Liste der Kulturgüter in Sutz-Lattrigen

Die Liste d​er Kulturgüter i​n Sutz-Lattrigen enthält a​lle Objekte i​n der Gemeinde Sutz-Lattrigen i​m Kanton Bern, d​ie gemäss d​er Haager Konvention z​um Schutz v​on Kulturgut b​ei bewaffneten Konflikten, d​em Bundesgesetz v​om 20. Juni 2014 über d​en Schutz d​er Kulturgüter b​ei bewaffneten Konflikten[1] s​owie der Verordnung v​om 29. Oktober 2014 über d​en Schutz d​er Kulturgüter b​ei bewaffneten Konflikten[2] u​nter Schutz stehen.

Objekte d​er Kategorie A u​nd B s​ind vollständig i​n der Liste enthalten, Objekte d​er Kategorie C fehlen zurzeit (Stand: 1. Januar 2022). Unter übrige Baudenkmäler s​ind geschützte Objekte z​u finden, d​ie im Bauinventar d​es Kantons Bern a​ls «schützenswert» verzeichnet sind.

Kulturgüter

Foto Objekt Kat. Typ Standort Beschreibung
Von Rütte-Gut
KGS-Nr.: 9127
A G Seestrasse 6
582946 / 216877
Dieses repräsentative Herrenhaus entstand aus einem Gutshof des 17. Jahrhunderts heraus, wobei die prägende Neukonzeption aus dem Jahr 1871 stammt. In der Art eines barocken Landsitzes mit Türmchen und Ökonomieteil ausgebauter Gebäudekomplex unter lebhafter Dachlandschaft. Der Wohn- und Ökonomietrakt sind unter einem Walmdach zusammengefasst. Ein englischer Landschaftsgarten umgibt die Anlage.[3][4]
Rütte, Bestandteil des UNESCO Welterbeobjekts "Pfahlbauten"
KGS-Nr.: 9579
A F Solermattweg
582800 / 217001
Diese Fundstelle am Ufer des Bielersees ist Teil des UNESCO-Welterbes «Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen» und enthält die Überreste eines prähistorischen Pfahlbaudorfes aus der Zeit um 3000 bis 2500 v. Chr. Die intakten archäologischen Fundschichten sind unschätzbar für die Erforschung der im Endneolithikum stattfindenden kulturgeschichtlichen Prozesse sowie die Entwicklung der schnurkeramisch beeinflussten Auvernier-Cordé-Kultur.[5] Seit 2020 werden die verbleibenden archäologischen Schichten, welche seit der Juragewässerkorrektion durch Erosion des Seegrunds und des Ufers gefährdet waren, mit einem Wellenbrecher und einer Steinschüttung geschützt.[6]
BW Hauptstation VII / Kleine Station VII / Buchtstation / Neue Station / Ried Station VI / Solermatt, neolithische-bronzezeitliche Seeufersiedlungen
KGS-Nr.: 16864
A F
583001 / 217200
Reformierte Kirche mit Pfarrhaus
KGS-Nr.: 1252
B G Kirchrain 2/4
583170 / 217021
Bis ins 13. Jahrhundert zurückreichendes Kirchengebäude mit mittig gesetztem Turm von 1485 und polygonalem Chor von 1510.[7] Daneben steht das von 1590 bis 1593 erbaute und 1765/66 barock umgestaltete Pfarrhaus, ein stattlicher und massig wirkender Baukörper unter vereinheitlichendem Knickwalmdach.[8]

Übrige Baudenkmäler

Hinweis: Anstelle d​er KGS-Nummer w​ird als Objekt-Identifikator (ID) d​ie Grundstücksnummer verwendet.

