitteHagenMärkischer Ring 101 (Gehweg vor CVJM-Heim)
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M-4Blut-Buche (Fagus sylvatica 'Atropunicea')stattlicher Einzelbaum MitteHagenVolkspark (Rasenfläche gegenüber Einmündung Bahnhofstraße)
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  M-5Flügelnuss (Pterocarya fraxinifolia)markanter Einzelbaum MitteHagenVolmepark (Rasenfläche nördlich vom Sparkassenhaus)
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M-6
(M-6.1 und M-6.2)
2 Rosskastanien (Aesculus hippocastanum)stattliches Baumpaar
östlicher Baum (M-6.2) weitgehend abgestorben, Fällung im Winter 2016/17 vorgesehen[15]
MitteHagenFunckepark (am Fußweg in Mitte der Grünanlage)
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M-7Blut-Buche (Fagus sylvatica 'Atropunicea')markanter Baum MitteHagenFunckepark (Rasenfläche im westlichen Bereich der Grünanlage)
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M-8Hänge-Buche (Fagus sylvatica 'Pendula')markanter Baum, selten großes Exemplar MitteHagenFunckepark (Rasenfläche im westlichen Bereich der Grünanlage)
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  M-9Platane (Platanus × hispanica)stattlicher, situationsprägender Einzelbaum MitteHagenBahnhofstraße 30 (Hochbeet im Hofbereich)
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M-10Rot-Buche (Fagus sylvatica)stattlicher Einzelbaum MitteEppenhausenAn der Egge 18 (Hofbereich)
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M-12Stiel-Eiche (Quercus robur)stattlicher, freistehender Baum MitteEppenhausenAn der Egge 17 (Garten)
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M-13
(M-13.1 bis M-13.4)
2 Holländische Linden (Tilia × vulgaris)
1 Winterlinde (Tilia cordata)
1 Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
markante Baumreihe einer historischen Hofanlage MitteHolthausenRaiffeisenstraße 37 (Garten westlich Wohnhaus auf Schemmanshof)
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M-14Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)markanter, ortsbildprägender Einzelbaum MitteHolthausenRaiffeisenstraße 15 (Straßenrand westlich Haus)
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M-15Trompetenbaum (Catalpa bignonioides)markanter, dendrologisch interessanter Baum MitteHagenMariengasse 7 (Garten)
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M-16Platane (Platanus × hispanica)stattlicher, freistehender Baum in ehemaligem Garten der Villa Post MitteHagenWehringhauser Straße 38 (Grünanlage hinter Villa)
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  M-17Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)markanter, ortsbildprägender Einzelbaum MitteHagenMinervastraße 15 (Vorgarten)
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  M-18Eibe (Taxus baccata)stattliches, mehrstämmiges Exemplar in altem Villengarten MitteHagen[Anm. 5]Dorotheenstraße 18 (Park neben Eingangstreppe)
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M-19Sommer-Linde (Tilia platyphyllos)markanter Baum in altem Villengarten MitteHagen[Anm. 5]Dorotheenstraße 18 (Park westlich am Fußweg)
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  M-20
(M-20.1 und M-20.2)
1 Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
markantes Baumpaar in altem Villengarten MitteHagen[Anm. 5]Dorotheenstraße 18 (Park, nördlich Fußweg)
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  M-21Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)stattlicher Einzelbaum in altem Villengarten MitteHagen und Haspe[Anm. 5]Dorotheenstraße 18 (Park, ca. 6 m östlich Haus)
Karte
  M-22Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)stattlicher Einzelbaum in altem Villengarten MitteHagen und Haspe[Anm. 5]Dorotheenstraße 18 (Garten, ca. 6 m vor nordöstlicher Hausecke)
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  M-23Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)stattlicher Einzelbaum in altem Villengarten MitteHagen und Haspe[Anm. 5]Dorotheenstraße 18 (Garten, ca. 12 m vor nordöstlicher Hausecke)
Karte
M-24Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)stattlicher Einzelbaum in altem Villengarten MitteHaspe[Anm. 5]Dorotheenstraße 18 (Park, ca. 30 m westlich Haus)
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  M-25Blut-Buche (Fagus sylvatica 'Atropunicea')markanter, im Wohnquartier prägender Einzelbaum MitteHagenHochstraße 21 (Hof neben Garagenzufahrt)
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ED-1Rot-Buche (Fagus sylvatica)markanter Baum Eilpe/DahlHagenFranzstraße 51 (Vorgarten des Kindergartens)
Karte
ED-2Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)markanter Baum Eilpe/DahlHagenFranzstraße 51 (Vorgarten des Kindergartens)
