Thüngbach
Thüngbach ist ein Gemeindeteil der Stadt Schlüsselfeld im Landkreis Bamberg (Oberfranken, Bayern).
Thüngbach Stadt Schlüsselfeld | |
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Höhe: | 341 m ü. NHN |
Einwohner: | 29 (30. Jun. 2021)[1] |
Postleitzahl: | 96132 |
Vorwahl: | 09552 |
Geografie
Das Dorf liegt am Rande des Mittleren Steigerwaldes. Im Norden grenzen bewaldete Anhöhen an, im Süden fällt die aus Acker- und Grünland bestehende Gegend flach ab. Durch den Ort fließt der Thüngbach, ein linker Zufluss der Reichen Ebrach. Die Staatsstraße 2262 verläuft nach Schlüsselfeld (2,3 km südwestlich) bzw. über Obermelsendorf (1,3 km nordöstlich). Nördlich von Thüngbach zweigt von der St 2262 die Kreisstraße BA 50 nach Eckersbach ab (1,4 km südöstlich).[2]
Geschichte
Der Ort wurde 1421 als „Tunpach“ erstmals urkundlich erwähnt. Lehnsherr war das Hochstift Würzburg. Das Hochgericht übte das würzburgische Centamt Schlüsselfeld aus. Lehensträger waren die Nürnberger Patrizier von der Till. 1715 verkaufte Gabriel Sigmund von Till alle Rechte im Ort an das Hochstift.[3] 1802 gab es im Ort elf Untertansfamilien.[4]
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Thüngbach dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Schlüsselfeld und der 1813 gebildeten Munizipalgemeinde Schlüsselfeld zugewiesen.[5]
Religion
Der Ort ist bis heute überwiegend katholisch und nach St. Johannes der Täufer (Schlüsselfeld) gepfarrt. Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach St. Ägidius (Burghaslach) gepfarrt.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Thüngbach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 540–541 (Digitalisat).
- Hanns Hubert Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1951, DNB 452071143, S. 135 (Digitalisat).
- Peter Schneider: Der Steigerwald in der Gesamtschau. Stürtz, Würzburg 1958, DNB 454428790, S. 185.
Weblinks
- Thüngbach auf der Website schluesselfeld.de
- Thüngbach in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 29. November 2021.
- Thüngbach in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 24. Oktober 2019.
- Thüngbach im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 24. Oktober 2019
Einzelnachweise
- Zahlen, Daten, Fakten auf der Website schluesselfeld.de
- Thüngbach im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- P. Schneider: Der Steigerwald in der Gesamtschau, S. 185.
- J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 5, Sp. 540f.
- H. H. Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach, S. 135.
- Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
- Karl Friedrich Hohn (Hrsg.): Geographisch-statistische Beschreibung des Ober-Mainkreises. J. Dederich, Bamberg 1827, S. 133 (Digitalisat).
- Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 874, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1047, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 992 (Digitalisat).
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1040 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1074 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 926 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 681 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 173 (Digitalisat).
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 291 (Digitalisat).