ID Foto Objekt Typ Adresse Koordinaten Beschreibung
67 BW Frienisbergländte (um 1650)[9] K Seerain N.N.1 582295 / 216084
108 Pfrundscheune (1616)[10] G Kirchrain 4a 583188 / 217002
128 Ziegelhütte (1582–1584)[11] G Seerain 2 582462 / 216168
250 Ofenhaus-Stöckli (1819)[12] G Mörigenweg 4 582715 / 215856
323 Wohnstock (1. Hälfte 18. Jh.)[13] G Seestrasse 45 582563 / 216110
434 Bauernhaus (1900)[14] G Seestrasse 36 582515 / 216066
440 Ehemaliges Wasch- und Holzhaus (1871)[15] G Seestrasse 6b 582952 / 216897
440 Ehemaliges Gärtner- und Kutscherhaus mit Pferdestall (1875)[16] G Seestrasse 6d 582920 / 216948
553 Brücke im Park des von Rütte-Guts (um 1875)[17] G Seestrasse 6 582916 / 216916
553 Chinesischer Pavillon (1870/71)[18] G Seestrasse 6g 582839 / 216845
871 Wohnstock (1563)[19] G Seestrasse 34 582531 / 216102

Siehe auch

Commons: Liste der Kulturgüter in Sutz-Lattrigen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bundeskanzlei: Bundesgesetz über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten, bei Katastrophen und in Notlagen (KGSG). SR 520.3. In: Systematische Rechtssammlung SR. Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, 20. Juni 2014, abgerufen am 30. August 2017 (Stand am 1. Januar 2016).
  2. Bundeskanzlei: Verordnung über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten, bei Katastrophen und in Notlagen (KGSV). SR 520.31. In: Systematische Rechtssammlung SR. Schweizerischer Bundesrat, 29. Oktober 2014, abgerufen am 30. August 2017 (Stand am 1. Januar 2016).
  3. Baugruppe C (Sutz-Lattrigen, Schlössli). (PDF) Bauinventar des Kantons Bern, abgerufen am 27. Dezember 2021.
  4. Seestrasse 6. (PDF) Bauinventar des Kantons Bern, 18. Oktober 2019, abgerufen am 19. Dezember 2019.
  5. Rütte, neolithische/ bronzezeitliche Seeufersiedlungen. (PDF) geo.admin.ch, 18. Oktober 2019, abgerufen am 19. Dezember 2019.
  6. Nachhaltiger Schutz für Unesco-Welterbestätte in Sutz-Lattrigen. In: be.ch. 3. Dezember 2020, abgerufen am 3. Dezember 2020.
  7. Kirchrain 2. (PDF) Bauinventar des Kantons Bern, 15. Januar 2019, abgerufen am 19. Dezember 2019.
  8. Kirchrain 4. (PDF) Bauinventar des Kantons Bern, 15. Januar 2019, abgerufen am 19. Dezember 2019.
  9. Seerain N.N.1. (PDF) Bauinventar des Kantons Bern, abgerufen am 27. Dezember 2021.
  10. Kirchrain 4a. (PDF) Bauinventar des Kantons Bern, abgerufen am 27. Dezember 2021.
  11. Seerain 2. (PDF) Bauinventar des Kantons Bern, abgerufen am 27. Dezember 2021.
  12. Mörigenweg 4. (PDF) Bauinventar des Kantons Bern, abgerufen am 27. Dezember 2021.
  13. Seestrasse 45. (PDF) Bauinventar des Kantons Bern, abgerufen am 27. Dezember 2021.
  14. Seestrasse 36. (PDF) Bauinventar des Kantons Bern, abgerufen am 27. Dezember 2021.
  15. Seestrasse 6b. (PDF) Bauinventar des Kantons Bern, abgerufen am 27. Dezember 2021.
  16. Seestrasse 6d. (PDF) Bauinventar des Kantons Bern, abgerufen am 27. Dezember 2021.
  17. Seestrasse 6. (PDF) Bauinventar des Kantons Bern, abgerufen am 27. Dezember 2021.
  18. Seestrasse 6g. (PDF) Bauinventar des Kantons Bern, abgerufen am 27. Dezember 2021.
  19. Seestrasse 34. (PDF) Bauinventar des Kantons Bern, abgerufen am 27. Dezember 2021.
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