Karlsruher SC (Frauenfußball)
Der Karlsruher SC (offiziell: Karlsruher Sport-Club Mühlburg-Phönix e. V.) ist ein Fußballverein aus Karlsruhe in Baden-Württemberg. Im Jahr 2001 schloss sich der DFC Eggenstein dem Karlsruher SC an und bildete die neue Frauenfußball-Abteilung. Zwischen 2004 und 2007 spielte der KSC in der 2. Bundesliga. Aktuell spielt der Verein in der Regionalliga Süd.
Karlsruher SC Frauenfußball | |||
Basisdaten | |||
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Name | Karlsruher Sport-Club Mühlburg-Phönix e. V. | ||
Sitz | Karlsruhe, Baden-Württemberg | ||
Gründung | 2001 | ||
Farben | blau-weiß | ||
Präsident | Holger Siegmund-Schultze | ||
Website | ksc.de | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Spielstätte | Wildparkareal | ||
Plätze | n. b. | ||
Liga | Regionalliga Süd | ||
2020/21 | 2. Platz | ||
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Vorgeschichte
DFC Spöck
1990 machte sich die Frauenmannschaft als DFC Spöck selbständig und wechselte nach Eggenstein. Unter diesem Namen gewann sie 1990/91 den Verbandspokal mit DFB-Pokal-Teilnahme in der Folgespielzeit. Ferner war der DFC 1990/91 und 1991/92 Meister der Verbandsliga Baden, scheiterte aber jeweils in der Aufstiegsrunde zur Bundesliga.
DFC Eggenstein
Als Konsequenz des Umzuges folgte 1993 die Umbenennung in DFC Eggenstein. Als DFC Eggenstein errang die Mannschaft 1994/95 die Verbandsligameisterschaft, scheiterte aber Aufstiegsrunde zur Bundesliga. 1996 wurde der DFC Gründungsmitglied der Oberliga Baden-Württemberg. Dort musste man aber meist den südbadischen Vereinen SC Sand und vor allem SC Freiburg die Meisterschaft überlassen. Ferner gewann Eggenstein den Verbandspokal 1994/95, 1997/98 und 2000/01 und qualifizierte sich dadurch für den DFB-Pokal.
2001 gewannen die B-Juniorinnen des DFC Eggenstein die deutsche Meisterschaft durch ein 1:0 im Endspiel gegen Serienmeister 1. FFC Turbine Potsdam.
Geschichte
Liga | Saison | Platz |
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Oberliga BW | 2001/02 | 3. |
Oberliga BW | 2002/03 | 2. |
Oberliga BW | 2003/04 | 1. |
2. Bundesliga, Gr. Süd | 2004/05 | 9. |
2. Bundesliga, Gr. Süd | 2005/06 | 11. |
2. Bundesliga, Gr. Süd | 2006/07 | 11. |
Regionalliga Süd | 2007/08 | 7. |
Regionalliga Süd | 2008/09 | 2. |
Regionalliga Süd | 2009/10 | 8. |
Oberliga BW | 2010/11 | 4. |
Oberliga BW | 2011/12 | 2. |
Regionalliga Süd | 2012/13 | 12. |
Oberliga BW | 2013/14 | 5. |
Oberliga BW | 2014/15 | 3. |
Oberliga BW | 2015/16 | 2. |
Oberliga BW | 2016/17 | 4. |
Oberliga BW | 2017/18 | 4. |
Oberliga BW | 2018/19 | 2. |
Oberliga BW | 2019/20 | 1. |
Aufgrund von finanziellen und organisatorischen Gründen wurde der DFV Eggenstein im Jahr 2001 nach elfjährigen Bestehen aufgelöst und die Frauen- und Juniorenmannschaften schlossen sich dem Karlsruher SC an und gründeten damit die Frauenfußball-Abteilung. Durch den Verbandspokalsieg des DFV Eggenstein in der Saison 2000/01 darf die Mannschaft als Karlsruher SC am DFB-Pokal 2001/02 teilnehmen. In der ersten Runde traf man direkt auf den Titelverteidiger 1. FFC Frankfurt und schied durch eine 0:20-Niederlage aus. Zu diesen Zeitpunkt war es die höchste Pokalniederlage. Aktuell teilt sich der KSC diesen zweifelhaften Titel mit dem FC Oberneuland, welcher im DFB-Pokal 2003/04 mit den gleichen Ergebnis gegen den FFC Heike Rheine verlor.
Nachdem man in den ersten beiden Spielzeiten als Dritter bzw. Zweiter die Möglichkeit zum Aufstieg verpasste, qualifizierte sich die Mannschaft in der Saison 2003/04 als Meister für die Aufstiegsrunde zur neu eingeführte 2. Bundesliga. In dieser Aufstiegsrunde konnte man sich durchsetzten und war damit Gründungsmitglied der 2. Bundesliga. Trotz diesen Erfolges verließ ein Großteil der Mannschaft gemeinsam mit den Trainer und den Abteilungsleiter den Verein im Januar 2005 und schlossen sich dem ASV Hagsfeld. Grund für diesen Wechsel waren interne Querelen.[1]
Trotz diesen Verlustes konnte man in der Saison 2004/05 mit den neunten Platz den Klassenerhalt sichern, da man im Vergleich mit den punktgleichen Zehntplatzierten SV Jungingen das bessere Torverhältnis hatte. Im Vergleich zur Vorsaison bestand die Südstaffel der 2. Bundesliga in der Saison 2005/06 aus zwölf Mannschaft und nicht aus elf Mannschaften. Am Ende der Saison belegten die Karlsruher den elften Platz und konnten damit sportlich nicht den Klassenerhalt feiern. Durch den Abstieg des VfL Sindelfingen aus der ersten Bundesliga musste die in der Tabelle vor dem Karlsruher SC befindliche zweite Mannschaft des Vereins aus der zweiten Liga absteigen und der KSC hielt die Klasse. Im DFB-Pokal konnte der KSC in dieser Saison das beste Ergebnis erreichen. Im DFB-Pokal 2005/06 besiegten sie in der ersten Runde den VfR Niederfell und in der zweiten Runde den FSV Viktoria Jägersburg. Im Achtelfinale traf man auf den SC Sand und musste sich im Baden-Derby mit 1:3 aus den Pokal aus.