Karte
  ED-3Stiel-Eiche (Quercus robur)markanter, ortsbildprägender Baum Eilpe/DahlDelsternEilper Straße (Straßenböschung gegenüber Haus Nr. 20)
Karte
  ED-4Platane (Platanus × hispanica)stattlicher Einzelbaum, Relikt des Gartens der ehemaligen Villa Vorster Eilpe/DahlDelsternDelsterner Straße 118 (Grundstücksgrenze, Garten hinter Haus Nr. 120)
Karte
ED-5Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)stattlicher Einzelbaum, Relikt des Gartens der ehemaligen Villa Vorster Eilpe/DahlDelsternDelsterner Straße 120 (Garten hinter Villa)
Karte
ED-6
(ED-6.1 bis ED-6.4)
4 Blut-Buchen (Fagus sylvatica ‘Atropunicea‘)markante, ortsbildprägende Baumgruppe Eilpe/DahlDahlev. Kirche Dahl (Grünanlage westlich und südlich der Kirche)
Karte
ED-7Sommer-Linde (Tilia platyphyllos)markanter Einzelbaum im Park von Haus Dahl Eilpe/DahlDahlDahler Straße 67 (südlich neben Bruchsteinmauer am Fußweg zwischen Kirche und Märkischer Bank)
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ED-8Blut-Buche (Fagus sylvatica 'Atropunicea')markanter Einzelbaum im Park von Haus Dahl Eilpe/DahlDahlDahler Straße 67 (Grünfläche südlich Märkischer Bank)
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  ED-9Stiel-Eiche (Quercus robur)markanter Einzelbaum Eilpe/DahlDahlZum Bollwerk 28 (östliche Grundstücksecke am Weg)
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ED-10Sommer-Linde (Tilia platyphyllos)Priorlinde“ im Ortsteil Priorei, Alt-ND (Ennepe-Ruhr-Kreis, seit 1974) – einer der ältesten Bäume im Stadtgebiet (mind. 500 Jahre alt) mit ehemals auffälliger Kronenform (Kandelaberlinde), seit Mitte des 20. Jahrhunderts und misslungenen „Pflegemaßnahmen“ zunehmende Anzeichen des Absterbens[16][17] Eilpe/DahlDahlZur Priorlinde 14 (südlich Gaststätte „Zur Priorlinde“)
Karte
  HO-1
(HO-1.1 und HO-1.2)
2 Sommer-Linden (Tilia platyphyllos)stattlicher Einzelbaum und markantes Baumpaar an altem Wohnhaus;
Alt-ND mit ursprünglich 3 Linden (ein Baum am Parkplatz wurde um 2010/11 stark eingekürzt, seither nicht mehr schutzwürdig)[18]
HohenlimburgHohenlimburgAlter Schlossweg 17 (Garten östlich Wohnhaus und Parkplatzrand westlich Wohnhaus)
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HO-2Blut-Buche (Fagus sylvatica 'Atropunicea')markanter Einzelbaum im Garten der ehemaligen Villa Wälzholz/Bettermann HohenlimburgHohenlimburgStennertstraße 3 (Garten hinter Villa)
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  HO-4Eibe (Taxus baccata)markanter Einzelbaum HohenlimburgHohenlimburgIm Weinhof 16 (Vorgarten)
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HO-6Sommer-Linde (Tilia platyphyllos)stattlicher Einzelbaum HohenlimburgHohenlimburgAm Boeckwaag (Südostecke Friedhof der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde)
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  HO-7Spitz-Ahorn (Acer platanoides)stattlicher Baum HohenlimburgHohenlimburgAm Boeckwaag (Grünfläche entlang Grenze zum Friedhof der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde)
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HO-8Sommer-Linde (Tilia platyphyllos)markanter, ortsbildprägender Einzelbaum HohenlimburgHohenlimburgEsserstraße (Grundstücksgrenze in Mauerlücke und Gehsteigausbuchtung gegenüber Häusern Nr. 36/38)
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  HO-9
(HO-9.1 und HO-9.2)
2 Eiben (Taxus baccata)markante Bäume HohenlimburgHohenlimburgIm Stift 37 (nordöstlich und südöstlich neben Gebäude)
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  HO-11Stiel-Eiche (Quercus robur)markanter, im Wohnquartier prägender Einzelbaum HohenlimburgHohenlimburgOeger Holz 1–7 (Gartenbrache nördlich Oeger Holz 1)
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  HO-12
(HO-12.1 bis HO-12.12)
12 Trauben-Eichen (Quercus petraea)einzigartige Baumgruppe einer alten landwirtschaftlichen Hofstelle HohenlimburgHaldenWehbergstraße 3 (Eichenwäldchen südlich Hoflage)
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HO-13Stiel-Eiche (Quercus robur)markanter Einzelbaum, seltene gedrungene Wuchsform, Relikt eines kleinen Bachtales HohenlimburgHaldenSchwarzwaldstraße 48 (Böschung im östlichen Gartenteil)
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  HO-14
(HO-14.1 und HO-14.2)
1 Winterlinde (Tilia cordata)
1 Stiel-Eiche (Quercus robur)
markante Einzelbäume im ehemaligen Bleckschen Park HohenlimburgHaldenLennestraße 89–91 (Park des Arcadeon/Haus der Wissenschaft und Weiterbildung: nördlicher Bereich/Fußweg zur Wehbergstraße und nordöstlicher Bereich/hinter Versorgungsgebäude)
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Nicht (mehr) vergebene Naturdenkmal-Kennungen

