Lanthancarbid
Lanthancarbid ist eine chemische Verbindung des Lanthans aus der Gruppe der Carbide.
Kristallstruktur | ||||||||||||||||
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_ La3+ _–_ C≡C2− | ||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Lanthancarbid | |||||||||||||||
Andere Namen |
Lanthandicarbid | |||||||||||||||
Verhältnisformel | LaC2 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
gelber Feststoff[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 162,93 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[2] | |||||||||||||||
Dichte |
5,29 g·cm−3[2] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Löslichkeit | ||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Gewinnung und Darstellung
Lanthancarbid kann (wie andere Seltenerdcarbide) durch Reaktion von Lanthan und bei 2000 °C mit entgastem Reinstgraphit im Lichtbogenofen in einer Edelgasatmosphäre (Helium oder Argon mit Zirkonium-Getter) gewonnen werden.[5]
Eigenschaften
Lanthancarbid ist ein gelber[1] leitender Feststoff, der sich bei Kontakt mit Wasser in Lanthanhydroxid, Ethin und eine Reihe anderer Verbindungen zersetzt.[6]
Er besitzt eine tetragonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe I4/mmm (Raumgruppen-Nr. 139) vom Calciumcarbid-Typ.[2]
Da Lanthancarbid dreiwertiges Lanthan und freie Elektronen enthält, kann es auch als La3+[C22−e−] formuliert werden.[7]
Verwendung
Lanthancarbid wird zur Untersuchung der Herstellung von einigen Supraleitern und Nanoröhren verwendet.[8]
Einzelnachweise
- Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds. CRC Press, 1995, ISBN 0-8493-8671-3, S. 12 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Werner Martienssen, Hans Warlimont: Springer Handbook of Condensed Matter and Materials Data. Springer, 2006, ISBN 3-540-30437-1, S. 460 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- D. Sangeeta: Inorganic Materials Chemistry Desk Reference. CRC Press, 1997, ISBN 0-8493-8900-3, S. 260 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 1115.
- N. N. Greenwood, A. Earnshaw: Chemistry of the Elements. Elsevier, 1997, ISBN 0-08-050109-5, S. 299 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- A. F. Holleman, N. Wiberg: Anorganische Chemie. 103. Auflage. 2. Band: Nebengruppenelemente, Lanthanoide, Actinoide, Transactinoide. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2016, ISBN 978-3-11-049590-4, S. 1791 (Leseprobe: Teil C – Nebengruppenelemente. Google-Buchsuche).
- Reade: Lanthanum Carbide Powder (LaC2) (Memento des Originals vom 18. Mai 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 18. Mai 2014