Klein Althammer
Klein Althammer, polnisch Stara Kuźnia ist eine Ortschaft in Oberschlesien. Sie liegt in der Gemeinde Birawa im Powiat Kędzierzyńsko-Kozielski (Landkreis Kandrzin-Cosel) in der Woiwodschaft Oppeln.
Klein Althammer Stara Kuźnia | |||
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Basisdaten | |||
Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Oppeln | ||
Powiat: | Kędzierzyńsko-Kozielski (Kandrzin-Cosel) | ||
Gmina: | Birawa | ||
Geographische Lage: | 50° 18′ N, 18° 21′ O | ||
Einwohner: | 691 (2006) | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | ||
Kfz-Kennzeichen: | OK | ||
Wirtschaft und Verkehr | |||
Nächster int. Flughafen: | Katowice | ||
Geografie
Klein Althammer liegt rund acht Kilometer östlich vom Gemeindesitz Birawa, zwölf Kilometer südöstlich von der Kreisstadt Kędzierzyn-Koźle (Kandrzin-Cosel) und 50 Kilometer südöstlich von der Woiwodschaftshauptstadt Oppeln.
Geschichte
Der Ort entstand im frühen 19. Jahrhundert. Zur Unterscheidung von Kleinhammer bei Kieferstädtel, wurde der Ort Klein Althammer genannt. Mitte des 19. Jahrhunderts war Klein Althammer im Besitz des Fürsten August zu Hohenlohe-Öhringen.[1][2]
1865 bestand Klein Althammer aus einer Dorfgemeinde und einem Dominium. Das Dorf hatte zu diesem Zeitpunkt zwei Gärtnerstellen und 33 Häuslerstellen. Ferner gab es zwei Mahlmühlen und eine Brettmühle mit zwei Sägegattern. Eingeschult war der Ort nach Ortowitz.[3]
Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten 122 Wahlberechtigte für einen Verbleib Oberschlesiens bei Deutschland und 114 für eine Zugehörigkeit zu Polen.[4] Klein Althammer verblieb nach der Teilung Oberschlesiens beim Deutschen Reich. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Cosel.
1945 kam der bis dahin deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde anschließend der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen und ins polnische Stara Kuźnia umbenannt. Der Landkreis Cosel wurde in Powiat Kozielski umbenannt. 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln. 1975 wurde der Powiat Kozielski aufgelöst. 1999 kam der Ort zum neugegründeten Powiat Kędzierzyńsko-Kozielski. Am 23. April 2007 wurde in der Gemeinde Birawa Deutsch als zweite Amtssprache eingeführt. Am 10. Januar 2011 erhielt der Ort zusätzlich den amtlichen deutschen Ortsnamen Klein Althammer.
Sehenswürdigkeiten und Bauwerke
- Hölzerne Wegkapelle aus dem Jahr 1690 mit einer barocken Figur des heiligen Johannes Nepomuk
- Försterei mit diversen Häusern aus dem 19. Jahrhundert mit roten Ziegelfassaden und einem Aussichtsturm bzw. Feuerwachturm
- Die moderne römisch-katholische Kirche
Bildung
- Eine Grundschule
Weblinks
Einzelnachweise
- Plan odnowy miejscowości Stara Kuźnia na lata 2010 - 2017
- Website der Gemeinde
- Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865
- Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921: Literatur, Tabelle in digitaler Form (Memento vom 15. Januar 2017 im Internet Archive)