Außenbereich (Landschaftsplan)

In d​er folgenden Liste s​ind die ehemaligen Naturdenkmäler i​m Außenbereich erfasst.

BemerkungND-KennungBezeichnungDetailsGemarkungLage
 ? 1.3.2.1.3 ?[Anm. 6]  ? ?
gefällt[1] 1.3.2.1.10Stiel-Eiche (Quercus robur)Baum auf Weidefläche HohenlimburgFlur 2, Flurstück 32 (nördlich von Reh)
gefällt[1] 1.3.2.1.11Trauben-Eiche (Quercus petraea)Baum am Waldrand bei Henkhausen HohenlimburgFlur 2, Flurstück 478 (Höhe Hasselbachstraße 46–50)
gefällt[1] 1.3.2.1.12Blut-Buche (Fagus sylvatica 'Atropunicea')Baum auf landwirtschaftlicher Fläche (Grünland/Wäldchen) HerbeckFlur 2, Flurstück 135 (nordöstlich Straßeneinmündung Sonnenfeld/Herbecker Weg)
gefällt[1] 1.3.2.1.19Rot-Buche (Fagus sylvatica)Baum am Rand einer Grünfläche WesterbauerFlur 4, Flurstück 397 (nördlich Silscheder Straße)
1997 aufgehoben[1] 1.3.2.1.26Esche (Fraxinus excelsior)Baum auf Weidefläche DelsternFlur 3, Flurstück 219 (am Köhlerweg bei Bissingheim)
1997 aufgehoben[1] 1.3.2.1.27Rot-Buche (Fagus sylvatica)Baum auf Grünfläche des Autobahnanschlusses Hagen-Süd (A 45) HolthausenFlur 1, Flurstück 489 (A-45-Anschlussstelle)
gefällt[1] 1.3.2.1.28Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)Baum am Schlossberg (eine Platane als zweiter Baum des ND steht noch) HohenlimburgFlur 23, Flurstück 75 (unterhalb Schlossgartenterrasse)
gefällt[1] 1.3.2.1.32Eibe (Taxus baccata)Baum am Schloss Hohenlimburg neben dem „Nassauer Schlösschen“ HohenlimburgFlur 23, Flurstück 77 (neben Schlosstor)
2006 aufgehoben[1] 1.3.2.1.342 Sommer-Linden (Tilia platyphyllos)Bäume am Schlossberg (aus Verkehrssicherungsgründen erheblich eingekürzt, nicht mehr schutzwürdig[4][5]) HohenlimburgFlur 23, Flurstück 78 (Vorgarten Fürstliche Revierförsterei, Haus Forstweg 29)
gefällt[1] 1.3.2.1.37Blut-Buche (Fagus sylvatica 'Atropunicea')Straßenbaum am Gut Kuhweide DelsternFlur 12, Flurstück 12 (Kuhweide 1–3a nördlich des Guts)
gefällt[1] 1.3.2.1.38Stiel-Eiche (Quercus robur)Baum am Gut Kuhweide DelsternFlur 12, Flurstück 12 (Kuhweide 1–3a südlich des Guts)
umgestürzt[1] 1.3.2.1.45Hainbuche (Carpinus betulus)Einzelbaum auf Weidefläche DahlFlur 1, Flurstück 186 (nordwestlich Hunsdiek)
1997 aufgehoben[1] 1.3.2.1.49Rot-Buche (Fagus sylvatica)Baum an Weggabelung DahlFlur 13, Flurstück 554 (Gabelung Hengstenbergweg/Weg nach Bietinghausen)
1997 aufgehoben[1] 1.3.2.1.50Hainbuche (Carpinus betulus)Baum am Waldrand DahlFlur 7, Flurstück 164 (westlich Riepegelle)
1997 aufgehoben[1] 1.3.2.1.53Wildkirsche (Prunus avium)Baum in Böschung inmitten Feldgehölz DahlFlur 9, Flurstück 336 (zwischen Nimmerbachzufluss und A 46 östlich Rumscheid)