Im darauffolgenden Saison konnte der KSC nicht erneut dem Abstieg verhindern. Obwohl sie im Vergleich zur Vorsaison mit den 12 Punkten mehr Punkte sammeln konnte, konnte die Mannschaft erneut nur den 11. Platz belegen und stieg in die Regionalliga Süd ab. Der direkte Wiederaufstieg wurde mit den siebten Platz klar verpasst und die Mannschaft konnte nur knapp den Klassenerhalt erreichen. In der zweiten Saison in der Regionalliga Süd, der Saison 2008/09 lief es in der Liga besser. Am Saisonende belegte man hinter dem FC Bayern München II den zweiten Platz und verpasste damit den Aufstieg.
Auf die gute Saison 2008/09 folgte eine schlechte Saison 2009/10. Mi 21 Punkten belegte die Mannschaft den achten Platz und musste gemeinsam mit dem SC Regensburg und Eintracht Seekirch in die Oberliga absteigen. Der KSC startete in der Oberliga Baden-Württemberg und verpasste mit den vierten Platz den direkten Wiederaufstieg. Die zweite Saison in der neuen Liga verlief wieder besser und am Saisonende belegte der KSC hinter der TSG 1899 Hoffenheim II den zweiten Platz nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses. Auf Grund der Vergrößerung der Regionalliga Süd von 10 auf 12 Mannschaften steig auch der KSC in die Liga auf. In der Saison 2012/13 schaffte der KSC aber nicht den Klassenerhalt und musste als Letzter gemeinsam mit dem SC Freiburg II direkt wieder absteigen.
Nach dem Abstieg verpasste die Mannschaft den erneuten Wiederaufstieg durch den fünften Platz. Nach langer Abstinenz startete der KSC in der Saison 2013/14 wieder im DFB-Pokal, weil die Mannschaft in der Vorsaison den badischen Pokal durch einen 5:3-Sieg gegen den TSV Neckarau gewonnen haben. In der ersten Runde traf der Verein auf den Zweitligisten VfL Bochum durch eine 3:6-Niederlage im heimischen Stadion aus den Wettbewerb aus.
Ein Jahr später belegte man hinter dem SC Sand II und den SC Freiburg II den dritten Platz. In der Saison 2015/16 verpasste man wie in der Saison 2011/12 den Meistertitel in der Oberliga nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses. Diesmal steig der KSC zudem nicht auf. Durch den erneuten Gewinn des badischen Pokals in der Vorsaison, startete der Verein im DFB-Pokal 2015/16 und traf in der ersten Runde auf den Erstligisten 1. FC Köln. Durch eine 1:4-Niederlage schied die Mannschaft erneut in der ersten Runde aus. Zudem verteidigte die Mannschaft ihren badischen Pokalsieg durch einen 9:0-Sieg gegen TSV Amicitia Viernheim.
In der ersten Runde des DFB-Pokal 2016/17 traf der KSC auf den Erstligisten Borussia Mönchengladbach und schied durch eine 5:1-Niederlage aus den Pokal aus. In der Liga verpasste die Mannschaft mit den vierten Platz erneut den Aufstieg in die Regionalliga. Auch in der darauffolgenden Saison belegten die Karlsruherinnen den vierten Platz. Durch den Gewinn des badischen Verbandspokals gegen den TSV Amicitia Viernheim sicherten sich der KSC einen Startplatz im DFB-Pokal 2018/19. In der ersten Runde des DFB-Pokals traf man auf den Regionalligisten Hegauer FV und schied durch eine 1:3-Niederlage aus den Wettbewerb aus.[2]
In der Oberligasaison 2018/2019 verpasste man den Aufstieg nur ganz knapp. Ein einziger Punkt hinderte das Team um das Trainerduo Konrad/Dollt daran aufzusteigen. Im Sports-Lines Pokal konnte man Titel erneut holen. Im Finale setzte man sich mit 4:0 gegen den 1. FC Mühlhausen durch. Durch den Sieg qualifizierte man sich auch erneut für den DFB-Pokal 2019/20. Hier war aber bereits in Runde 1 Schluss. Gegen den SV Weinberg verlor man klar mit 5:0. In der Oberligasaison 2019/2020 wurde erneut der Aufstieg als Ziel anvisiert. Nach der Hinrunde belegte der KSC den 1. Platz, in Folge der weltweiten Covid-19-Pandemie wurde die Saison im Frühjahr nicht mehr fortgesetzt und schließlich abgebrochen. Die Meister wurden anhand der Quotienten-Regelung (Punkte/Spiele) ermittelt. So feierte der KSC in der Saison 2019/20 den Aufstieg. Der Sports-Lines Pokal konnte im August zu Ende gespielt werden. Im Finale setzte man sich gegen den TSV Amicitia Viernheim mit 5:2 durch und konnte sich erneut für den DFB-Pokal qualifizieren.
Einzelnachweise
- Nach Bieser-Entlassung. In: ka-news. 31. Januar 2005, abgerufen am 23. Mai 2018.
- Hegauer FV in Runde zwei des DFB-Pokal. Südkurier, 12. August 2018, abgerufen am 14. August 2018.