SV 67 Weinberg
Der SV 67 Weinberg ist ein Sportverein aus dem mittelfränkischen Ort Weinberg (Gemeinde Aurach).
SV 67 Weinberg | |||
Basisdaten | |||
---|---|---|---|
Name | Sportverein 67 Weinberg e. V. | ||
Sitz | Weinberg, Bayern | ||
Gründung | 1967 | ||
Farben | gelb-schwarz | ||
Mitglieder | 817 (Stand: 31. Dezember 2017) | ||
Vorstand | Johannes Riegel, Wolfgang Scheidacker, Edgar Schalk und Christa Riegel | ||
Vereinsvorstand | Johannes Riegel | ||
Website | sv67weinberg.de | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Cheftrainer | Christian Golden und Stefan Abel | ||
Spielstätte | Sportanlage Weinberg (Lage ) | ||
Plätze | unbekannt | ||
Liga | Regionalliga Süd | ||
2020/21 | 2. Platz (Gruppe 2) | ||
|
Geschichte
Der Verein wurde 1967 gegründet. Er besteht derzeit aus einer Frauen- und Männerfußball- sowie Tennis- und Gymnastikabteilung.[1]
Frauenfußball
Sportliche Erfolge feiert vor allem die Frauenfußballabteilung des Vereins, deren erste Mannschaft ab 2007 in der Regionalliga Süd spielte und sich in der Saison 2012/13 für die 2. Bundesliga Süd qualifizierte. Die zweite Mannschaft spielt seit 2017/18 in der Bayernliga. Die dritte Mannschaft spielt seit der Saison 2019/20 in der Bezirksoberliga Mittelfranken. Außerdem gibt es mehrere Jugendmannschaften. Insgesamt kicken fast hundert Aktive.
Spielgeschichte
In den Saisons 2004/05 und 2005/06 noch als jeweils Drittplatzierter der Bayernliga den Aufstieg knapp verpasst, erreichten die Frauenfußballerinnen des SV 67 Weinberg mit einem 2. Platz der Bayernliga in der Saison 2006/07 erstmals den Aufstieg in die Regionalliga Süd. In ihrer ersten Saison in der Regionalliga musste die junge Mannschaft (Altersdurchschnitt: 22 Jahre) die Abgänge von zwei wichtigen Stützen, die wesentlichen Anteil am Aufstieg in die neue Spielklasse gehabt hatten, verkraften. Christina Schellenberg und Sonja Kienzler wechselten in die Frauenabteilung des FC Bayern München. Diese neue Herausforderung wurde jedoch mit einem fünften Platz bewältigt.
Die Saison 2008/09 wurde trotz einiger Ausfälle mit einem vierten Platz abgeschlossen. Mit dem Sieg des Bayernpokales durch ein 2:0 gegen den 1. FC Nürnberg im Halbfinale und einem 4:1-Sieg gegen den ETSV Würzburg im Finale, konnte man sich sogar einen Titel und die damit verbundene Teilnahme an der 1. DFB-Pokal-Hauptrunde in der neuen Saison sichern. Die dritte Regionalliga-Saison konnte mit dem zweiten Tabellenplatz beendet werden und man musste nur der TSG 1899 Hoffenheim Vorrang gewähren. In der Saison 2010/11 wurde erneut der 2. Platz erreicht, mit zwei Punkten Rückstand auf den ETSV Würzburg, der damit in die 2. Bundesliga Süd aufstieg. Im Finale um den bayerischen Pokal gewann man jedoch gegen Würzburg mit 4:1.
In der darauffolgenden Saison 2011/12 wurde der Aufstieg wiederum nur knapp verpasst. Am letzten Spieltag musste man sich dem SC Sand mit 0:4 geschlagen geben, der dadurch Weinberg noch abfing und nach einem Jahr Abwesenheit wieder den Sprung in die Zweitklassigkeit schaffte. In der Saison 2012/13 konnte der Aufstieg in die 2. Bundesliga durch ein 7:1 gegen Eintracht Wetzlar am vorletzten Spieltag klargemacht werden.[2] Mit nicht einmal 1000 Einwohnern ist Weinberg somit der kleinste Ort Deutschlands mit einer Bundesligamannschaft.[3]
In den Saisons 2013/14 und 2014/15 wurde mit einem 9. und einem 6. Platz jeweils der Klassenerhalt in der 2. Bundesliga Süd gesichert. 2016 reichte es für die Weinbergerinnen nur zu Rang zehn. In der Relegation gegen den Abstieg setzte sich die Mannschaft gegen Blau-Weiß Hohen Neuendorf durch (Hinspiel 7:1, Rückspiel 3:3) und konnte die Klasse halten. Der bislang größte Sportliche Erfolg ist der Einzug ins Achtelfinale im DFB-Pokal 2016/17 gegen den TSV Crailsheim. Am Ende der Saison stieg die Mannschaft allerdings in die Regionalliga ab, wurde dort in der Saison 2017/18 Vizemeister hinter Eintracht Frankfurt und konnte sich über die Aufstiegsrelegation für die in der Saison 2018/19 erstmals eingleisig ausgetragene 2. Bundesliga qualifizieren.
Der Klassenerhalt wurde jedoch aufgrund der schlechteren Tordifferenz gegenüber dem BV Cloppenburg verpasst.
Saisonhistorie
- 2006/07: 2. Platz Bayernliga
- 2007/08: 5. Platz Regionalliga Süd
- 2008/09: 4. Platz Regionalliga Süd
- 2009/10: 2. Platz Regionalliga Süd
- 2010/11: 2. Platz Regionalliga Süd
- 2011/12: 2. Platz Regionalliga Süd
- 2012/13: 1. Platz Regionalliga Süd
- 2013/14: 9. Platz 2. Bundesliga Süd
- 2014/15: 6. Platz 2. Bundesliga Süd
- 2015/16: 10. Platz 2. Bundesliga Süd
- 2016/17: 11. Platz 2. Bundesliga Süd
- 2017/18: 2. Platz Regionalliga Süd
- 2018/19: 13. Platz 2. Bundesliga
- 2019/20: 9. Platz Regionalliga Süd
Erfolge
- Aufstieg in die Regionalliga Süd 2007
- Aufstieg in die 2. Bundesliga Frauen 2013, 2018
- Bayerischer Hallenmeister 2008
- 3. Runde (Achtelfinale) im DFB-Pokal 2016/17
- Bayernpokalsieger 2006, 2009, 2011, 2012, 2013
- Bezirkspokalsieger 2006, 2007
- Hallenbezirksmeister 2005/06, 2007/08
Bekannte Spielerinnen
- Maria Makowska, ehemalige polnische Fußballnationalspielerin
- Kessy Schott, ehemalige Frauen-Bundesliga Spielerin
- Katharina Baunach, Frauen-Bundesliga Spielerin
- Christina Schellenberg, Frauen-Bundesliga Spielerin, deutsche Jugend-Nationalspielerin (U-19 bis U-23)
Männerfußball
Die Männerfußballabteilung spielt in der Saison 2019/20 in der Kreisklasse 1 Bezirk Mittelfranken Kreis Nürnberg/Frankenhöhe.