Innenbereich (Naturdenkmalverordnung)

In d​er folgenden Liste s​ind die i​n der Naturdenkmalverordnung fehlenden laufenden Nummern aufgeführt. Es handelt s​ich um Objekte i​m Innenbereich, d​ie zuerst v​om städtischen Umweltamt vorgeschlagen (geplant) waren, a​ber in d​er 2012 beschlossenen Naturdenkmalverordnung n​icht ausgewiesen wurden. In d​en meisten Fällen w​ar die Schutzwürdigkeit d​urch zwischenzeitliche Veränderungen n​icht mehr gegeben.

BemerkungND-KennungBezeichnungDetailsGemarkungLage
geplantes ND, weiterhin schutzwürdig N-22 Platanen (Platanus sp.)aufgrund Vorschlag der SPD-Fraktion und Ratsbeschluss (2005) aus Entwurfsliste der Verordnung herausgenommen; kein Naturdenkmalschutz aber Bäume sind zu erhalten[19][8] (danach Neubau Gemeindezentrum 2006–2008) BoeleGrundstück der evangelischen Melanchthongemeinde (Philipp-Nicolai-Kirche an der Schwerter Straße)
geplantes ND, nicht mehr schutzwürdig[18] N-6KastanienalleeAllee wurde aus Verkehrssicherungsgründen stark beschnitten (3 Bäume gefällt, 13 verbliebene Bäume verfügen nicht mehr über baumtypischen Habitus), nicht mehr schutzwürdig BoeleHaus Busch
geplantes ND, nicht mehr schutzwürdig[18] M-11Winterlinde (Tilia cordata)Teil der Krone 2009 aus ungeklärten Gründen abgestorben, Baum erfüllte die Naturdenkmalkriterien nicht mehr[18] EppenhausenAn der Egge 8
geplantes ND, gefällt HO-3Platane (Platanus sp.)Baum wurde zur Verwirklichung einer neuen Gleisüberführung gefällt; den Festsetzungen des rechtskräftigen Bebauungsplanes war Vorrang einzuräumen[8] Hohenlimburgnahe Hohenlimburger Bahnhof
geplantes ND, nicht mehr schutzwürdig HO-5Eibe (Taxus baccata)Baum umgestürzt, nicht mehr schutzwürdig[18] HohenlimburgIm Weinhof 16
geplantes ND, nicht mehr schutzwürdig HO-10Linde (Tilia sp.)„Krimlinde“; einer von zwei Haupttrieben im Sommer 2008 ausgebrochen[8] HohenlimburgFriedhof der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde an der Iserlohner Straße
2009 gefällt HO-15Eiche (Quercus sp.)Alt-ND (Kreis Iserlohn, seit 1974), Baum war nicht mehr standsicher[18] BerchumBerchumer Kirchplatz 7 a/b

