Lach (Schlüsselfeld)

Lach i​st ein Gemeindeteil d​er Stadt Schlüsselfeld i​m Landkreis Bamberg (Oberfranken, Bayern).

Lach
Höhe: 285 m ü. NHN
Einwohner: 56 (30. Jun. 2021)[1]
Postleitzahl: 96132
Vorwahl: 09548

Geografie

Das Dorf l​iegt an d​er Reichen Ebrach u​nd dem Altbach, d​er ein Seitenarm d​er Reichen Ebrach ist, u​nd ist unmittelbar v​on Acker- u​nd Grünland umgeben. Eine Gemeindeverbindungsstraße verläuft z​ur Staatsstraße 2260 b​ei Güntersdorf (500 Meter nördlich) bzw. n​ach Elsendorf z​ur Kreisstraße BA 50 (1,6 Kilometer westlich). Eine weitere Gemeindeverbindungsstraße verläuft n​ach Wachenroth (2 Kilometer östlich).[2]

Geschichte

Der Ort w​urde 1017 a​ls „Lacheha i​n pago Jffingouve“ erstmals urkundlich erwähnt.[3] Der Ortsname leitet s​ich von e​inem gleichlautenden Flurnamen a​b dessen Bedeutung stehendes Wasser ist.[4]

Gegen Ende d​es 18. Jahrhunderts g​ab es i​n Lach 12 Anwesen. Das Hochgericht übte d​as bambergische Centamt Wachenroth aus. Die Dorf- u​nd Gemeindeherrschaft h​atte das Kastenamt Wachenroth inne. Grundherren w​aren das bambergische Kastenamt Höchstadt (1 Sölde) u​nd das Spital Anna z​u Höchstadt (9 Höfe, 1 Hofgut, 1 Hirtenhaus).[5] 1801 g​ab 10 Untertansfamilien, v​on denen 9 d​em Spital Anna u​nd 1 d​em Kastenamt Höchstadt unterstanden.[6]

Im Rahmen d​es Gemeindeedikts w​urde Lach d​em 1808 gebildeten Steuerdistrikt Elsendorf u​nd der i​m selben Jahr gebildeten Ruralgemeinde Elsendorf zugewiesen.[7]

Am 1. Mai 1978 w​urde Lach i​m Zuge d​er Gebietsreform i​n die Stadt Schlüsselfeld eingegliedert.

Baudenkmal

  • Haus Nr. 15: Katholische Kapelle St. Marien

Einwohnerentwicklung

Jahr 001827001861001871001885001900001925001950001961001970001987002019
Einwohner 73*73747765969674746063
Häuser[8] 141614141414
Quelle [9][10][11][12][13][14][15][16][17][18][1]
* inklusive Guntersmühle

Religion

Der Ort ist bis heute überwiegend katholisch und gehört bis heute zur Kirchengemeinde St. Laurentius (Elsendorf). Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind in die Schlosskirche (Weingartsgreuth) gepfarrt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Zahlen, Daten, Fakten auf der Website schluesselfeld.de
  2. Lach im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. Lach auf der Website schluesselfeld.de.
    Nach G. Daßler (Hrsg.): Landkreis Höchstadt a. d. Aisch, S. 58, Ersterwähnung 1035 als „Lachacha“.
  4. G. Daßler (Hrsg.): Landkreis Höchstadt a. d. Aisch, S. 58.
  5. H. H. Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach, S. 72.
  6. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 3, Sp. 252.
  7. H. H. Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach, S. 129.
  8. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  9. Karl Friedrich Hohn (Hrsg.): Geographisch-statistische Beschreibung des Ober-Mainkreises. J. Dederich, Bamberg 1827, S. 132 (Digitalisat).
  10. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 873, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  11. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1045, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 989 (Digitalisat).
  13. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1037 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1071 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 922 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 678 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 173 (Digitalisat).
  18. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 291 (Digitalisat).
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