Siehe auch

Commons: Naturdenkmäler in Hagen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Landschaftsplan der Stadt Hagen. (PDF) In: hagen.de. Dezember 1994, S. 293–341, abgerufen am 9. November 2016 (Aktualisierungsstand 2010).
  2. Ordnungsbehördliche Verordnung der Stadt Hagen zur Ausweisung von Naturdenkmälern innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile und der Geltungsbereiche der Bebauungspläne (Naturdenkmalverordnung – ND VO), gültig seit 2012 (mit Änderungen), Liste abrufbar über das Bürgerinformationssystem der Stadt Hagen
  3. Landschaftsplanstatistik kreisfreie Stadt: Hagen – Übersicht des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
  4. Beschlussvorlage 0626/2005 der Stadtverwaltung Hagen (Umweltamt), abrufbar über das Bürgerinformationssystem der Stadt Hagen
  5. Beschlussvorlage 1120/2005 der Stadtverwaltung Hagen (Umweltamt), abrufbar über das Bürgerinformationssystem der Stadt Hagen
  6. Beschlussvorlage 0317/2014 der Stadtverwaltung Hagen (Umweltamt), abrufbar über das Bürgerinformationssystem der Stadt Hagen
  7. Beschlussvorlage 0457/2005 der Stadtverwaltung Hagen (Umweltamt), abrufbar über das Bürgerinformationssystem der Stadt Hagen
  8. Beschlussvorlage 0785/2008 der Stadtverwaltung Hagen (Umweltamt), abrufbar über das Bürgerinformationssystem der Stadt Hagen
  9. Sparzwang fällt Hagener Baumschutz. In: derwesten.de. 2. August 2007, archiviert vom Original am 10. November 2016;.
  10. Volker Schulte: Umstrittener Schutz für besondere Bäume. In: derwesten.de. 11. Februar 2009, archiviert vom Original am 11. November 2016;.
  11. Volker Bremshey: Reher Bürger entsetzt: „Mir blutet das Herz“. In: derwesten.de. 5. Februar 2008, archiviert vom Original am 11. November 2016;.
  12. Anja Wetter: Die Kettensäge kreist jetzt. In: derwesten.de. 28. Dezember 2007, archiviert vom Original am 10. November 2016;.
  13. Volker Schulte: Der fehlende Baumschutz und die Folgen. In: derwesten.de. 13. Februar 2009, archiviert vom Original am 10. November 2016;.
  14. Mitteilung/Vorlage 0012/2012 der Stadtverwaltung Hagen (Umweltamt), abrufbar über das Bürgerinformationssystem der Stadt Hagen
  15. Berichtsvorlage 0895/2016 der Stadtverwaltung Hagen (Fachbereich Immobilien, Bauverwaltung und Wohnen), abrufbar über das Bürgerinformationssystem der Stadt Hagen
  16. Jens Stubbe: Vom langsamen Sterben des ältesten Baumes. In: derwesten.de. 20. April 2011, abgerufen am 9. November 2016.
  17. Priorlinde – Hagens ältester Baum ist dem Tod geweiht. In: derwesten.de. 24. Oktober 2016, abgerufen am 9. November 2016.
  18. Berichtsvorlage 0650/2011 der Stadtverwaltung Hagen (Umweltamt), abrufbar über das Bürgerinformationssystem der Stadt Hagen
  19. Vorlage 1012/2005 (Empfehlungsbeschluss der Bezirksvertretung Hagen-Nord), abrufbar über das Bürgerinformationssystem der Stadt Hagen

Anmerkungen

  1. Einige Angaben zu Flurstücksnummern können aufgrund zwischenzeitlich erfolgter Änderungen im Liegenschaftskataster veraltet sein.
  2. Laut anderen Angaben handelt es sich um eine Winterlinde (Tilia cordata), siehe z. B. Baumregistereintrag „Femelinde in Rumscheid in Dahl“ (baumkunde.de).
  3. Zur gleichnamigen Ennepetaler Schauhöhle besteht keine Verbindung. Die touristisch genutzte Kluterthöhle liegt etwa 8 km weiter südwestlich. Sie ist von der kleinen Hagener Kluterthöhle u. a. durch das über 100 tief eingeschnittene Hasper Bachtal getrennt.
  4. Die Abgrenzung der fünf politischen Stadtbezirke folgt nur teilweise den Grenzen der 16 Hagener Gemarkungen. So gehören z. B. einige Teile der Gemarkung Hagen zum Bezirk Mitte und andere Teile zum Bezirk Eilpe/Dahl.
  5. Zu M-18 bis M-24: Unterschiedliche Angaben weil Gemarkungsgrenze Hagen/Haspe übers Grundstück verläuft (4 Flurstücke).
  6. Die Kennung 1.3.2.1.3 ist im Landschaftsplan (Fassung von 2010) gar nicht aufgeführt; zu diesem Objekt fehlen noch Informationen. Hinweise willkommen.
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